Beiträge von Kessi69

    Warum Heinrich dieses grandiose Angebot vom Kämmerer überhaupt nicht weiter hinterfragt war mir auch nicht ganz klar. Aber er war so glücksselig, dass er gar nicht klar denken könnte.

    Dieser Vergleich mit dem Wein und die Kosten für eine Beerdigung haben mich auch umgehauen, wenn man bedenkt wie es heute aussieht.


    Ich habe auch nach Götz von Berlichingen gegoogelt und bei Wikipedia einen interessanten Artikel gelesen. Im Museum Burg Hornberg steht eine Rüstung von ihm.


    Ja die Flucht hat mich auch sehr fasziniert, das war ein Bangen und Zittern

    Das war ein richtig spannender Abschnitt.


    Eins jedoch muss ich gleich zu Beginn schreiben. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt warum Sophia sich nicht Lienhard mit der Entschlüsselung des Buches anvertraut. Er scheint sehr Weltoffen zu sein und verwendet modernere Operationsmethoden. Nun, sie hat es getan und Storch war ebenfalls bei dem Gespräch dabei. Storch nicht so begeistert, Lienhard hingegen für alles offen. Doch die Sprache ist das Problem. Das ist doch dann Schweizerdeutsch, habe ich das richtig erkannt. Haben die auch so geschrieben wie sie gesprochen haben?

    Nun wo der Einzige der die Sprache aus seinem Heimattal kannte gestorben ist, steht Sophia eine nächste Aufgabe bevor. Ich bin gespannt wie die Menschen als Gemeinschaft auf dem Brüderhof entscheiden werden.


    Nun aber von Anfang an.

    Heinrich hat die Nachricht vom Kämmerer erhalten, dass er , sogar mit finanzieller Unterstützung, nach Nürnberg reisen kann um dort mit den Meistern zu reden um von ihnen zu lernen. Natürlich an eine Bedingung geknüpft, aber das ist ihm nicht unrecht.

    Was er dort erlebt ist wie im Schlaraffenland nur im Sinne des Wissens und Lernens.

    Der Anblick des " Männlein laufen" in der ( an der) Frauenkirche hätte mich auch völlig aus der Bahn vor Begeisterung gerissen. Ich glaube wenn er nicht verheiratet gewesen wäre, hätte er keinen Moment gezögert dort zu bleiben.

    Und nun das Angebot von Ambrosius, wie er sich wohl entscheiden wird. Ich bin erstaunt was dieser Ambrosius alles kann, Wahnsinn. Über den Harnisch müsste ich wirklich schmunzeln, ich hatte mir schon gleich gedacht, dass der nicht echt ist. Und die Geschichte von Götz von Berlichingen dazu, fand ich auch interessant.

    Auch interessant fand ich die Einteilung der ganzen Märkte. Das Nürnberg schon damals eine so Hochburg des Handels gewesen war, war mir von anderen Romanen etwas entfallen.


    Während Heinrich im Glück schwelgt, hat Sophia mehr als ein Abenteuer hinter sich. Das

    Oswald enttäuscht von Sophia war, konnte ich nachvollziehen, wo er ihr so herzlich begegnet ist. Nun muss er auch noch den Tod seiner geliebten Frau verkraften.

    Was dann alles folgt, war ja an Spannung kaum auszuhalten. Das Fünfkirchen bei alledem mitgemacht hat, hatte mich erstaunt. Ich war schon im Gedanken bei Sophia, wie sie Storch im Kerker Gesellschaft leistet.

    Es war ein gewagtes Unterfangen, aber es ist alles gut gegangen. Doch dann der nächste Schock, Storch mussten beide Beine amputiert werden. Doch dieser kommt erstaunlich gut damit zurecht. Ich frage mich nur, wie er sich in Zukunft fortbewegen wird.

    Als Lienhard ihr sagte, sie müsse die nächsten Wochen oder Monate bei Storch bleiben, konnte ich es kaum glauben. Was ist mit Justus? Ich bin da ein wenig zwiegespalten. Nun hat sie sogar schon ihr nächstes Kind, ein kleines Mädchen. Zum Glück ist dieses Mal alles gut gegangen und Lienhard war an ihrer Seite.


    Alles was an ärztlichen sowie mechanischen Details und Fakten mit eingeflossen ist, fand ich spannend und interessant. Ich denke ja manches Mal wenn ich historische Romane lese, die haben damals noch völlig hinterm Mond gelebt. Aber ich werde immer wieder eines besseren belehrt und erkenne wie weit so manch ein Vorreiter gewesen ist. Lienhard ist auch einer von ihnen.


    Dann war noch die vorerst unbekannte Krankheit in Pirna. Es war das Schweizfieber. Ich hab danach gegoogelt und es ist sehr komisch. Denn diese Krankheit ist aufgetreten und dann einfach wieder verschwunden. Und es ist bis heute unklar, worum es sich bei dieser Krankheit handelt.


    Worüber ich mich sehr gefreut habe ( Schadenfreude) war die Tatsache daß Schumann eine Tochter bekommen hat. Was mich dann sofort wütend machte war seine Forderung nach einer Amme und die Absicht dahinter. So ein Ekel, einfach unglaublich.

    Uber diese Krankheit rätsel ich auch. Damals gab es ja noch so viele unbekannte Krankheiten. Arnold ist tatsächlich ein guter Bader, er handelt sehr besonnen, Dank seines Wissens.


    Mit Schumann bin ich ganz bei dir, ich wünsche ihm auch alles mögliche an den Hals. Warum er unbedingt Heinrich und Sophia auseinander bringen will kann ich nicht ganz verstehen. Sicher, er möchte die Entschlüsselung des Buches mit allen Mitteln, aber Sophia wird er nicht haben können.


    Oswald ist streng, dass muss er in diesem Amt wohl auch sein, doch man konnte sehen wie viel Liebe in ihm steckt, wenn er seine Frau besuchte. Und so glaube ich auch, dass er ein gerechter Mensch ist.


    Um Storch mache ich mir ernsthaft Sorgen. Mit solchen Verletzungen kann sich doch auch Wundbrand oder ähnliches bilden.


    Ich glaube Luc würde eine tiefere Freundschaft mit Niklas nicht wollen, wahrscheinlich hätte er dann Bedenken er könnte ihm seine Arbeit als zukünftiger Erbe streitig machen. Wenn Niklas wirklich Anna heiraten würde, wie wäre dann sein Ansehen beim Schwiegervater? Luc sagt ja, er könnte dann eine eigene Werkstatt eröffnen und dann wären sie Konkurrenten. Das wäre auch nicht gut, es sei denn, Niklas verlässt die Stadt.

    Es ist ja nicht nur planlos was Sophia macht. Ich hatte das Gefühl, als hätte sie überhaupt nicht weiter gedacht, was alles schief gehen könnte.


    Warum Hanna sich an Schumann seine Anweisungen hält, verstehe ich nicht wirklich. Sie sind weit weg und eigentlich könnte sich sich endlich Sophia anvertrauen.


    Ich kann auch überhaupt nicht verstehen warum Heinrich Sophia nicht gefolgt ist. Sicher es war nicht üblich zu reisen, aber viel Arbeit hatte er nicht so viel.


    Oh, solltest du zu den Drucken fündig werden, setzt du vielleicht bitte einen Link mit ein?

    Ein liebes Hallo in unsere kleine Runde und sei lieb gegrüßt Heike, schön das Du uns begleitest.


    Der Beginn ist sehr traurig, Maria und Marten ihre kleine Tochter ist gestorben. Das ist sehr dramatisch und Jonas weiß nichts davon. Schon komisch, dass es wohl hauptsächlich Kinder betrifft.

    Heinrich hat die Uhr fertig gestellt und nun hat er einen neuen Auftrag bekommen. Ein mechanisches Spielzeug. So eins hat mich gleich an meine Kindheit erinnert. Ich hatte einen Vogel und einen Frosch. Da würde mich interessieren ob es die wirklich schon so lange gibt. Jedenfalls hat er soweit sein Leben wieder in den Griff bekommen. Natürlich vermisst er Sophia und ich glaube auch, dass er nicht nur ihre Nähe vermisst, sondern auch die Gespräche mit ihr. Tragisch auch, er weiß nicht einmal das er Vater wird.

    Sein größter Traum und wünsch wäre, einmal nach Nürnberg zu reisen. Vielleicht wird ihm dieser Wunsch nun überraschend schnell erfüllt.



    Wie immer war ich gleich im Geschehen, auch wenn der letzte Band schon eine Weile zurück liegt.

    Sophia hat sich in ein ganz schön gefährliches Abenteuer gestürzt. Wobei es ja kein Abenteuer sein soll. Sie hat die Absicht das geheime Buch zu entschlüsseln, womit sie aber noch nicht weiter gekommen ist.

    Die Beschreibung der Brüderhöfe fand ich interessant, wie die alle dort zusammengelebt haben.

    Hanna, von der Sophia glaubt, eine gute Freundin gefunden zu haben, spielt weiterhin ein gutes Spiel. Das finde ich jetzt schon ( noch immer ) schrecklich.

    Was ich davon halten soll, dass Sophia sich auf die Burg begibt um Storch zu befreien, und dafür ihren kleinen Sohn zurück lässt, weiß ich auch noch nicht genau. Ich hätte das nicht gekonnt. Vor allem weil sie nicht weiß wie lange sie dort bleiben wird.

    Oswald scheint mir ein gerechter Mann zu sein, doch um seine Frau, die Sophia jetzt pflegt, tut es mir leid. Wenn man die heutigen medizinischen Mittel kennt, kommt einen das Sterben von damals schon mehr als qualvoll vor. Das kommt dem Siechtum gleich, ohne Erlösung zu finden.

    Als Sophia in den Kerker ging, habe ich schon schlimmes befürchtet. Doch das es so schlimm um Storch steht habe ich nicht geglaubt.

    Sie sollte aufpassen um das Misstrauen der Leute nicht weiter zu schüren.



    Die Bezeichnung und der Name "Fünfkirchen" hat mich etwas mehr interessiert, da ich vermutete, es hat etwas mit fünf Kirchen zu tun. Was ich dann bei Wikipedia gelesen habe fand ich spannend. Pécs ist eine wunderbare Stadt mit viel Sehenswürdigkeiten. Wir haben sie mit unser ungarischen Freundin besucht, die sie uns gezeigt hat. Wir haben auch die wunderschöne Kathedrale gesehen. Aber das mit Fünfkirchen war mir völlig entfallen.


    Die gesamte politische Lage ist nach wie vor verwirrend und angespannt.

    Der Titel des Buches ist mir dann auch gleich aufgefallen.......Bruder Peter spricht »Entsinnt Euch der Ideale unseres Glaubens! Widersteht der Arglist des Teufels!".....


    »Johann von Fünfkirchen, der Herr auf Falkenstein, steckt in einer Zwickmühle....so wird es erklärt. Das ist echt mies und ich bin gespannt ob wir darüber noch mehr erfahren.


    Wolf Schumann ist ganz der Alte, er verfolgt weiterhin seinen Plan. Wie er es auch noch schaffte, den Brief von Sophia abzufangen und dann einen gefälschten an Heinrich Fuchs zu schreiben ist die Höhe. So weiß Heinrich gar nicht wo Sophia tatsächlich ist und in welcher Gefahr sie womöglich steckt.

    Schumann seine Frau ist wieder schwanger und ich hoffe für sie das alles gut verläuft. Wer weiß wie Schumann sonst reagiert. Bis es soweit ist verbringt er weiterhin genüßliche Stunden mit Margaretha, die wir auch schon kennen. Und nach wie vor tauschen die beiden wichtige Informationen aus. Colwitz hängt ihm auch noch im Nacken und ich hoffe so sehr, dass Schumann so was von auf die Nase fällt und er am Ende seine gerechte Strafe bekommt.

    Schmunzeln musste ich bei der Beschreibung des frühzeitlichen Kondom. Da hab ich erst mal Verhütungsmethoden gegoogelt. Wow, verrückt ab wann es schon die verschiedenen Arten der Verhütung gab.


    In Niklas sein Leben bekamen wir nur einen kleinen Einblick. Er hat sich gut eingelebt und wird von Luc akzeptiert, was ja zum Anfang nicht so war. Er hätte vielleicht später sogar die Möglichkeit Anna zu heiraten, doch ist es das was er möchte, eine Ehe ohne die große Liebe.

    Seine Arbeit, die er gerade fertig stellt, hab ich bei der Beschreibung fast vor Augen gehabt. Das hätte ich gerne ich echt gesehen. Von Luc die Zeichnung der Hexenverbrennung war sehr eigenartig. Vielleicht wäre es für Niklas besser gewesen, diese nicht zu sehen.


    So das war erst einmal mein erster Eindruck.

    Vielleicht ist Kingsbridge auch einfach ausgelutscht so langsam und er war nicht mehr so richtig motiviert.

    So viel wie er schon verdient hat, könnte er auch aufhören. Irgendwann bringt man es nicht mehr. Bei manchen Rezensionen, die das Buch hoch gelobt haben, hatte ich das Gefühl, dass die Rezensenten sich nicht getraut haben auch mal konstruktive Kritik zu üben. So wie......oh nein, den Herrn Follett nur nicht verärgern.....

    Annette B. : Danke für das Kompliment. :) Man kann ja rein schnuppern, indem man es sich in der örtlichen Bücherei ausleiht, wenn man seine Neugier doch befriedigen will, aber teuer kaufen würde ich es nicht. Mir geht es mit Stephen King so, denn ich jetzt auch nicht mehr kaufe, weil mich die letzten Bücher zu oft enttäuscht haben.


    Kessi69 : Manchmal hab ich das Gefühl, dass er die Idee hat, aber ein Ghostwriter schreibt. :( Fühlte sich für mich nicht nach einem Follett an.

    Möglich wäre es. Wenn ich es mit "Die Säulen der Erde", Tore der Welt und Fundement der Ewigkeit vergleiche, ist es schon im gewohnten Schreibstil etwas anders.

    Vielen lieben Dank für die schöne Rezension! In Band 3 bin ich gerade beim Beginn des 2. Weltkriegs. Ich freue mich auch schon sehr, den mit euch wieder zu lesen - der wird richtig dick - bin jetzt schon auf Seite 485 - ich hoffe der Verlag jammert nicht, wenn es 600 Seiten werden.

    Och, ich lese gerne mal zwischendurch Romane mit bis zu tausend Seiten. Da hat man mehr:) und kann es länger genießen.

    Ein wenig enttäuschend


    Das Geschehen von "Kingsbrigde, der Morgen einer neuen Zeit" beginnt im Jahr 997.

    In der Vorgeschichte zu " Die Säulen der Erde" , geht es wie nicht anders im Mittelalter zu erwarten, um Intrigen, Macht, Hass und Liebe.

    Edgar wünscht sich eine andere Zukunft, als wie sie für ihn vorbestimmt ist. Mit seiner großen Liebe möchte er aus seinem Heimatort Combe fortgehen, doch dann geschieht etwas Schreckliches. Die Wikinger machen Combe fast dem Erdboden gleich und die Menschen werden zum Teil abgeschlachtet, gebranntschatz und vergewaltigt.

    Von nun an ist für Edgar, seiner Mutter und seinen Brüdern, nichts mehr wie es einmal war. Sie werden aus Combe fortgeschickt und müssen in Dreng's Ferry ein neues Leben beginnen. Es wird eine harte und entbehrungsreiche Zeit, bis sich das Blatt zu wenden beginnt.

    Ragnar, die nach England kommt um Wilf zu heiraten ergeht es ebenfalls nicht so, wie sie sich ihre Zukunft vorgestellt hat. Ihre Stiefschwiegermutter Gytha und deren beiden Söhne Wynstan und Wigelm werden ihr Leben und Wirken mehr als erschweren. Es geht um Macht und das Erbe, um Aufstieg und Fall. Nur wer am längsten durchhält und wer am strategischsten denkt, dem wird es gelingen die Oberhand zu gewinnen. Doch wer dies sein wird blieb lange im Unklaren.

    Dann ist da noch Aldred und die Kirche. Auch er, der die Absicht hatte dem Bischof das Handwerk zu legen, erlebt eine bittere Enttäuschung und wird verbannt. Aber, Alfred ist ein Mann mit großer Willensstärke und macht das Beste aus seiner neuen Situation. Er hat sich ein Ziel gesetzt, welches es gilt umzusetzen.

    Wynstan, der Schrecklichste und Unbarmherzigste von allen, verfolgt nur ein Ziel. Er will Macht und immer mehr Macht. Dafür tut er alles und ein jeder der sich ihm in den Weg stellt muss vernichtet werden. Doch er muss es geschickt anstellen, damit die Spur nicht zu ihm zurück verfolgt werden kann.

    All diese Personen verbindet etwas, ihre Schicksale sind untrennbar.


    Meine Meinung

    Ich bin als Ken Follett Fan natürlich mit einer hohen Erwartung an sein neues Werk gegangen. Der Schreibstil hat sich nicht verändert und reißt einen nach wie vor mit. Die Recherchearbeit, soweit wie sie aus dieser Zeit möglich ist , haben mir gefallen. Natürlich sind die historischen Hintergründe mit viel Fiktion vermischt, was mir ebenfalls gut gefallen hat. So könnte ein kleiner unbedeutender Ort zu Kingsbrigde geworden sein.

    Was mir nicht gefallen hat, die häufigen Wiederholungen und Andeutungen, wer alles homosexuell ist oder sein könnte. Da hätte eine einmalige Erwähnung in meinen Augen auch gereicht.

    Die Geschehen der letzten Kapitel gingen mir zu schnell, dass war wie ein Sprint ins Ziel. Die Ereignisse überschlugen sich nur so. Und auch wenn ich ein Happyend mag, war es mir hier ein wenig zu viel des Guten. Das hat Herr Follett schon besser gemacht.

    Alles in allem ein guter historischer Roman, auch wenn ich schon bedeutend bessere vom Autor gelesen habe.