Beiträge von Buecherlabyrinth

    Tod ist cool :breitgrins: Ich musste mehrmals laut lachen, besonders wenn er mit seinen mitgebrachten Speisen versucht, Martin vom kopulieren mit seinem Weib abzuhalten. Ich weiss zwar nicht, warum, auf jeden Fall scheint er aber nicht begeistert davon von Conny zu sein.


    Seit Tod Martin gefragt hat, ob er der Nachfolger werden will, kann Martin die Zukunft voraussehen. Er merkt das allerdings noch nicht so richtig, für ihn scheinen es eher Vorahnungen zu sein, die sich danach bestätigen. Wenn ihm das öfter passiert, wird er wohl darauf kommen.


    Allerdings ist er im Moment noch ziemlich weit davon entfernt, der Nachfolger von Tod zu werden und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er es annimmt. Wahrscheinlich will er es gar nicht, denn auf der Parkbank spricht er von seinem eigenen Tod. Und als Nachfolger von Tod müsste er doch eher nicht sterben. In Panik, kurz vor seinem Tod, überlegt er es sich vielleicht doch noch anders.

    Die Leichtigkeit aus dem ersten Abschnitt ist im zweiten Abschnitt vollkommen verschwunden. Die Szenen sind grausam, brutal und nur sehr schwer erträglich.
    Dass Aron seinem Vater nicht hilft konnte ich sehr gut nachvollziehen. Selbst ein Erwachsener hätte da wahrscheinlich sehr viel Angst gehabt, aber Aron ist ein Kind. So schnell reagieren und auf eine Idee kommen ist in so einer Situation sehr schwer.


    Korzak ist ein bewundernswerter und unglaublich guter Mann. Ich habe gestern geheult, als ich seinen Wikipedia-Biografie gelesen habe.


    Ich bin mit dem zweiten Abschnitt noch nicht fertig.

    Aron schlägt sich gut durch, organisiert Sachen und klaut alles, was ihm in die Finger kommt. Aber es ist gefährlich, Menschen werden erschossen oder verhaftet und dann deportiert.


    Was mir momentan am Buch nicht gefällt, ist Aron und seine Lebensweise. Aus seiner Sicht scheint das Leben ein grosses Abenteuer zu sein, sie schmieden Pläne, organisieren sich und kommen bis jetzt immer gut damit durch. Dagegen hätte ich nichts, wenn die Geschichte von einem Überlebenden erzählt würde. Aber Aron ist fiktiv und das Warschauer Ghetto war von Anfang an ein so willkürlicher Horror, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass dort Kinder sich auf diese Art die Zeit vertrieben haben. Vielleicht haben sie geklaut, aber sehr wahrscheinlich hatten sie dabei Todesangst.


    Das Warschauer Ghetto und über Janusz Korczak

    Zitat

    Eher zäh und stellenweise gewollt witzig. ("Ein Tipp: der Ball war es nicht" oder so ähnlich.) Was als Schock angelegt war, ließ mich nur mit den Schultern zucken.


    Eigentlich sind es genau die Stellen, die mich laut auflachen lassen." Die achtziger gingen dahin, die Frisuren wurden immer dämlicher". Oder die Beschreibungen der verschiedenen unnützen Sportarten, die haben mir auch sehr gut gefallen.
    Ich bin sehr wählerisch bei Humorbücher, das ist ein sehr feiner Grad zwischen Übertreiben und langweilig, aber für mich stimmt hier das Mass und die Art von Humor.


    Ich habe die Geschichte bis jetzt nicht als sehr traurig empfunden oder als nachdenklich. Der Tod gehört eben zum Leben. Nur der Tod von Martins bestem Freund fand ich schlimm und ich konnte auch Verständnis für die ausrastende Mutter empfinden. Ich denke, jede Mutter rastet irgendwie aus, wenn ihr Kind stirbt. Unverständlich war, dass Martin nicht mehr Rückhalt von allen anderen bekam. Es war doch klar, dass er gar keine Schuld am Unfall hatte und eher der dämliche Lehrer Schuld hatte.


    Martin als Rettungsschwimmer war eine sehr gute Idee von seinen Eltern. Leider steht Tod schon wieder da, das wird nicht gut ausgehen.


    Ich bin gespannt, ab wann Martin vorherzusagen weiss, wann jemand stirbt. Im Moment ist er nur der Freund von Tod. Wird er später sein Arbeitskollege und kann ihn deshalb schon von Kind an sehen?

    Einen beeindruckenden Schreibstil, bessere Personenbeschreibungen oder eine etwas weniger gradlinige Geschichte.
    Das Buch ist nicht schlecht, aber nach dem Lesen dieses Buches kann ich nicht nachvollziehen, warum Henry James ein grossartiger Autor sein soll.

    Bei einem Marathon in München bricht ein Mann zusammen. Nachdem die Sanitäter ihm geholfen haben, greift er sie an und stirbt kurze Zeit später, anscheinend an einem Herzinfarkt.
    Quirin Quast will sich nicht einmischen. Er hat bereits einen Namen als Querulant in seinem Krankenhaus und soll möglichst unauffällig seiner Arbeit nachgehen, ohne weiteren Ärger anzuziehen. Als der Mann umkippt, überlässt er ihn also den Sanitätern. Als später der Verdacht aufkommt, der Psychiater könnte ermordet worden sein, treiben ihn seine Mitbewohnerin Frieda und seine Neugier dazu, immer weitere Puzzlestücke zu sammeln, um herauszufinden was passiert ist.


    Ein erstes Puzzlestück finden sie, gut versteckt, im Zimmer des Toten: Einen Stapel mit Fotos von schlafenden Frauen. Warum hat der Psychiater diese Frauen heimlich fotografiert?


    Der Schreibstil von "Isarlauf" ist leicht zu lesen und vor allem fesselnd. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Ermittler erzählt, der Leser begleitet dabei abwechselnd Quirin und Frieda, oder beide zusammen, die sehr neugierig sind und sich ohne Rücksicht auf Verluste in Ermittlungen stürzen. Für den Leser wird das sehr spannend und aufregend.


    "Isarlauf" ist ein ganz besonderer Krimi, der fast ohne Polizei auskommt. Ein Toxikologe und eine Internistin ermitteln auf ihre ganz spezielle Art, völlig unkonventionell und ohne sich an irgendwelchen Vorschriften zu halten. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich kann es gerne weiterempfehlen.


    5ratten

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    Klappentext
    Ohne Geld, aber im Vertrauen auf eine gute Partie reisen Baronin Eugenia Münster und ihr Bruder Felix Young nach Neuengland. Mit Adelstitel und Charme umgarnen die beiden rasch ihre Verwandtschaft, den Onkel samt seinen drei erwachsenen Kindern. In wechselnden Paarungen konkurrieren Temperamente und Vorstellungen der Alten Welt mit Werten und Moral der Neuen. Wer sich am Ende an wen bindet, entscheidet sich nach einem quirligen Reigen transatlantischer Beziehungen, der einen neuen Blick auf beide Kontinente und nicht zuletzt auf den großen Autor selbst ermöglicht. Für seine eleganten, doch oft irritierend komplexen Romane berühmt, zeigt er sich in diesem Fundstück als lustvoller Matchmaker mit Tiefgang.


    Meine Meinung
    Baronin Eugenia Münster reist mit ihrem Bruder Felix aus Europa nach Amerika. Schon am Tag ihrer Ankunft empfindet die Baronin das Land als so düster und furchtbar, dass sie am liebsten sofort wieder abgereist wäre. Ihr Bruder ist ein fröhlicher und optimistischer Mensch. Er kann sie überzeugen zu bleiben und Bekanntschaft mit ihrer amerikanischen Familie zu machen.


    So unterschiedlich wie die beiden Europäer sind auch ihre amerikanischen Verwandten. Mr Wentworth ist Puritaner, sein Sohn muss wegen Trunkenheit sein Studium pausieren, die älteste Charlotte Tochter benimmt sich tadellos, doch die junge Tochter Gertrude wird als komisch angesehen. Sie schwänzt den Kirchgang, weil der Himmel blau ist und lässt sich nicht durch Konventionen bevormunden.
    Regelmäßige Besucher im Haus von Mr Wentworth sind der Cousin Acton, der in China zu Reichtum gekommen ist, dessen wunderschöne Schwester sowie ein Geistlicher, Mr Brand.


    Henri James beobachtet diese Familie und beschreibt sehr treffend, was sie denken oder wie sie ihren Tag verbringen. Gearbeitet wird in diesem Roman kaum. Felix ist Maler und zeichnet fleißig, er ist der einzige der ganzen Gruppe, der arbeitet und gilt doch als Bohemien. Alle anderen verbringen ihre Zeit mit Spaziergängen, gegenseitigen Besuchen und vielen Gesprächen. Als Leser erfährt man kaum etwas über das Leben im damaligen Amerika und gar nichts über das in Europa.


    Baronin Eugenia wird als kluge Frau beschrieben, die Dialoge, die sie sich mit ihren Mitmenschen liefert sind dementsprechend und ein Genuss für den Leser. Die verschiedenen Gespräche sind der Höhepunkt dieses Buches, ansonsten ist es leider ziemlich flach. Die Personen bleiben in allen Lebenslagen immer gleich, Felix ist stets gutgelaunt, Charlotte grüblerisch und der Familienvater immer leicht deprimiert.


    "Die Europäer" kann als Analyse oder als Bericht des Aufenthaltes von Baronin Eugenia in Boston angesehen werden. Spannung kommt keine auf. Ich habe das Buch als interessant empfunden und besonders die Dialoge gerne gelesen. Allerdings hatte ich von Henry James deutlich mehr erwartet.


    3ratten

    Ich bin im Moment in der Hälfte dieses Abschnitts und bisher fällt es mir schwer, weiterzulesen. Es passiert vieles, was sehr schlimm ist, aber es wird so schnell beschrieben und dann geht die Geschichte schon wieder auf ein anderes Thema über. Ich weiss, wie schrecklich das Leben damals war, diese Geschichte erzählt auch furchtbare Sachen, aber irgendwie sehr emotionslos.


    Wann ist das gekürzt worden? Ich bin mir sicher dass es ursprünglich eine ungekürzte Fassung war, und die Tatsache, dass auf dem Cover 4 CDs steht aber sechs drin sind, lässt hoffen. Die Audible Version hat 9 Stunden und 38 Minuten. Vielleicht kann mal jemand, der die CDs schon hat, ein bisschen zusammenrechnen?


    Hinten auf dem Cover steht 6 CDs 442 Minuten 85 Tracks, Bearbeitete Fassung. Ich denke schon, dass sie ein bisschen gekürzt haben. Aber eigentlich hätten sie doch leicht die Audible Version auf die CDs pressen können, für die paar 'Minuten', die sie gewonnen haben, war es die zusätzliche Bearbeitung ja gar nicht wert.

    Elsa arbeitet als Kunsthistorikerin bei einer Versicherung. Bei einem Raub wird das Bild "Mon amour" gestohlen, das bei ihrer eigenen Großmutter im Haus hing und das die Urgroßmutter als junges Mädchen darstellen soll. Elsa ermittelt, wie dieses Bild eines jüdischen Malers in den Besitz ihrer Familie kam und möchte wissen, welche Verbindung es zwischen ihrer Urgroßmutter und dem Maler gab.


    Die Handlung wechselt zwischen Elsas Perspektive im Jahr 2014 und Anneli, ihrer Großmutter, die als junges Mädchen mit allen Mitteln versucht, Journalistin zu werden.


    Wenn die Handlung zu Anneli in die Vergangenheit wechselt, fühlte ich mich sich als Leser gleich mit ins München dieser Zeit versetzt. Durch die Beschreibungen ihrer Umgebung, ihrer Mitmenschen und deren Ansichten bekommt der Leser eine Ahnung von der Stimmung dieser Jahre. Zuerst war es eine unbeschwerte Zeit für die junge Anneli, sie arbeitet, sie heiratet und ist immer umgeben von sehr toleranten Menschen. Mit den Kriegen wechselt die Stimmung immer mehr, zuerst zu Sorgen, zu Angst und dann zu blankem Entsetzen.
    Elsa findet sehr viel durch alte Fotos, Zeitungsausschnitte und Polizeiakten über ihr Bild heraus und es ist interessant, ihr bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Allerdings weiß der Leser, der sich auf Zeitreise begeben hat, deutlich mehr Einzelheiten
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    "Die Frauen meiner Familie" ist eine ruhige und sehr vielschichtige Familiengeschichte, die durch seine lebendigen Beschreibungen von München in den verschiedensten Zeiten begeistert und mit seinen realistischen Personen punkten kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde gerne weitere Bücher von Tanja Weber lesen.


    4ratten

    Ich weiss es nicht, ich habe diese kopiergeschützren Bücher bisher immer mit ADE(Adobe Digital Editions) gelesen und die App hat beim letzten Ebook Seiten übersprungen. Diese Seiten konnte ich nur mit kleinster Schrift und zugekniffenen Augen lesen.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Bluefire Reader noch schlechter ist. Beim Antesten habe ich keine Probleme bemerkt.


    Sonst kannst du nach "Adobe DRM Reader" googlen, wenn du einen anderen Reader möchtest.