Beiträge von Buecherlabyrinth
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Hamburg, anno 1771. Nach dem Sommer der großen Flut verunsichert eine Serie von merkwürdigen nächtlichen Anschlägen auf ehrbare Bürger die Hansestadt. Schließlich wird in einem Eiskeller, tief im Festungswall, ein toter Soldat gefunden. Sind alle derselben Bande zum Opfer gefallen? Und was wollte der Offizier der Garnison überhaupt mitten in der Nacht in dem finsteren Keller? War er Munitionsdieben auf der Spur? War er am Ende selber einer? Und welche Rolle spielt die seltsame junge Frau mit der Laterna magica?Meine Meinung
Seit Wochen treiben Halunken derbe Scherze in der Stadt Hamburg. Das Mitgefühl der übrigen Bewohner hält sich in Grenzen, die Opfer sind reich und kommen mit einem gehörigen Schrecken davon.
Bis ein Offizier tot in einem Eiskeller gefunden wird, der absichtlich dort eingesperrt und erfroren ist.Die Ermittlungen erweisen sich als zäh und genauso zäh kam mir der Erzählstil vor. Die Autorin beschreibt in einem dichten Schreibstil, der sich nicht leicht liest und der viel Konzentration erfordert. Stellenweise war ich dann genervt, wenn zum zweiten Mal sehr Ähnliches in diesem umständlichen Stil beschrieben wird.
Gut gefallen haben mir hingegen die Beschreibungen der Lebensumstände in Hamburg, der Gegensatz zwischen den wohlhabenden Bürgern und den anderen. Auch die verschiedenen Gesetze, die nur dazu da zu sein scheinen, um die Theaterleute zu schikanieren und andere Probleme auf die einfache Bürger immer wieder fallen, werden sehr authentisch beschrieben.
Insgesamt hat mir das Buch nur mittelmässig gefallen.
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Vielen Dank
Mein Ebook ist bereit :smile:
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Ich hatte im Buch immer Schwierigkeiten mit dem Alter der Personen. Das war auch weil es viele Zeitsprünge gab und ich mir die Personen nicht immer in der richtigen Episode vorstellte. Luna erschien mir immer jünger als sie war, sie wurde eigentlich nie wirklich erwachsen. Selbst ihr Verhältnis kam mir irgendwie eher wie ein Spiel vor.
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Ich bestätige meine Teilnahme, vielen Dank! :smile: Bitte wenn möglich als Ebook.
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Originaltitel: Le liseur du 6h27
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Der Klappentext nimmt die Überraschung, deshalb kopiere ich ihn nicht hierhinMeine Meinung
Jeden Morgen nimmt Guylain die Regionalbahn um auf seine Arbeit zu kommen, die er abgrundtief hasst, die ihn regelrecht anekelt. Jeden Morgen setzt er sich an denselben Platz und liest ein paar Bücherseiten laut vor. Mal aus Romanen, mal sind es Rezepte, aber alle Seiten sind komplett unabhängig voneinander. Über den Rest des Buches verrate ich nichts weiter, es waren vor allem die kleinen überraschenden Wendungen, die mir in diesem Buch gefallen haben.Ich mag keine Kurzgeschichten und von der Haupt-Geschichte unabhängige Geschichten mag ich auch nicht. Deshalb habe ich die meisten Buchextrakte nur schnell überlesen und vielleicht deshalb den Charme des Buches weniger gespürt als andere Leser. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch nicht so unglaublich zauberhaft, wie manche andere Leser. "Die Sehnsucht des Vorlesers" ist ein gefühlvolles, ruhiges Buch mit wunderbaren Ideen, aber leider kein herausragendes Buch.
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Ich würde gerne hier mitlesen, bitte mit Verlosung.
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Ich würde gerne hier mithören, mit Verlosung bitte.
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Die kommende Postleserunde zu Aleksander Maksik - Die Gestrandete findet wahrscheinlich mangels Teilnehmern nicht statt. Liegt es am Titel oder am Konzept? Oder an etwas anderem?
Am Konzept. Es macht mir mehr Spass, während dem Lesen über ein Buch zu diskutieren als wenn alle schon durch sind. -
http://www.zeit.de/kultur/lite…s-bundestag-verlage-preis
Bedeutet dieses Gesetz, dass es keine Kindle Deals mehr gibt? Oder irgendwelchen anderen Veränderungen?
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"Die Schönheitskönigin von Jerusalem" begleitet die Familie Ermoza während vier Generationen. Als Leser wird man mitten ins Geschehen geworfen. Wie spricht Gabriela mit ihrer Mutter? Nach ein paar Seiten habe ich mich dann über die Mutter Luna geärgert, in ihr die Hauptschuldige am schlechten Verhältnis zwischen Mutter und Tochter gesehen. Den Vater hatte ich anfangs in die positive Ecke gestellt, bis ich ihn näher kennenlernte. Irgendwann habe ich es eingesehen. Es geht nicht um gute oder schlecht Menschen, es geht nicht darum wer Schuld ist und es geht schon gar nicht um einen angeblichen Fluch, der die Familie seit Generationen beherrscht und weswegen alle Frauen unglücklich sind und nicht von ihren Männern geliebt werden. Es geht um Liebe und Respekt, um alte Traditionen, die die Liebe ersticken und Unzufriedenheit heraufbeschwören.
Das Buch ist extrem vielschichtig. Neben den komplizierten Verhältnissen der Familienmitglieder, ihrem alltäglichen Leben und ihren Sorgen erzählt es auch die Geschichte von Jerusalem. Die erste Generation, die der Leser kennenlernt, flucht über die Türken, später verwünscht man die "Ingländer" aus dem Land, kämpft ums Überleben während der Belagerung von Jerusalem bis die Israeli selbst über ihr Land bestimmen können. Die Familie Ermoza sind sephardische Juden, deren Vorfahren aus Spanien geflüchtet waren und in Jerusalem eine neue Heimat gefunden haben. Ihre Traditionen behielten sie bei und versuchten so viel wie möglich davon aufrecht zu halten. Vom spanischen abgeleitete Wörter kommen immer wieder im Text vor.
"Die Schönheitskönigin von Jerusalem" ist ein vielschichtiges und interessantes Buch, das ich gerne weiterempfehle.
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Mir war Merkadas Charakter generell unbegreiflich. Sie setzte ihren Willen durch und zwang ihren Sohn durch Schuldgefühle in die von ihr gewünschte Ehe. Warum aber verachtete sie Rosa so? Merkada hatte, was sie wollte. Mit ein bisschen Freundlichkeit gegenüber ihrer Schwiegertochter hätte sie deren ewige unverbrüchliche Loyalität gewonnen. Man sollte meinen, ein Machtmensch wie Merkade würde das zu schätzen wissen.
Merkata hat Rosa nicht einmal als Mensch wahrgenommen, sondern nur als Mittel um den Sohn zu bestrafen und ihren Mann zu rächen. Sie wollte nie ihre Loyalität, für sie ist Rosa kein Mensch mit dem sie auf ihrem hohen Ross sich abgibt. -
Meist geht es "wenigstens" um Geld oder Ansehen. Gezwungene Ehen wie diese, aus purer Bösartigkeit sind hoffentlich eine Seltenheit. Gabriel hätte ein viel besseres Leben gehabt, wenn er sich gegen seine Mutter aufgelehnt hätte. War er zu diesem Augenblick nicht sowieso schon der Besitzer vom Laden?
Dieses Zitat hatte ich mir rausgeschrieben, leider ohne Seitenzahl:
Die Liebe bewässert den Menschen, und wem die Liebe nicht in den Adern fliesst, der vertrocknet.Am Anfang ist Gabriela zu Tia Allegra geflüchtet, weil sie vor den Schlägen ihres Vaters Angst hatte. Davor hatte ich den Eindruck, die beiden hätten ein gutes Verhältnis, das durch das Stehlen natürlich getrübt wurde. Später besucht der Vater sie in London und da fehlt ein bisschen, wie die beiden in der Zwischenzeit mitteneinander waren. Ich nehme an, es war extrem schwierig.
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Zitat
Zwar wusste ich doch so gut wie immer, wer gerade spricht und um wen es geht, aber die Sprünge in Zeit, Erzählstimme und Tempus mochte ich nicht besonders.
Die Sprünge haben hat mich auch manchmal durcheinander gebracht, dass ich Seiten zurückblätterte und noch einmal las. Manchmal kam die Autorin selbst durcheinander. In einer Szene wird Luna aus dem Krankenhaus entlassen, und kurz darauf fällt sie in Ohnmacht, Rosa läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn umher, bevor Gabriel sie zur Vernunft bringt. Danach gab es einen Zeitsprung, Luna wird vergessen und nie wieder erwähnt.ZitatFast war es mir ein bisschen zu konstruiert, dass sämtliche Erstgeborene, ob Männlein oder Weiblein, nicht mit ihrer großen Liebe zusammen sein dürfen und jahrzehntelang mit Partnern verheiratet sind, für die sie nichts oder nur wenig empfinden.
Sehr realistisch war das nicht, aber es hat nicht gestört. Das hat dem Buch etwas märchenhaftes gegeben. Genau wie Luna, die allerschönste Frau, Gabriel, der gute Sohn und Merkata, die bitterböse Schwiegermutter.ZitatAuch hier spielt der "Wert" eines Menschen eine Rolle, nicht wahr? Sehr traurig, diese Vorstellung Gabriels. Rosa hat durchaus auch Mitleid, auch wenn sie wirklich keine Sympathieträgerin ist. Diese nicht vorhandene Nähe, dieses Gefühl des Ungeliebtseins, was macht das mit einem Menschen? Sie hatte solch eine Hoffnung zu Anfang... Zum Glück fühlt sie sich dann Gabriela nahe und merkt, dass ihre Enkelin sie liebt.
Ich fand Rosas Lebensende versöhnlich. Sowohl mit sich selbst, weil sie wieder "Platz in ihrem Herzen" hat, seit Gabriela da ist, und auch mit Gabriel. Er weist Luna in die Schranken und sie pflegt ihn und kümmert sich um ihn. -
Zitat
Wie ist das eigentlich. Gibt es in diesem Buch ein Glossar am Ende? Ich habe es nur als E-Book und kann mich nicht erinnern, im Anhang eine Erklärung der Begriffe gesehen zu haben.
Für mich sind die Begriffe nicht fremd, da ich zeitlebens
Ich konnte mir immer denken, was die Begriffe bedeuten, meist vom Kontext her, oder weil die Begriffe doch sehr ähnlich mit spanisch sind. Ich hätte sowieso nicht bei jedem einzelnen Wort nach hinten geblättert, das stört beim Lesen und das mache ich nie. Ich habe auch das Ebook gelesen.Mir hat von allen Personen Rosa am meisten beeindruckt. Sie dachte, die Heirat mit einem reichen Mann wäre ein Glücksfall, doch das Geld kann nicht darüber hinwegtrösten, als lebenslange Demütigung und Strafe zu dienen.
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Ich war noch nicht in Isreal. Die Beschreibungen der Städte sind gelungen, das alte Jerusalem und das eher sandige und modernere Tel Aviv. Beim Lesen habe ich allerdings nicht nach Fotos von den einzelnen Vierteln oder Beschreibungen gegoogelt, sondern mir einfach alles vorgestellt, wie es durch die Geschichte hervorkam.
ZitatDas ging mir ebenso. Ich musste mich vor allem nach Unterbrechungen immer ein wenig ins Buch zurück kämpfen... Das soll aber nicht negativ klingen, nicht so, als wäre es schwierig, dem Text zu folgen oder in die Atmosphäre abzutauchen. Es lag einfach daran, dass ich mir den Stand der Figuren zueinander noch einmal vergegenwärtigen musste. Hm, ich weiß gerade nicht, wie ich das besser ausdrücken kann.
Negativ habe ich das auf keine Fall empfunden, sondern die Komplexität der Geschichte und der Personen eher bewundert. Mit der Zeit habe ich alle Familenverhältnisse durchblickt.
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Hallo
Das Cover ist nicht unpassend, eine Frau, Jerusalem im Hintergrund und das gelb vom Kleid passend zur Überschrift, ist schön. Allerdings habe ich die Kindle Version gelesen und das Cover ausser kurz beim Bestellen nicht beachtet. Ich denke, bei zeitgenössischen Büchern spielen Cover eine eher unwichtigere Rolle. Oder?
Die Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen, aber ich habe doch ziemlich lange dafür gebraucht. Es ist kein Buch, das ich nebenbei lesen könnte. Mir hat besonders die Vielschichtigkeit der Personen gut gefallen und ihre sehr logische Handlung im Verhältnis zu ihrer Vergangenheit. Der Leser ist meistens auf dem Wissensstand von Gabriela, und wie sie erfährt auch der Leser erst nach und nach, versucht sich zusammenzureimen und, ich zumindest, lag oft falsch. Die Gefühle und Reaktionen der Personen und die Auswirkungen auf die Familienmitglieder, selbst auf die Zukunft, fand ich hervorragend beschrieben und ausgedacht. Das passt alles zusammen obwohl es sehr komplex ist.
Buddenbrocks und Amos Oz kenne ich nicht, also kein Vergleich. Von den sephardischen Juden hatte ich bisher auch noch nicht gelesen und mir erst bei diesem Buch ein paar weitere Informationen gesucht.
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Tausch es doch einfach gegen ein anderes aus.Danke! Die Lösung gefällt mir.
Ebenfalls aus der Kategorie, "muss unbedingt weg" nominiere ich"Major Pattigrew's Last Stand" von Simonson
Das Buch war mit den ersten, die ich für den Kindle gekauft hatte und wurde immer noch nicht gelesen.
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Les prisonniers du Burren - Gérard Coppens
Ich werde mein erstes Tamka-Buch abbrechen. Es gefällt mir nicht, die Gespräche sind unrealistisch, der Schreibstil ist banal, holprig. Ich habe zu viele gute Bücher und zu wenig Zeit.
Ich glaube, dafür muss ich nicht extra einen Thread aufmachen, oder? Ich habe das Buch nicht gelesen, nur auf französisch erhältlich, uralt, ohne Verlag erschienen und ausserdem nicht mehr erhältlich.