Das Buch entwickelt eine Sogwirkung, man inhaliert es fast weg. Die Handlung ist spannend, die Sprache leicht und flüssig zu lesen, so fliegt man regelrecht durch die Seiten. Der Roman ist in kurze Kapitel eingeteilt, das jeweils aus der Sicht einer der Protagonisten erzählt, was das Buch sehr angenehm und leicht lesbar macht. Allerdings fand ich die Handlung manchmal etwas konstruiert und die Dialoge hin und wieder gekünstelt. Auch gab es ein Kapitel, wo ich nicht zuordnen konnte, ob die Protagonistin gerade in der Gegenwart oder in der vergangenen Handlung steckt. Probleme hatte ich auch mit der Figur der Mara. Sie wirkt für mich so "konstruiert" dass es zur Geschichte passt.
Auch bleibt bei mir die große Frage, womit Aaron Jella erpresst hat, damit sie täglich an den Fluss kam und sich von ihm verprügeln ließ und warum sie sich weder damals noch in der Gegenwart jemanden anvertraut hat. Eigentlich der Kern der Geschichte, wodurch das Buch "unrund" bleibt.
Fazit:
Gut lesbar, bereitet nette Stunden, aber mit einigen Abstrichen.
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