Beiträge von Myosotis

    Ein Haus voller Frauen, auf jedem Stockwerk wohnt eine andere. Ganz oben residiert die Hausherrin, liebevoll „Die Königin“ genannt. Eine alternde Ex-Ballerina, die die Maxime aufgestellt hat, dass Männer im Leben der Hausbewohnerinnen nichts mehr zu suchen haben. Bisher haben sich auch alle strikt daran gehalten.


    Dann macht sich Carla auf den Weg nach Indien und vermietet „ihr Stockwerk und ihre Wohnung“ unter - an Juliette. Diese weiß zwar um die Abmachung, dass nur der Kater im Haus geduldet wird und allen anderen männlichen Wesen abgeschworen wird, aber sie ist immer noch davon überzeugt, dass sie mit einem neuen Mann auch eine neue Liebe wieder in ihr Leben einziehen lassen möchte und sucht den richtigen Partner.


    Mit ihrer Sicht auf die Welt und die Liebe ist sie eine Ausnahme im Haus, die, wenn auch eher unfreiwillig, die festgefahrene Lebensweise aller Hausbewohnerinnen etwas aufrüttelt.


    Das Vorgänger-Buch von Karine Lambert hatte mir sehr gut gefallen und entsprechend hatte ich mich auf den neuen Roman gefreut. Zudem gefiel mir die Themenauswahl und ich war äußerst gespannt auf die Umsetzung und die Gedanken hinter der Geschichte.


    Dennoch muss ich sagen, dass ich dieses Buch nicht so gut fand wie den anderen Roman und dass es mir entsprechend schwer gefallen ist, die Lektüre des Buches als angenehm und schon gar nicht flüssig zu empfinden. Irgendwie war mir dieser Roman etwas zu durcheinander.


    Die Frauen sind alle ein wenig schrullig, allerdings trotzdem liebenswert. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und man versteht gut, was sie alle zu ihren einzelnen Entscheidungen bewogen hat. Das ist gut nachzuvollziehen. Leider fand ich das Lesen trotzdem relativ anstrengend. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlungen nicht alle irgendwie abgehackt dargestellt werden, sondern besser ineinander übergreifen. So hatte man das Gefühl, dass alles etwas durcheinandergewürfelt ist und es konnte kein richtiger Lesefluss bei mir entstehen. Es waren viele unterschiedliche Gedanken und ein buntes, ungeordnetes Chaos. Das hat mich ein bisschen irritiert und mir das Lesen etwas erschwert.


    Dennoch fand ich die Geschichte okay, aber richtig vom Hocker gehauen hat sie mich leider nicht.


    Zu oft hatte ich das Gefühl, dass ich Dinge einfach „erahnen“ und mir selbst den Rest zusammenreimen musste. Zu holperig war das hin und her der einzelnen Protagonistinnen.


    Dabei waren die Charaktere alle recht gut dargestellt und haben mich mit ihren Eigenheiten sehr interessiert.


    Alles in allem ein Roman, der leider keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und mir nur durchschnittlich gut gefallen hat.


    3ratten

    Bei uns gibt es fast in jedem Stadtteil einen oder mehrere offene Bücherschränke, ausgediente Telefonzellen, ein Buchregal im Bioladen, bei der Kirche und eines im Repair Café sowie einen großen Schrank vor der Bücherei.
    Wenn man versuchen würde alle abzuklappern, wäre man also ganz schön lange unterwegs. :breitgrins:
    Aber dadurch kann man fast überall mal Glück haben und das ein oder andere Schätzchen finden.

    Eines der Bücher, die ich verschlungen habe. Wie gefällt es Dir?


    Wie alle 'Dühnforts', die ich bisher gelesen habe, sehr, sehr gut!! Noch 50 Seiten und ich bin durch. Ich bin immer noch froh, letztes Jahr über die LR auf die Bücher von Inge aufmerksam geworden zu sein. Das sind bei mir Garanten für tolle Krimilektüre!! :breitgrins:

    Seit dem Fiasko mit dem Lowell Buch (absolut nicht meins), hatte ich wirklich arge Probleme, wieder ins genüssliche Lesen zu finden. Die letzten zwei Bücher zogen sich auch. Aber jetzt!!!
    Wie schön! Ich hatte es bisher aufgehoben, da ich schon gehofft hatte, dass es mir gefallen wird...
    :herz: :lesen:
    Tanja Wekwerth - Madame Cléo und das große kleine Glück

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    :schuld: und ich bin sehr froh drum! Danke!!

    Nach der anderen Runde zu 'Anonym' und nachdem Zank so davon geschwärmt hatte, habe ich auch endlich mal das Hörbuch dazu gehört. Das hat mir ebenfalls super gefallen. War sehr spannend und die Sprechstimme fand ich äußerst angenehm! :)

    Vielen Dank für das Freiexemplar und die Organisation der Leserunde. Tut mir leid, dass ich mich diesmal so schwer getan habe und es entsprechend lange gedauert hat.
    Hier nun meine Links


    Komischerweise habe ich von Amazon diesmal keinen Button 'Kommentar als Link' gefunden. (Habe wirklich lange gesucht )
    Wenn der Link so nicht okay ist, bitte noch einmal um Info. Ich will versuchen, es dann anders richtig hinzugekommen. Danke!


    Amazon
    https://www.amazon.de/gp/aw/cr…8EOTXGLA1G/ref=aw_cr_i_12


    Hauptseite (Myosotis)
    https://literaturschock.de/lit…ll-kapitel-meines-herzens


    Großes Bücherforum
    http://literaturschock.de/lite….msg978932.html#msg978932


    Wasliestdu
    https://wasliestdu.de/rezension/leider-nicht-wie-erhofft-3

    Sam hat ihren Vater auf tragische Weise verloren und zu ihrer Mutter noch nie ein sonderlich gutes Verhältnis gehabt.
    Nachdem sie sich dazu entschließt in Oxford zu studieren, wird sie vom Testamentsvollstrecker ihres Vaters kontaktiert mit dem Hinweis, dass dieser ihr ein sehr mysteriöses Testament hinterlassen hat. War doch die Familie von Sams Vater mit den berühmten Brontës verwandt....


    Auf das Buch von Catherine Lowell hatte ich mich sehr gefreut. Umso größer war meine Enttäuschung nach Beginn der Lektüre. War mir zumindest anfangs noch die bildhafte Beschreibung aufgefallen und hatte mir gefallen, so fiel es mir zunehmend schwerer positive Worte zum Buch zu finden und bei der Lektüre dabei zu bleiben.


    Was als spannende literarische Schnitzeljagd angepriesen wurde, als Näherkommen zwischen Studentin und scharfzüngigem Professor..., konnte mich leider weder überzeugen noch in vielen Teilen überhaupt erreichen.


    Die Hauptfigur, Sam, konnte mir überhaupt nicht ans Herz wachsen. Ihr Verhalten und ihre Äußerungen habe ich oftmals nicht nachvollziehen und verstehen können. Über weite Teile der Geschichte habe ich mich wirklich gefragt, was das soll und warum Sam so absolut unsympathisch daher kommt.


    Das Rätsel um das Erbe der Brontës bzw das Vermächtnis von Sams Vater war ebenfalls nicht das, was ich mir darunter vorgestellt oder erhofft hatte.
    Die Geschichte war für meinen Geschmack ziemlich langatmig und holprig und hat leider keinen positiven Eindruck bei mir hinterlassen können.


    1ratten


    Das Einzige halbwegs Originelle und für mich Überraschende (wahrscheinlich, weil ich generell so schwer von Kapee bin) war die Erkenntnis, dass Hans der Autor all dieser Artikel war, die das Jahr über Samantha so zusetzten. Dass er kein möglicher Partner für Samantha war, das war selbst mir schon lange klar, dafür wurde er viel zu beiläufig erwähnt.


    Stimmt. Das hat mich auch überrascht. Als sie da einmal mit seinen Freunden am Tisch saß dachte ich, dass vielleicht einer dieser Freunde Herr Pierpont ist. Mit Hans hatte ich überhaupt nicht gerechnet!

    Auch der letzte Abschnitt ist geschafft! ;)


    Dass Orville Sir Johns Sohn ist hätte man auch irgendwie ahnen können. Habe ich aber nicht! Obwohl ich mich schon gefragt habe, wie er das meinte, dass die Brontës so viel Einfluss auch auf seine Familie hatten. Aber so macht es natürlich Sinn. Meines Erachtens hätte man das zwar auch irgendwie 'spannender' und gefälliger herausarbeiten können, aber das hatten wir ja auch schon.


    Das Ende des Buches und dass das Tagebuch hinter dem Bild hängt und das jetzt das große Geheimnis war... Naja. Ich weiß ja nicht. Noch dazu, dass es keinen mehr so richtig interessiert oder anspricht aufgrund der Vorfälle.
    Leider ein lahmes Ende, welches andererseits zur langatmigen Geschichte passt.
    Meiner Meinung nach hätte man aus der Idee der literarischen Schnitzeljagd wirklich viel mehr machen können. Oder ich war und bin schlichtweg zu doof und ungebildet, um die hier beschriebenen Dialoge zu begreifen. Mehr als einmal hatte ich beim Lesen ein Fragezeichen über dem Kopf hängen.


    Für mich bleibt Aks Fazit, dass ich das Buch ohne Leserunde bestimmt nicht beendet hätte. So habe ich mich wohl oder übel durchgequält und freue mich jetzt umso mehr auf einen schönen Schmöker, damit ich wieder in einen Lesefluss komme.


    Vielen Dank an dieser Stelle auch an meine Mitteilnehmerinnen der Runde. Hier hat mir wirklich der alte Spruch 'geteiltes Leid ist halbes Leid' sehr geholfen! :winken:

    Ich bin auch Greenhorn und habe noch gar nichts von den Brontës gelesen. Vielleicht hätte es etwas geholfen, wenn ich entweder eines der hier im Roman angesprochenen Bücher oder etwas zur Biographie der Brontës gekannt hätte. Aber wahrscheinlich hätte mir das Buch dann trotzdem nicht gefallen. So wie jetzt auch. Ich fand es leider einfach nur langatmig, langweilig und sehr, sehr anstrengend.


    Ich hatte den Eindruck, dass sie sich trotz ihrer Verschiedenheit aufeinanderzu bewegt haben an diesem Wochenende. Dass Samantha ihre Mutter ein bisschen besser verstehen konnte, auch wenn sie selbst anders drauf ist.


    So habe ich das auch empfunden. Dass die zwei sich angenähert und besser verstanden haben.




    Die Sache mit den ganzen Decknamen des Vaters fand ich wiederum etwas albern. Wieso hat er unter falschem Namen studiert, und wie geht das überhaupt? Doch nur mit gefälschten Referenzen etc.


    In der Tat! Sehr, sehr eigenartig - ich bin auch gespannt auf die Auflösung!
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    Fand ich auch albern. Ganz davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass das ohne weiteres machbar ist.