Beiträge von bellastella

    Zitat

    Im Mathematikunterricht dürfen die Schüler auch nicht mitenstscheiden, ob sie lieber Trigonometrie oder Prozentrechnung machen würden. Warum man immer glaubt im Fach "Deutsch" müsse das anders sein, ist mir rätselhaft. Dadurch bekommt das Fach auch eine gewisse Beliebigkeit und der Stellenwert wird gemindert. Wenn man von vornherein sagen würde, dass man am Ende seiner Schulkarriere aus folgenden 30 Klassikern x gelesen haben muss, dann bekommt Deutsch auch wieder einen anderen Stellenwert.


    Da hast du wahre Worte gesprochen!


    Das Fach Deutsch hat einen sehr geringen Stellenwert, oftmals wird auch gesagt, dass man dafür ja nichts (!) lernen müsse. Als Deutschliebhaberin und noch kurze Zeit D-Lklerin bekomme ich solche Dinge oft zu hören, was mich wirklich ärgert.


    An unserer Schule wurde es stets so gehandhabt, dass uns ab einer bestimmten Klassenstufe einige Werke zur Auswahl standen, diese aber von der Lehrkraft ausgesucht waren. Immerhin konnten wir dann wählen und das Thema nehmen, welches uns am ehesten zusagte. Im Rahmen von Buchvorstellungen (also Referaten) konnten wir auch immer eigene Bücher vorstellen. Bedingung war aber in der Regel, dass diese Bücher von deutschsprachigen Autoren geschrieben waren. Das finde ich sehr gut im Nachhinein und wirklich wichtig.


    Auch ist es auffällig, wie unterschiedlich unsere Lehrer mit Lektüren umgegangen sind. In unserem Lk gibt es Leute, die in ihrer ganzen Schullaufbahn nur ein Drittel an Lektüren gelesen haben wie ich sie lesen musste. Sie haben nicht nur offensichtlich den Nachteil, dass sie viel weniger Motive/Inhalte/Thematiken kennen, sondern sie tun sich außerordentlich schwer im Lk jetzt so viele Lektüren lesen zu müssen!


    Welche Klassiker oder Pflichtlektüren dann allerdings zur Auswahl stünden, wer diese Liste aktualisieren würde.. das ist doch schon wieder alles viiiiel zu kompliziert *ironie aus*


    Lektüren haben nicht nur den einen Wert, nämlich Kinder/Jugendliche zum Lesen zu bringen, das wäre traurig.
    Deshalb ist es meines Erachtens auch richtig, nievauvolle Bücher zu lesen, sich durch Lektüren durchzukämpfen, oder so etwas wie HP nicht unbedingt zu einer angemessenen Schullektüre zu zählen.


    Bella*

    Oh und lass dich nicht nur von den Büchern zur Hasserin oder Verehrerin machen - lese unbedingt mal ein paar Parabeln, oder eine Fabel - die sind echt :klatschen: lesens- und nachdenkenswert!!!


    "Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern." - Kafka.


    Bella*

    Hmm..
    ich frage mich allerdings mit welcher Begründung Hp überhaupt als Schullektüre gelesen werden sollte. Ich finde nämlich, es gibt Bücher, die mehr Wert (nicht gleich Werte lesen) hätten und auch mehr Niveau, tja und vielleicht auch gleich noch zu einer bestimmten - für das schulische oder gar weitere Leben wichtigen - Sache Informationen bieten.


    Ich verstehe, dass christliche Eltern nicht sehr davon angetan sind, wenn ihre Kinder HP lesen sollen. Natürlich ist das eine vielleicht extreme Ansicht dieser Eltern, aber gut, das sollte man schon auch akzeptieren m.E..
    Warum also nicht einfach gleich ein anderes Buch lesen.


    Ich glaube nicht, dass diese Eltern gegen jedes x-beliebige glaubensfeindliche Buch etwas hätten. Es liegt wahrscheinlich an der Verherrlichung der Magie in HP und am euphemistisch reden, was aus christlicher Sicht "Werk des Teufels" wäre!


    Wie auch immer.. ich bin froh, dass zu meiner Zeit noch niemand auf die Idee kam, so etwas wie HP zu lesen. Vielleicht auch deshalb so viel Verständnis für die Eltern... ;)
    Bella*

    Ich fand ja früher "Die wilden Hühner" total toll, aber ich weiß nicht mehr in welchem Alter ich das gelesen habe.


    Oder wie wäre es mit dem Klassiker "Hanni und Nanni"? Ich habe diese Bücher geliiiebt :)


    Lg, Bella*

    Hallo liebe Lesemama,


    ich habe zwar selbst noch keine Kinder, aber dennoch diesen Thread hier verfolgt.


    Einige Aspekte halte ich für durchaus überdenkswert:


    Verbringst du die Lesezeit mit deiner Kleinen auf dem Schoß auch mal mit deinem Mann gemeinsam?


    Du hast geschrieben, dass dein Mann seine Tochter abgöttisch liebt. Es könnte sein, dass er einfach Angst hat, dass sie dich lieber mögen könnte oder, dass er sich einfach wünscht, die Kleine auf seinem Schoß sitzen zu haben!


    Kann es sein, dass er nicht so der Lesebegeisterte Mensch ist?


    Wahrscheinlich, und dann stören ihn die Bücher noch mehr, weil die Bücher = Feind, ihm die Kleine "wegnehmen". (Überspitzt, aber du kannst das sicher nachvollziehen)


    Schränkt sich dein Mann finanziell besonders ein und ist deshalb verstimmt, weil du so viel Geld in die Bücher investierst?
    Vielleicht hat er einen großen Traum, auf den er hin spart und sieht in deinem Bücherkonsum einfach ein sinnloses Hindernis?


    Mit Büchern kannst du das Kind weniger reizüberfluten als mit (zu!) lauten Kinderspielzeugen, Fernsehen, ...usw. Allerdings sei auch hier Vorsicht geboten, das die Auswahl nicht "zu viel" wird und die Anregung, immer mal welche verschwinden zu lassen und einen kleinen, überschaubaren Bestand anzulegen, finde ich sehr gut.


    Alles Liebe dir und deiner Familie wünscht,
    Bella*

    Vielen lieben Dank für deine Rezi! :klatschen:


    Dann weiß ich jetzt auch, dass ich dieses Buch nicht meinem Deutsch Lk vorstellen werde... :zwinker:
    (Was nicht heißt, dass mich deine Rezi jetzt völlig vom Lesen abgeschreckt hat, aber vielleicht ein ander Mal und eben nicht unbedingt jetzt!)


    Ciaoi,
    Bella*

    Hey,


    ich möchte noch "Die Physiker" von Dürrenmatt vorschlagen, das ist nämlich auch ein tolles Stück =)


    Oder Wedekind "Frühlings Erwachen" ist glaube ich auch ein Theaterstück, jedenfalls sehr gut lesbar.
    (Eine Art Kindertragödie)


    Falls du was in Englisch lesen möchtest, wie wäre es mit "The Crucible" von Arthur Miller?
    (Darin geht es um die Hexenjagd in Salem, Massachusetts)

    Oh je ein zu langer Thread für jemanden, der nur begrenzt Zeit hat.


    Ich muss aber eines unbedingt loswerden:


    Es gibt fast keine Gedichte von Kafka. Was Vitamine und andere hier gemeint haben, das sind PARABELN oder FABELN, aber keine Gedichte! So. Jetzt hab ich das wenigstens gesagt.


    Die Parabeln bzw. Fabeln Kafkas mag ich sehr gerne. Eine musste ich auch erst kürzlich in einer Deutsch Klausur analysieren bzw. interpretieren. Bücher habe ich bisher nur durch Referate kennengelernt, allerdings interessieren bzw. reizen mich weder "Die Verwandlung" noch "Amerika" sonderlich.


    Ich finde seine Lebensgeschichte sehr interessant und kann den Vater-Sohn-Konflikt gut nachvollziehen, weil ich mich in meiner Facharbeit mit der Epoche des Expressionismus befasse und ich darüber einiges darüber erfahren habe.


    Was ich wichtig finde, ist, dass man Kafka bzw. seine Texte nicht immer sofort auf seine Lebensgeschichte (Vater-Sohn) deuten sollte, oder besser gesagt, nicht ausschließlich daraufhin auslegen sollte.


    Ob ich ihn mag oder nicht, kann ich gar nicht richtig beurteilen, dazu kenne ich zu wenige seiner Werke.
    Erster Eindruck ist jedenfalls positiv, ich mag das phantasmagorische bei ihm.


    Lg, Bella*

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    Inhalt:


    Ein tyrannischer Professor eines Gymnasiums, Professor Raat, der von einigen Schülerjahrgängen Unrat verhöhnt wird, ist die Hauptfigur in dieser Schulgeschichte. Außerdem der Geschichte einer Mesalliance und dem Spiegel des Gesellschaftsbilds der Jahrhundertwende. Unrat erschwert mit seiner Unterrichtsweise und einem übersteigernden Racheverlangen, nämlich jeden Schüler, der sich widersetzt, "fassen" zu wollen, vielen Schülern und beinahe einer ganzen Stadt das Leben. Er fühlt sich durch sein Wissen und seine - dem Lehrer innewohnende Macht- anderen ständig überlegen. Zudem verstrickt er sich in in eine Beziehung zu Rosa Fröhlich, einer Frau aus dem "leichten" Gewerbe. Letztlich verliert er noch viel mehr als nur seine gesellschaftliche Stellung.


    Meine Meinung:


    Ein wirklich lesenswertes Buch - das einmal zu allererst. Mir gefiel die Darstellung der Gesellschaftskritik, der Bildungskritik und auch die der Doppelmoral der Gesellschaft. Der Professor und sein Machtverhalten, der dekadente Schüler Lohmann und die ganze Geschichte um Rosa Fröhlich - kurz, die ganze satirische Umsetzung haben mich angesprochen.
    An manchen Stellen musste ich mich ein wenig durchkämpfen, an manchen habe ich dann wieder los gelacht.


    Daher meine Bewertung:


    3ratten


    Liebe Grüße,


    bella* und ihre erste Rezension hier.. ;)


    Smiley aus Titel entfernt. LG, Valentine

    Ohh man. So viele Dorian Gray - Liebhaber und Lieberhaberinnen.
    Ich muss diese eine Person, die genau meiner Meinung ist hier ausdrücklich unterstützen:


    Ich fand das Buch überhaupt nicht gut.
    Dorian und die ganzen vorkommenden Charaktere haben mich total angenervt. Die Sprache, der Stil haben mir überhaupt nicht zu gesagt. Komischerweise konnte ich in diesem Buch nämlich die ausschweifenden, langen, langen detailhaften Erklärungen über die Zimmerpflanze links neben dem kleinen rot-gelblich schimmernden mit Perlen versehenen... na ihr wisst schon: gar nicht leiden!


    Die Thematik an sich ist heutzutage ja hochaktuell, daher auch sicherlich interessant. Nur, die Umsetzung hat mir einfach überhaupt nicht zugesagt ...


    Bella*

    Ach booki, ich schreibe, wenn ein paar mehr fertig sind. Momentan mag ich gar nix dazu sagen, sonst rege ich mich nur auf. Ich war echt enttäuscht vom Schluss. Ich fand das Buch - mit kleinen Ausnahmen- echt gut, ich hab sehr sehr gerne drin weitergelesen und dann so was.. so ein "blödes" Ende irgendwie. *grml*


    Nur will ich euch den Lesespaß nicht gänzlich nieder machen!


    Deshalb: Bis demnächst!
    Bella*

    So ihr lieben,
    ich ziehe mich jetzt mal ein wenig zurück. Als ich gestern Abend weitergelsen habe, wurde mir irgendwann klar: Du musst es jetzt zu Ende lesen. Zwischendrin dachte ich darüber nach, euch mal nen Zwischenbericht zu schreiben: Haltet durch! Lest weiter! Es lohnt sich. Aber mein Bett war so schön warm und der Pc aus...


    Ich will gar nichts sagen, bis ihr nicht selbst fertig seid. Ob es mir nun gefallen hat oder nicht, kann ich auch noch nicht begründen. Dieses Buch war die reinste Achterbahnfahrt, mal hat es mich genervt, mal fand ich es rührend, komisch, sehr schön. Aber es endete für mich persönlich eher so im Tal...


    Ich bin gespannt, was ihr berichtet. Es lösen sich jedenfalls viele Dinge auf, man erhält die Infos, die man sich wünscht, so dass sich das Puzzle zusammensetzen lässt!


    Der Fortgang der Geschichte um Paulette ist sehr schön, wie ich finde und die Zeichnungen von Camille haben mir die Lust aufs Malen wieder gebracht.
    Ach und ich mochte Mamadou, ihre Putzkollegin.


    Jetzt warte ich erst mal eure Eindrücke ab =)


    Bella* :winken:

    Hallo Sandhofer,


    ich wollte dieses Buch schon immer mal lesen, habe es aber bisher noch nicht gekauft, weil ich nícht 100% daran interessiert bin. Aber was lese ich da: >>Ich lasse es noch ein wenig setzen; aber ich fürchte, in ein paar Wochen wird es weggeworfen werden müssen.>>
    :boah: du willst das Buch wegwerfen? Wie wäre es mit meinem Postkasten :breitgrins: ?

    hey ihr,


    anfangs habe ich manchmal über die "..." in den Dialogen geärgert, meiner Meinung nach, könnte man damit auch sparsamer umgehen.
    An die Sprache habe ich mich jetzt gewöhnt und ich glaube nicht, dass Gavalda etwas anspruchsvolles schreiben wollte. Niveau hat es dennoch, aber vielleicht eher auf der seelisch-gefühlvollen Ebene und nicht auf der geistigen oder aufgrund sprachlicher Virtuosität.


    Ich bin jetzt am Anfang von Teil 4 und mir gefällt die Geschichte um Franck und Camille sehr gut, die Gedankengänge Francks bringen mich doch desöfteren zum schmunzeln. Außerdem gefällt mir die, wenn auch etwas übertrieben dargestellte künstlerische Seite Camilles. Ich male zum Beispiel selbst Aquarellbilder und ich mache auch unheimlich gerne Fotos, ich kann ihren Blick für die Kleinigkeiten, für diese alltäglichen Momente sehr gut nachvollziehen, das gefällt mir und entführt mich dann wieder in meine eigenen Gedanken, meine eigenen (Augen-)"Blicke".


    Ich fühle was beim lesen und deshalb lohnt es sich meiner Meinung nach weiterzulesen.


    Lg, Bella*

    Ähm.. aber ich würde gerne jetzt noch teilnehmen, wenn das kein Problem darstellen sollte. ( Meine erste Leserunde und jetzt auch noch ein verspäteter Einstieg)


    Auf den ersten Seiten ist es mir ein wenig schwer gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Auch bin ich mir noch nicht sicher, ob mich die vielen neuen Kapitel andauernd nun nerven, oder ob ich sie doch gar nicht so schlimm finde.


    Ich finde Paulett sehr sehr liebenswert und obwohl ich selbst überhaupt nicht alt bin, kann ich ihre panische Angst gut verstehen, vor allem auch später kann ich ihre Reaktionen nachvollziehen. (Will nicht spoilern, deshalb die Umschreibung).


    Bei Camille und ihrer Arbeit dachte ich aufgrund der etwas naja komischen dt. Übersetzung wirklich zuerst, dass sie eine gaanz eigenartige Arbeit machen muss und deshalb immer Steine im Bauch hat. :rollen: *grins* Also irgendwann ist mir dann doch aufgegangen, dass sie putzen geht.


    Mittlerweile hat mich das Buch an die Hand genommen und ich freue mich jedesmal auf's weiterlesen. Bin momentan bei Kapitel 17(Teil ZWEI), aber das wird sich heute Abend sicher noch ändern!


    Lg, Bella*