Wir steigen nahtlos wieder in die Geschichte ein. Das gefällt mir. Ich war sofort wieder am Ianapat und leider auch im Krieg und in den Intrigen der Mächtigen.
Semire ist wirklich sehr taff und geht mit erhobenem Schwert voran. Die Krieger kämpfen tapfer mit ihr und beschützen sie. Schade, dass sie die Anerkennung, die Semire eigentlich verdient, nicht bekommt. Ich kann aber verstehen, dass die Denk- und Verhaltensweise dieser Gesellschaft sich nicht von heute auf morgen ändern wird/kann. Aber ich hege die Hoffnung, dass es noch passieren wird. Semire hat dafür auf jeden Fall einen Grundstein gelegt. So wie Kyrin zu ihr sagt: "Und sie werden davon erzählen. Jedenfalls, wenn man sie nicht auslacht, weil sie einem schwachen Weib Bewunderung zollen."
Die Schalcht war sehr spannend und gut beschrieben. Semire ist eine gute Taktikerin und versteht es Pläne zu entwickeln. Dadurch gewinnen sie diese Schlacht. Die Szene in der Semire erkennt, das der Krieg eine schmutzige und hässliche Angelegenheit ist hat mir gut gefallen. Es macht Semire sehr menschlich.
Die Cleroniten sind die Einzigen, die sich nicht in das Machtgefüge und die Intrigen verstricken lassen. Sie sind neutral und können diese Position auch ohne Probleme halten, da jeder irgendwann einen Heiler braucht. Das finde ich gut.
Brotan tut mir leid. Ich hoffe, dass er es irgendwie schafft zu entfliehen. Ich möchte nicht, dass seine Seele irgendwann in einen Imagolem gesperrt wird.
Kyrin hat einen Kopf aus dem See geborgen. Nun bin ich sehr gespannt, wie es ihr gelingt das Verständigungsproblem zu beheben.
Was will sie mit dieser Macht anfangen? Macht korrumpiert und viel Macht korrumpiert viel....
Ja ein wenig nachdenklich hat es mich auch gemacht. Aber ich denke nicht, dass Kyrin ein Mensch ist, der nach Macht strebt. Meiner Meinung nach passt das nicht zu ihr.
Eine Frage in die Runde: Wie seht Ihr die Beziehung von Kyrin und Semire? Kann man da von Freundschaft sprechen? Ist es eher Respekt? Oder gar Vorsicht und Misstrauen?
Und eine zweite Frage: Ist es immer vernünftig, an einer Freundschaft festzuhalten?
Die Beziehung von Semire und Kyrin sehe ich derzeit nicht als eine Freundschaft. Eher Vorsicht und Misstrauen, gespickt mit ein wenig Respekt für die Leistungen die beide bisher gebracht haben. Aber da Kyrin eine Untergebene von Semire ist ist es sicher schwierig für sie eine auf Freundschaft basierende Beziehung zu Semire aufzubauen. Und Semire weiß, dass Kyrin irgendein geheimes Projekt im Auftrag ihres Vaters hat, ein Geheimnis, welches Semire noch nicht einordnen kann. Woher soll Semire wissen, ob es nicht etwas ist, was Semire schaden könnte?
Ob es immervernünftig ist an einer Freundschaft festzuhalten? Hat Freundschaft immer etwas mit Vernunft zu tun? Freundschaft besteht zu einem großen Teil aus Gefühlen. Die sind selten vernünftig, aber sehr oft gesünder für die Psyche wenn wir auf sie hören. Ich denke es kommt auch immer auf die Art der Freundschaft an. Wie tief sie ist. Und an einer wirklich richtigen, tiefen Freundschaft halte ich fest auch gegen jede Vernunft.
Ich dachte wirklich, Semire würde da drin ausflippen und ja, irgendwo habe ich gehofft, sie würde die Männer wirklich abhalten bzw. sie bestrafen. Ohne Kyrins Einflussnahme hätte sie garantiert auch etwas unternommen - und auch wenn ich befürchte, dass Kyrin recht hat, hätte ich mich wohl sehr schwer getan, ihrem Rat zu folgen.
Ja das dachte ich auch. Ich fand es auch schlimm, dass Semire den Frauen nicht helfen konnte. Aber ich denke, dass Semire sich, was solch ein Verhalten in der ZUkunft betrifft, bestimmt noch etwas einfallen lässt um sowas zu vehinder ohne dabei als typisch schwaches Weib abgestempelt zu werden.
Es ist ja auch mega-anstrengend, z.B. freue ich mich darüber, dass sich Kyrin und Semire scheinbar etwas näher kommen, aber gleichzeitig müssen sich beide mit irgendwelchen Hintergedanken rumschlagen, was der Andere vielleicht vorhaben könnte. Ganz ehrlich, ich glaube, da würde ich mich irgendwann freiwillig im See versenken lassen, wenn man dort dann viellecht seine Ruhe hat
Das geht mir auch so. Das wäre kein Leben für micht. Immer auf der Hut, niemandem trauen .... Hilfe
Ich möchte auf so eine artichoke Leben, aber dafür gibt es heute Mobbing. Es gibt wohl immer Menschen, die anderen gern in den Rücken schießen.
Da hast du leider verdammt Recht. Und Mobbing ist etwas, was extrem tiefe und schwerwiegende Wunden in der Seele/Psyche hinterlässt.