Beiträge von Firiath

    .. da mußte ich auch eine Weile suchen und nachdenken, aber ich bin fündig geworden.


    Ich melde an (falls es passt und genehmigt wird)


    "Die letzte Generation" von Arthur C. Clarke


    Die "Overlords" wollen die Kinder der Menschen mitnehmen und zwar .. nach OBEN zu ihrem Planeten (nehm ich an, hab das Buch noch nicht gelesen ^^ )



    Dann liegt hier noch rum und wartet darauf gelesen zu werden


    "Das Licht hinter den Wolken" von Oliver Plaschka


    Das Licht kommt definitiv von OBEN , also könnte es vielleicht auch passen ?


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    Ich hätte auch noch zwei Bücher gefunden die in Tibet angesiedelt sind, also von den meisten Punkte der Welt aus gesehen auch OBEN, aber ich glaub die zwei Genannten reichen erstmal.
    Eins davon übrigens auch aus der gelben "National Geographic"-Reihe Doris


    Und dein Buch Wendy hat ein wunderschönes Cover! :herz:

    Viky
    ...welches Buch ist es denn, das in deinem Regal steht? Hast du sonst schon was von ihm gelesen?


    Ich hab von Ende ziemlich viel gelesen, teilweise schon als Jugendliche nur für mich, später hab ich einige der Bücher meinen Kindern vorgelesen und Ende dadurch nochmal neu für mich entdeckt. "Jim Knopf" hab ich z.B. erst komplett gelesen, als ich es meinen Kindern vorgelesen hab und ich war und bin einfach begeistert davon. Er hat viele Ebenen in seinen Büchern und sie funktionieren für Kinder wie für Erwachsene, wenn man sich als Erwachsener noch drauf einlassen kann.


    "Der Spiegel im Spiegel" ist allerdings echt was völlig anderes, weit davon entfernt ein Buch für Kinder oder Jugendliche zu sein und ich würd erstmal seine sonstigen Bücher empfehlen um ihn besser kennenzulernen.




    ***




    Ich hab inzwischen noch ein paar Geschichten weitergelesen... teilweise werden die Geschichten sehr alptraumartig, klaustrophobisch und sogar blutig. Sehr ungewohnt, einerseits für Ende, andererseits für mich, hab länger nichts derartiges mehr gelesen. Jede der Geschichten ruft Bilder im Kopf hervor die sich einprägen. Es ist wirklich so als ob Ende surrealistische Bilder mit Hilfe von Worten malt und nicht nur Geschichten zu den Bildern seines Vaters schreibt.
    Die Geschichten sind schwer zu fassen, wenn man versucht sie für sich einzuordnen wird man im nächsten Absatz gezwungen seine Meinung wieder zu revidieren, man muß die Worte und Bilder fließen lassen, es gibt nicht wirklich einen Anfang und schon gar kein Ende, es ist am Schluß einer jeden Geschichte eher so als ob man aus einem Traum kurz aufwacht und dann wieder einschläft, in einen anderen Traum hinübergleitet ,es gibt auch lose Verbindungen zwischen den Träumen, manchmal eine Farbe, eine Formel, ein Gefühl.
    Ich bin grad wieder erstaunt wie schwer es manchmal fällt, nicht vorrausschauend zu lesen, nicht einzuordnen, es ist einfach ganz anders als übliches Lesen. Surreale Literatur eben, erinnert mich vom Lesegefühl her am ehesten an "Die andere Seite " von Kubin und "Es kamen drei Damen im Abendrot" von Beagle .

    Ja leider, an die "Gilde der Schwarzen Magier"-Trilogie, die mich damals echt gefesselt und begeistert hatte, kam "Magie" bei weitem nicht ran, ich war auch enttäuscht davon und hab das meiste davon auch schon wieder vergessen. Leider gings mir später mit der an die Ursprungsgeschichte anschließende "Sonea"-Reihe dann auch so. Der Funke sprang einfach nicht mehr über. Immer sehr schade sowas, aber die Gefahr besteht bei Prequels und Sequels zu sehr erfolgreichen Büchern oder Reihen eigentlich immer.

    So.. ich hab Extinction gelesen und hier gehts zur Rezi


    Hat sich streckenweise etwas gezogen mit dem Buch, so ein wirklich spannender Wissenschafts-Thriller wars nicht für mich.Einerseits ein wahnsinnig breites Themenspektrum, sicher ausführlichst recherchiert, teilweise auch echt interessant und durchdacht, andererseits waren mir die Charaktere zu schablonenartig und die Spannung hat unter dem ganzen etwas überladenen Konstrukt gelitten. Definitiv kein Pageturner wie z.B. "Der Schwarm" .
    Die Rezi ging mir auch nicht leicht von der Hand, bin aber auch aus der Übung nach den paar Jahren Pause, aber ich habs dann doch hinbekommen hoff ich.

    "Extinction"
    von Kazuaki Takano

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    In Japan im Jahr 2011 unter dem Titel "Jenosaido" veröffentlicht.
    Deutsche Übersetzung veröffentlicht im Jahr 2015 (übersetzt aus dem Englischen von Rainer Schmidt)


    558 Seiten



    (abgewandelter) Klappentext:

    Jonathan Yeager wird im Auftrag der amerikanischen Regierung in die Krisenregion im Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödliches Virus ausgebrochen. Die Verbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel erkennt Yeager, dass es um etwas ganz anderes geht: Ein unbekanntes Wesen das über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, ist das eigentliche Ziel der Operation. Kann es sein, dass dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit bedroht? Yeager und seine Gruppe erfahren im Laufe der Zeit vom doppelbödigen Spiel ihrer Auftraggeber und geraten zunehmend selbst ins Kreuzfeuer.


    Zitat: "Das Tier namens Mensch, so folgerte er , war heimtückisch und benutzte seinen Intellekt, um seine primitiven Triebe zu beschönigen und seine Taten zu rechtfertigen"



    ***


    Zuviel über den Inhalt zu verraten würde dem Buch einiges an Spannung nehmen, deshalb bemühe ich mich nichts über die Haupthandlung zu erzählen. Den Klappentext hab ich abgewandelt weil er schon zuviel verrät.

    Neben Ex-Militärs und Söldnern fehlen weder Geheimdienste noch großangelegte Überwachungsoperationen, Action und genügend Explosionen, von sich eingenommene, machtbessesene Politiker und ein paar Berater und Wissenschaftler um das Buch in einen Action-Blockbuster umzusetzen. Kazuaki Takano ist auch Drehbuchautor und das schlägt sich auch deutlich in seinem Roman nieder.


    Die Hinführung zur eigentlichen Story umfasst zum Einen von Anfang an eng zusammenhängend, die Erlebnisse einer, von der amerikanischen Regierung beauftragten Söldnergruppe im Krisengebiet Kongo, weiter die Beraterposition eines ThinkTank-Mitarbeiters im Umfeld des amerikanischen Präsidenten und zum Anderen, anfangs losgelöst vom Hauptstrang, die Entwicklung eines Medikaments für eine bisher unheilbare, genetisch bedingte Krankheit in Japan. Besonders letzterer Teil ufert manchmal aus, was die wissenschftlichen Details angeht. Die Vergangenheit der Protagonisten wird beleuchtet, ebenso ihre Motivation zu tun, was sie eben im Buch zu tun haben, dennoch blieben sie oft eindimensional, durften selten aus der ihnenzugewiesenen Rolle heraustreten und wirken eher wie Schachfiguren, viele von ihnen agieren allerdings auch tatsächlich fremdbestimmt und - zunächst - nicht aus eigenem Antrieb.


    Es ist unglaublich viel an Information in den Thriller gepackt. Dabei geht es um staatliche Überwachungs- und Krypotsysteme, um höhere Mathematik, politische und weltwirtschaftliche Zusammenhänge, Weltuntergangshypothesen, Anthropologie, Evolutionslehre, Genetik und Pharmakologie, Psychologie, Krieg, Terror, Taktik und Machtverhältnisse, Drohnen- und Waffentechnik und noch um vieles mehr. Insgesamt wird die eigentliche Handlung davon beinahe erschlagen und man hat streckenweise das Gefühl ein Sachbuch zu lesen. Darstellungen der grausamen Kämpfe, Gemetzel und Zustände in Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten werden punktuell, aber drastisch geschildert.


    Die Überfülle an Hintergrundinformation macht das Buch einerseits zwar interessant, nimmt ihm andererseits aber auch teilweise die Spannung, echte emotionale Momente gibt es nur wenige und zum Ende hin wirds schon sehr unwahrscheinlich. Verfilmt sähe es aber sicher spektakulär aus, ein Showdown wie Hollywood ihn sich wünscht .
    Die immer wieder eingeflochtenen kurzen philosphischen Betrachtungen über das Wesen der Menschheit insgesamt waren für mich die besten Abschnitte und man kann durchaus was an Wissen und Denkanregungen für sich mitnehmen aus der Masse der angesprochenen Themen.



    Noch ein Zitat zum Abschluß: "Wir finden niemals absoluten Frieden, weil in jedem von uns die feste Überzeugung wohnt, der "Andere" sei gefährlich."




    3ratten




    Als Ergänzung noch ein Link zur Hörbuchbesprechung hier im Forum.

    Letzte Woche entdeckte ich das Leseprobenheftchen zur Longlist in der Bücherei und habs gleich mitgenommen. Es ist ein sehr schönes Büchlein, das man gern zur Hand nimmt. Ich les gerade nach und nach rein und vielleicht mag ich ja eins der Bücher später weiterlesen.


    sandhofer
    Sehr schön zu lesende Buchbesprechung. Lustig wozu ein Verriss manchmal animieren kann und schön daß die Autorin nun doch nicht um ihre Gesundheit bangen muß :breitgrins:.
    Vom genannten Buch selbst hätte mich erstmal schon der Titel abgehalten. Die nun doch schon länger anhaltende Mode Buchtitel zu immer längeren Sätzen auszubauen find ich inzwischen eher abschreckend als anziehend. Die Leseprobe hat daran auch nichts geändert, das Buch lockt mich nicht, aber nach deiner Beprechung war ich neugierig und ich hab gleich noch zum Probenheftchen gegriffen.


    Danach bin ich gestern noch über die Urlaubsberichte gestolpert und gleich hängengeblieben - da möchte man doch gleich wieder in Urlaub fahren - :smile:

    Hab das Buch vor ein paar Tagen endlich zu Ende gelesen und muß leider sagen, für mich war das gar nichts. So sehr ich die schön geschriebene und phantasievolle "Tarean"-Trilogie mag, so hölzern und langweilig fand ich den Auftakt zu der Arcadion-Dystopie. Ich hatte echt Mühe die Geschichte zu Ende zu lesen. Keiner der jugendlichen Chaktere war für mich glaubwürdig oder hat nachvollziehbar gehandelt, Carya schwankte zwischen naivem Kindchen und begabtem Profikiller, Jonan blieb blass und warum er sich so verliebte, war mir ein Rätsel, berührt hat mich eigentlich nichts, die flachen, uninspirierten Dialoge liesen mich oft nur den Kopf schütteln. Als Personen bekamen für mich einzig Caryas Freundin Rajael und ihr Onkel Giac etwas Farbe und der interessanteste Gedanken war die Aussicht wie eine bekannte Weltreligion sich verändern könnte, z.B. die Abwandlung eines sehr bekannten Gebetes fand ich gelungen. Die Idee der Welt nach dem "Sternenfall" , der Rückfall in mittelalterliche Strukturen, die Kontrolle durch die religiösen Führer der "Lux Dei" wäre eigentlich keine schlechte Idee gewesen, aber die Ausführung war für mich eine arge Enttäuschung :sauer: .


    1ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    .. für die Grundidee, die aber auch nur teilweise überzeugen konnte.

    ...nachdem sich hier recht wenige gemeldet haben bisher (was mich eigentlich fast wundert) , dacht ich mir ich bekunde mal mein Interesse an der Leserunde. Ich wollte den neuen Eschbach sowieso irgendwann lesen und dann kann ich es genauso gut ab dem 30.9. tun. Ich hab nur ein oder zweimal vor einigen Jahren das Lesen in Internetleserunden versucht und würde es nochmal gerne antesten ob es was für mich ist.
    Ich bin ja noch recht neu im Forum bzw. war einige Jahre nicht hier, muß deshalb auch nicht in den Lostopf. Wenn es so weit ist besorg ich mir das Buch :smile:

    Die vielen Leben des Harry August
    von Claire North



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    Orginaltitel: The First Fifteen Lives of Harry August, veröffentlich 2014 (Orbit)
    auf deutsch veröffentlicht am 12.11.2015 (Bastei Lübbe), 492 Seiten
    Übersetzt von Eva Bauche-Eppers
    Der Name Claire North ist ein Pseudonym der Autorin Catherine Webb



    Klappentext:
    Manchmal ist ein Lebe nicht genug, um die Welt zu retten.
    Harry August stirbt. Mal wieder. Es ist das elfte Mal, dass Harrys Leben ein Ende findet. Und er weiß genau, wie es weitergehen wird. Er wird erneut im Jahr 1919 geboren werden - mit all dem Wissen seiner vorherigen Leben. Harry hat akzeptiert, dass er in dieser Zeitschleife festhängt, auch wenn er nicht weiß, wieso.
    Doch dann steht plötzlich ein junges Mädchen an seinem Sterbebett und überbringt ihm eine erschütternde Botschaft. Der Untergang der Welt steht bevor! Und das auslösende Ereignis findet vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts statt. Harry, der bald wieder im Jahr 1919 sein wird, muss nun nicht weniger tun, als diese Zukunft zu verhindern.



    Meine Meinung:
    Romane in denen es um verschiedenen Zeitebenen geht hab ich immer schon gern gelesen, deshalb freute ich mich auch sehr auf dieses Buch. Erzählt werden, wie auch der englische Originaltitel schon sagt, die ersten 15 Leben des immer wieder geborenen Engländers Harry August. Die vom Grundthema her sehr interessante Geschichte wird aus der Erinnerung von Harry in vielen Rückblenden und Sprüngen erzählt. Einerseits beinhaltet der Roman eine Art geschichtlichen Schnellüberblick des 20. Jahrhunderts, die persönliche Lebensgeschichte von Harry und andererseits eine generationsüberspannnende "Weltrettungsstory", zusammen mit einem "was wäre wenn"-Aspekt. Genauer: Was wäre wenn doch jemand etwas gravierend verändern und vorantreiben würde, in dem vorliegenden Fall geht es hauptsächlich um wissenschaftlichen Fortschritt.


    Schwierig war es für Harry zunächst sein "Andersein" zu akzeptieren und damit zu leben. Er mußte lernen unter keinen Umständen in die Historie einzugreifen. Nicht einfach im zweiten Weltkrieg, wenn man alles was geschieht schon vorher weiß und nichts tun darf. Von den Zeitlinien her findet sich hier auch einer der Logikbrüche: Einerseits ist es ehernes Gesetz, eben nicht ins Weltgeschehen einzugreifen, andererseits lebt jeder Kalachakra (so nennen sie sich selbst) doch immer wieder ein durchaus gravierend anderes Leben. Harrys Leben unterscheiden sich vollständig voneinander (z.B. mal ist er Kriegsteilnehmer, im nächsten Leben desertiert er, er tötet oder rettet Leben usw. ) , er greift also durchaus sehr unterschiedlich ins Leben ein.


    Viel wird erzählt über Harry's Vergangenheiten, was er lernt, welche Fehler er macht und welche (Erkentnis-)wege er ging, welchen Religionen er anhing und welche Studienrichtungen er einschlug. Im Laufe der Zeit konnte er fast jede Sprache dieser Welt, kennt jede Philosophie und jede Wissenschaft, ist sowas wie ein Universalgelehrter und jedes Leben, alles was geschieht, ob Liebe, Tod, selbst Folter und Mord, sind nur noch eine große Wiederholung. Leider war ich manchmal von den vielen sich wiederholenden Leben ebenso gelangweilt wie der Protagonist offenbar selbst und die Geschichte hat mich nur selten wirklich berührt.


    Der in die Handlung verwobene, weit gespannte Bogen über die Geschichte und Wissenschaft des 20. Jahrhunderts in mehren Teilen der Welt war aber recht interessant und sprachlich anspruchsvoll zu lesen, es wurden sehr viele Themenbereiche kurz angerissen. Möglicherweise war die distanzierte Betrachtungsweise der Lebensgeschichte beabsichtigt, Harry schreibt ja selbst, aus seiner Erinnerung heraus und als Ewig-Wiedergeborener hat man wahrscheinlich eine andere Einstellung zu den vielen vergangenen Leben, nichts mehr ist überraschend, nichts mehr neu und spontan, alles schon mal dagewesen, beim nächsten Mal mach man es halt anders. Leider hat sich Stimmung auf mich übertragen. Intellektuell eine durchaus interessante Geschichte, die in sich etwas zersplittert wirkt und sich nicht so recht entscheiden kann was sie eigentlich sein will.



    3ratten

    Mir gings mit Bartimäus wie auch @Holden, den ersten Band fand ich noch richtig gut, unterhaltsam und erfrischend anders. Beim zweiten lies die Begeisterung schon nach und den dritten hab ich, wenn ich mich recht erinnere, nicht mehr fertiggelesen. Ich war auch ein bisschen enttäuscht, weil ich anfangs wirklich dachte, das ginge jetzt so unterhaltsam weiter. Bin leider auch nie bis zum Ende der Reihe gekommen.

    foenig
    Ja, ich schau mal, aber werds nur überfliegen. Vielleicht les ich es ja doch noch und bei so einer Rätsel-Story muß man ja keinen Spoiler haben. Und stimmt schon, manchmal ist es auch schön wenn man weiß, was auf einen zukommt mit einem Buch und wenn der Abstand lang genug ist, stört auch ein ähnliches Schema nicht mehr so. Ich hab die ersten beiden Bände direkt hintereinander gelesen, das war nicht so günstig. Aber im Grunde ... jeztzt könnt ich eigentlich mal wieder :breitgrins: , wobei bei mir dann erstmal "Das verlorene Symbol" dran wäre oder vielleicht außerhalb der Reihe "Meteor", das hab ich ja auch noch nicht gelesen.

    Saltanah
    Jö... da hast du dir was vorgenommen. Ich bin deinen Links gefolgt und zeige mich beeindruckt :smile:
    Gleich aufgefallen ist mir dieses Zitat das ich im Wiki-Artikel dazu gelesen hab :
    „Wenn Falsches wahr ist, wird auch Wahres falsch,
    wo Nichtsein Sein ist, wird auch Sein zum Nichts.““

    Bestimmt interessant, aber sicher auch ganz schön komplex zu lesen. Bin gespannt was Du dazu später erzählst.



    Bina
    "The Circle" hab ich letztes Jahr gelesen und obwohl ich den Stil teilweise arg schlicht fand und mich May stellenweise richtig genervt hat in ihrer Naivität, fand ich die Geschichte um den "Circle" sehr einprägsam. Man wird ja auch immer wieder dran erinnert, beim Lesen der neuesten Escapaden von FB und Co .



    foenig
    Mal schaun was Du über "Inferno" zu berichten hast, wenn du es liest :smile: . Ab und an liebäugle ich ja auch damit, aber schon beim zweiten "Langdon"-Thriller "Sakrileg" von Dan Brown haben sich bei mir gewisse Ermüdungserscheinungen eingestellt damals. Irgendwie war es exakt das gleiche Muster wie beim Da-Vinci-Code, den ich noch richtig spannend fand.



    ***



    Ich hab inzwischen mit "Der Spiegel im Spiegel" angefangen.


    "Der Spiegel im Spiegel - Ein Labyrinth"
    von Michael Ende

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    Erstveröffentlichung 1984 , Weitbrecht Verlag in K.Thienemanns Verlag
    ich les aber ein spätere Taschenbuchausgabe von dtv 2006


    234 Seiten


    Text auf dem Buchrücken:


    Wenn man im Traum weiß, das man träumt, ist man kurz vor dem Aufwachen. Ich werde gleich aufwachen. Vielleicht ist dieses Feuer nichts anderes als der erste Strahl der Morgensonne einer anderen Wirklichkeit ....

    Dreißig Visionen Michael Endes mit achtzehn Zeichnungen seines Vaters Edgar Ende strahlen ihre magischen Kräfte aus
    .

    ***



    Vor einigen Jahren hatte ich mit dem Buch schon einmal begonnen, aber damals nicht fertiggelesen, den Einmerker fand ich auf Seite 87. Ich les nochmal ganz von vorne. Es ist definitiv kein Buch für Kinder, sondern richtet sich an Erwachsene und man sollte schon einen gewissen Hang zum Surrealen mitbringen. Aufgrund des Monatsrunden-Mottos hab ich mich daran erinnert gefühlt und mir spontan gedacht, ein Buch von Michael Ende kann es nicht verdient haben, nicht zu Ende gelesen zu werden.


    Diesmal werde ich die Sache ganz langsam angehen und alle paar Tage eine der Geschichten lesen und nachwirken lassen. Wobei .. Geschichte ist für die unterschiedlich langen "Visionen" nicht ganz das richtige Wort, es sind eher Träume, Sequenzen, sehr bildlich, nicht greifbar, nicht logisch und sehr surreal, wie auch die Bilder des Vaters Edgar Ende. Im Buch sind Zeichnungen von ihm enthalten, die Michael Ende zu seinen Traumgeschichten inspiriert haben (könnten?). Übrigens ist das Bild auf dem Cover oben von Edgar Ende.

    Ich hab inzwischen die ersten drei Geschichten gelesen. Gleich die Einführung, der ein Zeichnung vorangestellt ist, bleibt sehr vage, schwebt in einem endlosen Raum, die einzige Konstante ist ein Wesen namens "Hor" , obwohl es völlig der Phantasie und der Auslegung des Lesers überlassen bleibt, was oder wer Hor ist oder sein wird, ob er selbst Traum ist, ob er einer ist oder viele. Und ... was fällt dem geneigten Michael Ende-Leser dabei ein? :heybaby:
    Ich könnte mir vorstellen, das ich mich immer wieder an eins der Bücher von Michael Ende erinnert fühlen werde beim Lesen, wenngleich nur in kleinen Details, denn diese Sammlung ist etwas völlig anders. Natürlich inspiriert mich die Zeichnung mir Hor vorzustellen und zusammen mit seinem beschriebenen Lebensumfeld und dem Untertitel der Geschichtensammlung , drängt sich mir eine Assoziation zum Minotaurus im Labyrinth auf.

    Ich hab mich jetzt im Vorfeld nochmal ein bisschen über Edgar Ende, den Vater, informiert. Geboren 1901 , gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen surrealistischen Malerei. Wens interessiert --> Hier kann man sich Bilder des Malers anschaun. Für mich war es eine schöne Einstimmung.

    Hor gibt einem auch sowas wie eine Leseanleitung mit auf den Weg:
    Hor wird nicht mit größerer Deutlichkeit zu dir reden könne, als sie jenen Stimmen eigen ist, die du kurz vor dem Einschlafen hörst. Und du wirst auf dem schmalen Grad zwischen Schlafen und Wachen das Gleichgewicht halten müssen - oder schweben wie die, denen oben und unten das gleiche bedeutet. "

    Gleich in der nachfolgenden Geschichte wird die Fähigkeit dazu auf die Probe gestellt. Es geht darin um einen Sohn, der sich mit Hilfe seinens Vaters, Flügel träumt, um damit aus der Labyrinthstadt zu fliehen. Diese Flucht ist nicht verboten, gelingt aber nur wenigen und die "Regeln" dafür sind paradox, eine davon lautet : "Nur wer das Labyrinth verläßt, kann glücklich sein, doch nur der Glückliche vermag ihm zu entrinnen." , keine einfache Sache für so einen jungen Mann, der noch dazu verliebt ist. Mehr möchte ich von der eigentlichen Flucht gar nicht verraten. Faszinierend wieviele Bilder beim Lesen von nur 5 Seiten bereits im Kopf entstehen. Erst am Ende der Geschichte findet sich eine Zeichnung des Vaters, die man damit in Zusammenhang bringen kann.
    Man muß den Traum fließen lasssen, sich auf diese Bilder und Worte einlassen, ohne sofort nach Zusammenhängen und gewolltem Sinn zu suchen. Die Lesegewohnheiten werden auf den Kopf gestellt, die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen, es gibt keine vorgefertigte Meinung, kein Händchen des Autors, das einen zum Ziel führt.
    Letztlich geht es für mich in Endes "Ikarus-Geschichte" (nur mein persönlicher Name dafür) um Freiheit, vor allem der Freiheit des Denkens. Vielleicht ein schöner Gedanken am Anfang einer solchen Sammlung.


    Die dritte Geschichte ist teilweise ein bisschen konkreter, im Wesentlichen ein Gespräch zwischen einem gerade überforderten Studenten und einem philosophisch veranlagtem Diener und hat auch eine echt komische Komponente. In dem Gespräch geht es u.a. höchst philosophisch ums Staubwischen :breitgrins: , ich mußte dabei mehrfach schmunzeln und hab ab jetzt die perfekte Ausrede. :zwinker: . Auch in der Geschichte gibt es stonst noch einiges zu entdecken, gibt es traumartige Stiuationen und tiefschürfende Gedankengänge, aber seht mir nach wenn ich nicht alles bierernst nehme.



    Mal sehen was mich noch so alles erwartet ...

    hach ja.. das Quarktier ..., ein bisschen wie der Dodo, aber doch von ganz anderem Charakter .


    Ich hab "Die letzte Drachentöterin" auch sehr gern lesen, hat auf jeden Fall Spaß gemacht, war aber dennoch nicht ganz so völlig begeistert davon wie von der "Thursday Next-Reihe" und "Grau" (ob da jemals eine Fortsetzung kommt?). Aber es waren trotzdem wieder viele schöne, skurile und lustige Ideen und schrullige Charaktere dabei und vor allem zum Ende hin ein paar sehr interessante Wendungen. Weiterlesen wollte ich eigentlich auf jeden Fall. Danke für die Erinnerung :smile:

    ... ich würde hier auch mal gern mitmachen
    und melde "Extinction" von Kazuaki Takano an, es hat 558 Seiten (knapp :redface:) , amazon sagt übrigens 560 Seiten, diesmal also nur 2 Seiten Abweichung


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    und weil das Thema so schön ist und Michael Ende zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört, seine unendliche Geschichte in mir als Kind ein ganz neues Universum und die nie mehr versiegende Begeisterung für phantastische Literatur geweckt hat und mir eingefallen ist, daß ich diese sehr ungewöhnliche, surreale Sammlung traumartiger Geschichten mal angefangen, aber mittendrin hängengeblieben bin, melde ich noch:


    "Der Spiegel im Spiegel" von Michael Ende an.


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