Beiträge von Claudia Wülfrath

    Ich würde Poetry Slams mit zur Literatur rechnen, schließlich schreiben die meisten ihre Gedichte irgendwann auf. Aber Performancekunst, Filme und Games und Musik sind für mich doch etwas anderes als Literatur und haben oft auch einen Konsumentenkreis mit anderem Schwerpunkt (aktiv zu lesen ist etwas ganz anders als aktiv ein Onlinespiel zu spielen).
    Warum sollte man das vermischen?
    Aus meiner Sicht hat man dann Leser, die sich immer wieder ärgern, dass für sie nichts dabei ist.


    Hmm vielleicht geht es vor allem bei Computerspielen nicht um an die Spiele die du kennst.
    Es gibt die sogenannten Storytelling-Spiele, bei denen geht es nicht darum deine Tastatur oder Maus zu tracktieren, sondern darum eine Geschichte herauszufinden (habe diese Spiele selbst nicht gespielt, aber dank einem gewissen deutschen Youtuber mal welche sehen können: z.B. Homesick). Bei diesen Spielen würde ich eher von einer Geschichte sprechen, welche wie ein Buch rezensiert werden kann.
    Auch gibt es einige bekannte Spiele (Kingdoms of Amalur, Elder Scrolls Reihe), wo man auf der ganzen Welt Bücher finden kann und lesen kann. Diese Bücher sind nicht nur irgendwelche Hintergrundliteratur, sondern teilweise richtige Kurzgeschichte mit einem Niveau weit über dem Durchschnitt der Massenliteratur (u.a. gibt es dort: Abenteuergeschichten, Sagen, Erotikgeschichten, Rätselgeschichten,...)
    Dementsprechend kann ich an der Stelle nur zustimmen, dass man für Literatur vielleicht mal die altbekannten Formate des normalen Lesens verlassen könnte:)

    Am besten fände ich es an der Stelle, wenn man die Möglichkeit einer Kindersicherung hätte. Also wenn bestimmte Bücher eben nur gelesen werden können, wenn man eine PIN eingibt.


    Damit hätte sich dann auch das Problem gelöst, dass die Bücher versteckt angeboten oder nur zu besonderen Zeiten gekauft werden können.
    Wenn das so einfach mit Geburtsdatum wäre, würde das ganze ja keinen Sinn machen. Sieht man ja bei E-Mail und Co. :smile:


    Sicher, viele Jugendliche haben Zugriff auf Sachen, die nicht gut für sie sind, aber das heißt ja noch lange nicht, dass es gut ist. :zwinker: In gewisser Weise verstehe ich den Staat ja, finde nur die Umsetzung nicht besonders durchdacht.

    Sieht ja fast danach aus.


    Auch wenn ich, da es mich gerade selbst betrifft, das ganze wahrscheinlich einfach lösen werde, indem ich eine gebundene Version über Amazon raus bringe.
    Wenn das alle machen, müssen wir dann auch normale Bücher auch zensieren?


    Davon mal abgesehen, auf diversen Seiten findet man immer wieder 14-, 15-jährige, die P18-Bücher schreiben. Darüber würde ich mir auch mal Gedanken machen, wenn wir schon unsere Jugend schützen.


    Bin auf jeden Fall mal gespannt, wie sich das ganze noch entwickeln wird, bis 2017 ist ja noch Zeit und immerhin betrifft es schon einen großen Teil der deutschen Autorenschaft.