Wie schön! Das letzte Mal hab ich's gelesen als ich es meinen Jungs vorlas und das ist jetzt echt schon eine ganze Weile her.
Ich les mit - Michael Ende zu lesen, ist immer eine gute Idee und man entdeckt mit jedem Lesen was Neues.
Wie schön! Das letzte Mal hab ich's gelesen als ich es meinen Jungs vorlas und das ist jetzt echt schon eine ganze Weile her.
Ich les mit - Michael Ende zu lesen, ist immer eine gute Idee und man entdeckt mit jedem Lesen was Neues.
Grimms Märchen find ich schon in den späteren, meist schon entschärften Versionen of noch ziemlich heftig, aber in der ganz alten Form willst Du das deinen Kindern echt nicht vorlesen . Hatten wir da nicht sogar mal irgendwann ein Märchen-Leseprojekt hier im Forum ? (bei dem ich selbst wahrscheinlich wieder gescheitert bin
) . Wobei die Grimms-Märchen ja wohl ursprünglich wirklich nicht als Kinderliteratur gedacht waren.
Hab vorhin noch geschaut, "Pinnochio" gibts frei auf Gutenberg.
--> https://www.projekt-gutenberg.…di/pinocchi/pinocchi.html
Naja, mal schaun ob und wann ich mich dazu aufraffen kann. So ein bisschen neugierig bin ich ja immer auf die ursprünglichen Vorlagen. Ging Dir wohl auch so?
EDIT:
Unsere Posts haben sich überschnitten. Ja, kann auch durchaus sein, falls ich es mal lesen sollte, daß ich es dann schnell abbreche weil es mich zu sehr nervt mit der Moralpredigt.
Ja, das hattest Du ja oben auch geschrieben. Ist ja generell oft ein Problem bei sehr alten Kinderbüchern, daß die "Moral von der Geschicht' " gern mal mit dem Holzhammer daherkommt. Man denke nur mal an den absolut grusligen "Struwelpeter" .
Hab nochmal kurz recherchiert: Es gibt ja inzwischen unzählige Verfilmungen! Von den meisten habe ich überhaupt nichts mitbekommen. Diese hier mit Roberto Benigni sieht z.B. wirklich gut aus. (scheint mir aber auch nichts für kleinere Kinder zu sein) .
Hm, aber irgendwie machts mich jetzt doch wieder neugierig; mal schaun vielleicht lese ich die eigentliche Buchvorlage doch noch irgendwann. Ich bin mir auch gar nicht sicher ob Pinnochio ursprünglich wirklich als Kinderbuch gedacht war?
Wow, Pinocchio neu verfilmt und der Trailer sieht schon interessant aus - aber ja .. ich glaub auch eher nicht, daß der Film was für kleine Kinder wird, jedenfalls wär ich da bei "del Toro" echt vorsichtig . Wobei ich Pinocchio immer schon ziemlich grenzwertig fand, selbst die alte Serie die ich als Kind gesehen hab. Im Grunde war der Junge immer verfolgt, bestraft, an die Tischbeine gebunden
oder von diesen seltsamen Gaunern umgeben,. War schon damals eine "Gruselserie für Kinder" . Die Buchvorlage hab ich nie gelesen.
Hast Du es grad aktuell gelesen ?
So, ich hab mein angemeldetes Novemberbuch auch noch im November geschafft und sogar noch auf den letzten Drücker eine November-Rezi geschrieben
Die Winternovellen waren schon sehr novemberlich, aber nicht gänzlich ohne Hoffnung! Auf jeden Fall werden mir die Geschichten in Erinnerung bleiben.
Winternovellen
von Ingvild H. Rishøi
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aus dem Norwegischen übersetzt von Daniela Syczek
192 Seiten
Kurzbeschreibung:
Drei Novellen über das, was uns trägt, wenn die Träume von großer Liebe und Familie verflogen sind: die Unschuld der Kinder und die Wärme menschlichen Mitgefühls.
Ingvild H. Rishøi beleuchtet die Gefühle von Menschen, die trotz Armut, Unsicherheit und Einsamkeit ein wenig Hoffnung finden. Scheinbar einfache, märchenhafte Elemente, moderne Schreibtechniken wie Bewusstseinsstrom und filmische Schnitte, kombiniert mit präzisen Dialogen ergeben einen ganz eigenen, faszinierenden Erzählton.
***
Die erste Novelle "Wir können nicht allen helfen" , erzählt von einer sehr jungen, alleingelassenen Mutter, die sich entscheiden muß zwischen dem Wunsch ihrer kleinen Tochter einem Bettler etwas zu geben oder ihre letzten Münzen für den Bus nach Hause zu verwenden.
In der zweiten Geschichte "Der richtige Thomas", versucht ein gerade frisch aus dem Gefängnis Entlassener für den ersten Besuch seinen kleinen Sohns nach der Haft alle perfekt vorzubereiten, aber er scheitert fast an der Realität einer Welt in der ihm schnell alles zu viel wird.
Die dritte Novelle "Geschwister" handelte von einem Mädchen das zu schnell erwachsen werden mußte, sich um alles und jeden kümmert so gut sie kann, die Rolle der Mutter für ihre Geschwister übernimmt und dabei selbst innerlich vereinsamt.
Allen drei Novellen ist gemeinsam, daß sie von emotional sowie auch existenziell schwierigen Lebenssituationen erzählen. Alle drei Protagonisten bemühen sich sehr "das Richtige zu tun" und alle drei lieben, wollen geben und beschützen, sind dabei aber gefangen in äußeren und inneren Nöten und Zwängen.
Kunstvoll, mit wenigen Worten werden die Leben der drei skizziert, wird durch Gedanken und Erinnerungen angedeutet wie sie an diesen Punkt in ihrem Leben gelangt sind. Viel steht zwischen den Zeilen und dennoch bekommt man ohne alle Einzelheiten zu kennen, einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt und spürt ihre Bedrängnis, ihre Einsamkeit, aber auch die Wärme und Liebe die sie zu geben bereit sind.
Ich habe erwartet ein bedrückendes Novemberbuch zu lesen, bekommen habe ich aber, wenn ich es genau betrachte, trotz aller Schwere auch ein Weihnachtsbuch. Denn es schimmert in jeder Geschichte ein Licht durch die lange Dunkelheit des skandinavischen Winters; es gibt für jeden der Drei einen Menschen der sich entscheidet das Richtige zu tun, zu helfen und sei es nur für den Moment.
Empfehlenswert!
Genau so gehts mir auch, es gibt im Fantasy-Bereich inzwischen so viel von "immer das Gleiche" und vieles entlockt mir schon auf den ersten Reinles-Seiten nur noch ein müdes Gähnen, aber da ich das phantastische Genre einfach gern lese, bin ich immer noch auf der Suche nach den Perlen.
Das hier ist wirklich mal was anderes, schon vom Setting her, aber auch von der doch sehr politischen Geschichte.
So ein bisschen hatte ich sogar beim ersten Band das Gefühl die Autorin spielt ein bisschen mit diesen "Erwartungen" (junges Mädchen, mysteriöser Mann/Dschinn usw.) , um dann aber in eine wesentlich komplexere Geschichte abzuschwenken.
Was auch wichtig ist: Die verschiedenen elementaren Magiekonzepte, sowie die vielen Handlungsfäden sind wirklich durchdacht und in sich schlüssig. Alles darin ergibt Sinn und hat seinen Grund, nahezu nichts läuft sich ins Leere.
***
Bis auf (aber das muß ich in Spoiler setzten, sollte man erst lesen, wenn man zumindest den 1. Teil gelesen hat)
Was ich noch nicht so richtig verinnerlicht habe (ich glaub da muß ich im ersten Band doch nochmal nachlesen): Wo in den Legenden dieser Suleiman samt seinem Siegel herkam und vor allem wo er die Macht herhatte, diese so mächtigen Daeva in ihren Fähigkeiten derart zu beschränken. Im Augenblick ist er das Einzige, was mir schon von Anfang so ein bisschen "out of thin air" vorkommt. Oder kam er quasi von Gott/dem Schöpfer gesandt? Er fungiert ja dann letztlich auch als der Prophet und begründete die Dschinn-Religion?
***
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Ich habe versäumt für diesen Band eine Rezi zu schreiben, weil ich sozusagen nahtlos weiterlesen mußte, aber auch das sagt ja schon viel aus. Meine für die komplette Trilogie abschließende Rezension findet sich bei Bd. 3.
Dieser zweite Band bringt uns die Charaktere näher, führt ihre Entwicklung weiter, deckt Geheimnisse auf und beschwört neue. Zusammenhänge der komplexen politischen Ebene werden detaillierter ausgeführt. Es bleibt aufregend, man fiebert, lacht und leidet mit den Protagonisten und folgt gespannt der Heilerin Nahri durch diese Schlangengrube von einem Palast und dem in Ungnade gefallenen Königssohn Alizayd al Quahtani im Exil durch ihre Erlebnisse.
Aeria hat eigentlich schon alles geschrieben was man dazu wissen muß und ist man von Bd. 1 begeistert, liest man sowieso gleich weiter und auch dieser Band 2 enttäuscht in keinster Weise.
Seit längere Zeit für mich was wirklich Herausragendes aus der inzwischen unüberschaubaren Flut der Fantasy-Veröffentlichungen, die mich inzwischen öfter enttäuschen als begeistern.
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Vor einigen Tagen hab ich die Trilogie beendet und kann mich vollinhaltich allen drei, von Aeria geschriebenen Rezensionen anschließen.
Eine unglaublich detailliert ausgearbeitete orientalisch-magische Welt, die so perfekt durchdacht ist wie man es wirklich selten erlebt; weit entfernt von den üblichen Fantasypfaden, eher angelehnt an vorzeitliche Epen über Eroberungen und den Zerfall ganzer Reiche, von Zauberwesen die mit dem Wind reisen, das Meer beherrschen und Städte einstürzen lassen.
Dieser letzte Band erzählt das große, wahrlich epische Finale um die hinter magischen Schleiern verborgene Stadt Daevabad in leuchtenden Farben, aber auch oftmals in blutgetränkten Bildern. Krieg ist in jeder aller möglichen Welten entsetzlich und unmenschlich und da wird hier auch nichts beschönigt.
Die Geschichte ist dem modernen Leser aber doch zugänglicher und näher als vorzeitliche Legenden, in denen die Helden oftmals fern wirken, weil der Fokus hier auch immer wieder auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und den vermeintlich kleinen Ereignisse des Lebens liegt. Sowohl die zu legendärer Macht erstarkenden Helden, sowie auch die grausamen Herrscher, selbst die in ihrerem Habitat nahezu allmächtigen Elementarwesen werden sozusagen aus "Bodennähe", aus den zwischenmenschlichen, emotionalen Aspekten heraus betrachtet werden.
Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist Nahri, die Frau die gewissermaßen zwischen allen Stühlen, in diesem Fall zwischen Welten und Völkern steht und die sich unabhängig von Überlieferung und Tradition ihren eigenen Blick auf die Geschehnisse bewahrt, sich selbst treu bleibt und dementsprechend handelt. Eine im Geiste wahrlich moderne Heldin, die sich trotzdem perfekt in dieses mittelalterlich, oftmals auch archaische Szenario einfügt ohne wie ein deplazierter Fremdkörper zu wirken.
Einziger Kritikpunkt an diesem Band: An manchen Stellen, insbesondere bei der Eroberung Daevabads durch Manizeh und auch später während der Rückeroberung überschlagen sich die Ereignisse, vieles wird hier auch nur ganz kurz angesprochen (z.B. das Krankenhaus während dieser Zeit, Zaynabs Entwicklung und ihre Erlebnisse im Untergrund) . Dadurch wirken diese Teile hektisch und bleiben teilweise verschwommen.
Eventuell wäre es nicht schlecht gewesen, die Geschichte in 4 Bänden zu erzählen, anstatt am Ende alle in diesen dritten Band zu packen.
Fazit:
Absolut kein Fantasy Fast-Food, aber für jeden der wirklich tief in eine komplexe Welt voller vielschichtiger Charaktere, orientalischer Farben und eine ganz neu erzählte Geschichte aus 1000-und-1-Nacht eintauchen will ein absoluter
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Überflüssig zu erwähnen, daß dieser 3. Band nur Sinn ergibt, wenn man Bd. 1 und 2 gelesen hat.
Was das Ende anbelangt geb ich Dir vollkommen recht. Ich hab schon während des Lesens ein wenig bang über das Ende nachgedacht, aber perfekter hätte man es wohl nicht lösen können.
"Die Mitternachtsbibliothek" steht bei mir für dieses Jahr auch recht weit oben in der inneren "Will ich lesen"-Liste.
Bin gerade über diese Bemerkung gestolpert, als ich @Valenines Rezi sah. Tatsächlich habe ich das Buch auch wirklich letztes Jahr noch gelesen. Aber auch bei diesem Buch blieb mir, wie bisher bei allen Büchern des Autors, dieses vage Gefühl zurück, daß etwas fehlt. Die zugrundeliegenden Ideen seiner Bücher sind richtig gut und haben unglaublich Potenzial, aber bei der Ausführung fehlt mir immer so ein kleines bisschen, ja .. was eigentlich? Ich kanns schwer benennen, aber ich blieb bisher immer auf Abstand zu den Protagonisten, wie ein Beobachter am Rande, aber nie so ganz mittendrin. Tortzdem hab ich auch die "Mitternachsbibiothek" gern gelesen und die Idee mit der Bibliothek der Möglichkeiten ist wirklich großartig, Nora als Charakter hat bei mir keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen, was ja auch wieder ganz gut zu meinem Lesegefühl passt.
Ja ist mir auch aufgefallen, mit ein Grund warum ich ich mich mal wieder dazu gebracht habe eine Rezi zu schreiben. Das Buch ist wirklich spannend, beeindruckend ist dieses völlige Eintauchen, weil die Welt so anschaulich und lebendig beschrieben ist; es wäre wirklich schade wenn das "durchrutscht", werds auch beim nächsten Mal nochmal in meinem Buchladen hier erwähnen, manchmal legen Sie sie dann nochmal in die Auslage. Bin auch schon mitten in Band 2 und weiterhin sehr gespannt am Lesen.
Das tummelt sich auch noch auf meinem SuB. Mal sehen, wie es dir gefällt.
Und bei subt vom selben Autor noch "Palm Beach, Finland" , das aber absolut nicht passend für diese Runde wäre, es ist knallpink
***
Aber, nachdem heute hier der erste Tag in diesem Monat ist, der tatsächlich auch draußen wie November aussieht - melde ich
"Winternovellen" von Ingvild H. Rishøi an.
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Noch grauer geht fast nicht und auch inhaltlich wird es wohl eher "novemberig" werden. Wird farblich ein ziemlicher Kontrast zur "Daevabad"-Trilogie die ich gerade lese und die einen bei jeder Seite in goldwarme feuer- und sonnengetränke basarbunte Bilder eintauchen läßt. Mal sehen wie sich das ausgeht .
Das Buch ist mir auch schon aufgefallen und wie immer bei neuen Bücher diesen Autors sieht es toll aus und klingt in der Kurzbeschreibung erstmal phantastisch. Leider mußte ich die Erfahrung machen, daß der Schreibstil des Autors bei mir bisher, trotz immer wieder hoffnungsvoller Versuche, noch nie gezündet hat.
Auch diesmal werd ich erstmal warten bis die Bücherei das Buch hat um mal reinzulesen.
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Offizielle Kurzbeschreibung:
Kairo, im späten 18. Jahrhundert. Die junge Nahri verdient ihren Lebensunterhalt damit, osmanische Adlige mit medizinischen Taschenspielertricks zu betrügen, in der Hoffnung auf ein sorgenfreies Leben. Doch als sie bei einem ihrer Rituale versehentlich Dara herbeiruft, einen ebenso gerissenen wie mysteriösen Dschinn-Krieger, gerät ihr Leben aus allen Fugen. Zusammen mit ihrem unfreiwilligen Verbündeten flüchtet Nahri über heiße windgepeitschte Sande und Flüsse voller mythischer Kreaturen nach Daevabad – der sagenumwobenen Stadt aus Messing – und Heimstätte der Dschinn-Clans. Es ist eine Stadt voller Magie und Feuer, in der die eigene Abstammung so gefährlich sein kann wie jeder bösartige Zauber; eine Stadt, in der alte Ressentiments tief sitzen und der königliche Hof mit eiserner Hand regiert; eine Stadt, an die Nahri nun unwiderruflich gebunden ist - und in der ihre bloße Anwesenheit einen Krieg zu entfachen droht, der schon seit Jahrhunderten brodelt …
***
Meine Meinung:
Auch bei mir lag das Buch viel zu lange ungelesen herum. Vielleicht weil ich oftmals kein Glück mehr hatte bei meiner Perlensuche nach Lesestoff aus dem Phantastik-Sektor die mich wirklich begeistert.
Aeria s Rezension hatte mir ja schon große Hoffnung gemacht und diesmal hat sie nicht getrogen. Das ist wirklich mal was anderes, dazu fesselnd und detailreich erzählt; man taucht tief ein in eine magisch orientalische, in tausend Farben schillernde Welt. All die Wesen und Wunder die man aus 1000-und-1-Nacht Märchen noch im Kopf hat wurden zusammengewürfelt und neu erzählt; der Respekt und die Liebe vor den List dabei immer zu spüren. Da tummeln sich fliegende Teppiche, Dschinn, Ifrit, der Vogel Rok, despotische Herrscher, orientalische Tänzerinnen und gerissene Händler in einem Wirbel aus Sand, Seide, Feuer und orientalischen Farben. Gleichzeitig wird eine politische Geschichte um Glaubenskriege und Machterhalt um jeden Preis erzählt; Spionage, Verschwörung und Intrigen bestimmen den Alltag der Protagonisten und man hat schneller einen bösen Fluch an der Backe oder gleich ein Messer im Rücken als man sich umdrehen kann.
Die Protagonisten sind bis in die Randcharaktere hinein allesamt vielschichtig und lebendig beschrieben, handeln aus Ihrer Sicht nachvollziehbar (oder denken leider nicht genug über Ihre Handlungen nach), haben mehr als einen doppelten Boden und hüten ihre Geheimnisse gut, manchmal zu gut.
Einziger (aber wirklich kaum nennenswerte) Kritikpunkt den ich gefunden habe ist dieser Moment wo man sich beim Lesen denk "... so sags doch, redet miteinander", aber nun gut: Menschen sowie wohl auch Dschinn und Daeva und erst recht über 1000 Jahre alte Krieger die eine wahrlich illustre wie grausige Historie hinter sich haben, handeln wohl nicht immer rational und Vertrauen ist in dieser Geschichte eine gefährliche Angelegenheit. Und gerade Nahri, diejenige die all die Verwicklungen in Bewegung bringt, formuliert oftmals herrlich deutlich und unverblümt und macht sich ihren höchst eigenen Kopf in der in alten Traditionen, Vorurteilen und Feindschaften festgefrorenen Welt, deren Fesseln aber nun auch sie binden.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, mit dem nächsten Band hab ich bereits begonnen.
Fazit:
Tausend und eine Nacht reloaded
Unbedingte Leseempfehlung für alle Phantastikfreunde
EDIT am 29.11.2022:
Inzwischen hab ich alle drei Bände beendet und bin begeistert. Jeder Band für sich ist ein Feuerwerk an Ideen, eine perfekt bis ins Detail schlüssig ausgearbeitete Welt. Leseempfehlung von der 1. bis zur letzten Seite.
HIer gehts zu Teil 2 und Teil 3:
The Kingdom of Copper (Daevabad 2) - Das Königreich aus Kupfer
Der Mord im Gurkenbeet ist gelöst
und damit ist Bd. 1 der "Flavia de Luce"-Reihe gelesen.
Ich fands nett, durchaus amüsant, aber so richtig gepackt hats mich nicht. Viele schöne Details und Abschweifungen, aber mir fiel es streckenweise wirklich schwer zu glauben, daß eine (wenn auch super intelligente und frühreife) 11-jährige soviel zu so verschiedenen Themengebieten weiß und sich so verhält wie sie es eben tat. Bin mir noch nicht sicher ob ich die Reihe weiterverfolge, werds jetzt erstmal ein wenig nachwirken lassen, dann seh ich schon ob mich der nächste Band irgendwann doch reizt.
Viel Freude an hoffentlich wieder guten Kurzgeschichten wünsche ich !
Ich les bestimmt mit hier, aber tatsächlies mitlesen schaff ich zeitlich momentan nicht. Irgendwann leg ich aber auch wieder los mit einem weiteren Bradbury-Band, ich hab ja noch einiges auf dem SuB.
Ja doch natürlich gibt es da einen Lyric Band ...
"The Flame - Die Flamme" von Leonard Cohen
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Perfekter kann ein Buch nicht passen. Natürlich ist das kein Buch zum "in einem Rutsch" lesen, ich hab auch immer schon mal reingelesen und nehme diese Runde nun zum Anlaß dies auch im Januar weiter zu tun.
Da ich aber dieses Buch sicherlich nicht beenden werde, melde ich hier noch
"Flavia de Luce (Bd. 1) - Mord im Gurkenbeet" von Alan Bradley
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Liegt schon Ewigkeiten auf meinem SuB, vielleicht sollte die Reihe nun doch mal eine Chance bekommen. "Luce" heißt auf italienisch Licht, insofern müßte es passen Valentine ?
Und dann hätt ich da noch
"Luzid" - Gundel Limberg
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Ebenfalls schon sehr angestaubt auf dem SuB ...
Luzid heißt ja hellsichtig, hat vom Wortstamm her auf jeden fall was mit "Licht" zu tun, außerdem gibt es auf dem Cover eindeutig eine Lichtquelle.
Ich kenne Gundel Limberg unter ihrem Pseudonym "Lilly Labord" und liebe ihre "Mr. Dalton"-Reihe (Die Asperischen Magier) wirklich sehr. Dieses Buch ist ein älteres von ihr zu einem völlig anderem Thema und hat mich neugierig gemacht.
So .. mal sehen was davon ich nun am Ende des Januar nun wirklich gelesen habe....
Lesen nach Liste oder nach Plan funktioniert ja bei mir oft nach dem Motto: Es steht auf einer Liste, also lese ich es sicher nicht (aber, es geschehen ja Zeichen und Wunder...)
Danke für die Rezi zu "Exodus", hatte das auch schon mal auf dem Schirm und jetzt ist direkt auf die Merkliste gewandert
Gerade eben erst das Thema für die Januar-Runde entdeckt Valentine
Ich hab noch kein Buch, aber bei dem Thema, bei diesem Zitat, muß ich definitiv mal wieder mitmachen ! Ein passendes Buch findet sich da bestimmt.
Gestern Abend hab ich das Buch beendet, das ich zunächst als Hörbuch begonnen hatte, dann aber irgendwann als Buch zur Hand genommen hatte und parallel, mal gelesen, mal gehört habe.
Ein großartiger, bis ins allerkleinste Detail ausgearbeiteter, sehr glaubwürdiger und bildhafter Weltenentwurf einer Welt in der es geflügelte Menschen gibt, die in riesigen Bäumen leben und deren ganzes Leben natürlich auf ein Leben mit Flügeln eingestellt ist. Im Verlauf der ca. 1200 Seiten erfährt man viel über ihre Historie, ihre Philosphie und Lebensweise und wie es im Verlauf der Geschichte dazu kommt, daß ihre Welt in Gefahr gerät.
Der gesamte Roman wird kapitelweise jeweils aus der Sicht einer Person auf diesem Planeten erzählt, in vielen dieser Kapitel gibt es zunächst einen zeitlichen Rückschritt, das Leben der jeweiligen Person wird aufgegriffen, in welcher Verbindung sie zu bereits bekannten Charakteren und Ereignissen steht. Meist mündet solch ein Charakterkapitel gegen Ende in den aktuellen Handlungszeitraum und in ein Fortschreiben der aktuellen Geschehnissen. Eine wirklich interessante Art dieses weitschweifende Epos zu erzählen, die es ermöglicht Stück für Stück ein großes Bild dieser Welt und ihrer Gesellschaft zu sehen.
Ich hab schon recht viele Bücher von Andreas Eschbach gelesen, viele davon waren interessant und spannend, aber öfter mal gab es aus meiner Sicht Defizite in der Charakterdarstellung. Diesmal jedoch nicht, viele der (beinahe unübersichtlich vielen) Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig dargestellt. Anfangs waren die vielen Namen und die spezielle Art der Namensgebung verwirrend, aber man liest sich rein.
Es steckt, wenn man es so lesen mag, viel ehrliche Lebenserfahrung in dem Buch, es geht um das Heranwachsen und um Familie, um den Fortlauf der Generationen, um Alter und Tod, kurz um all die Erfahrungen die man in den verschiedenen Alterstufen des Lebens macht, Entscheidungen und deren Konsequenzen und das alles im Leben mehr als nur eine Seite hat.
Beinahe nebenbei wird auch eine größere Geschichte erzählt in der es um das Schicksal dieser ganzen Welt geht, die vor allem im letzten Drittel dann auch Spannung aufbaut.
Wenn man sich auf das ruhige Fließen dieser Geschichte einlassen kann wirklich ein
Die Hörbuchfassung gelesen von Matthias Koeberlin ist übrigens auch wirklich gelungen und empfehlenswert, sehr angenehm und entschleunigend zu hören.