Beiträge von Elessar

    Ich gehöre zu denen, die es in der Schule lasen. Allerdings habe ich freiwillig schneller gelesen als alle anderen. Mir gefällt dieses Buch sehr und ich bin froh, dass ich drauf gestoßen wurde.


    Dieses Buch ist zwar nichts für schwache Nerven, da es viele "eklige" Stellen gibt, die auch noch sehr detailliert dargestellt werden. Allerdings ist das Buch dank seiner neuartigen Schreibweise, indem alles über Düfte beschrieben wird und nicht visuell, sehr erfrischend und alles, bloß keine Trivial-Literatur. Der Hauptcharakter Grenouille ist einer der interessantesten Protagonisten seit langem.

    Eine sehr interessante Frage...


    Ich bin der Ansicht, dass SF so viel Wissenschaft braucht, dass dargestellte Situationen und technische Entwicklungen plausibel klingen. Wenn man beispielsweise einfach sagt "Sie fliegen mit Lichtgeschwindigkeit" und keinen vernünftigen Hintergrund hat, der das erklärt, dann klingt das trotz der Fiktion unglaubwürdig. Also muss es eine wissenschaftlich fundierte Basis geben, die das begründet.


    Andererseits spricht dagegen, das man so etwas auch entmythologisieren kann, wie es schon so oft in unserer Gesellschaft passiert ist.

    Seoman: Mit "falsche Darstellung der Orks" meine ich, dass die Unholde im Buch "Die Orks" gegenüber Tolkiens Kreationen vollkommen falsch dargestellt werden. Es ist das einzige Buch, das ich kenne, welches die Orks in einem guten Licht dastehen lässt. Und ich mag es nicht, wenn Wesen, die rauben, morden und plündern gut dastehen. Es ist twar "nur" Fantasy, aber ein bisschen sollte man doch auf Regeln achten.

    Ich muss zugeben, dass ich ein Leser der Krege-Übersetzung bin. Ich war damals noch sehr jung und man empfahl mir die Kregeversion von Herr der Ringe, da sie angeblich nicht so anspruchsvoll sei.


    Ich werde mir die Übersetzung als Herr der Ringe Fan - der ich durch und durch bin - auf jeden Fall holen, es ist nur eine Frage der Zeit.

    Ich hbe die Edda erst seit Neuestem und bin gesfesselt von der Schreibweise. Ich liebe diese Reime, Gedichte und Lieder.


    Meine Edda wurde übersetzt von Dr. Manfred Stange, und sie enthält neben der älteren Edda auch die junge/neue Edda.

    Zitat von "Kringel"

    Weratundrina: Tolkien hat gesagt, sein Buch solle nicht als ALLEGORIE verstanden werden. Mit Meta-Ebene meine ich das, was sich an sprachlichen Experimenten darin verbirgt und daß Tolkien damit einen (modernen) Mythos für England schaffen wollte, weil England keine originäre Mythen- und Sagenwelt (mehr) besitzt. D.h. von den ursprünglichen Britanniern weiß man so gut wie nichts mehr, danach kamen die Angeln und Sachsen, danach die Normannen. Die haben alle ihre eigene Sagenwelt mitgebracht. Tolkien wollte "was eigenes". Ob der HdR eine Meta-Ebene im Sinne einer "Botschaft" hat, möchte ich nicht entscheiden.


    Tolkien hat auch bestritten, dass sein Werk etwas mit dem 2. oder 1. Weltkrieg zu tun hat... natürlich nicht, die vielen Parallelen dazu sind alles Zufälle *Ironie*


    Eine sehr interessante Frage - ist HdR ein Klassiker oder nicht?


    Ich würde spontan ja sagen, wenn es um meine Definition zu einem "Klassiker" geht - für mich ist ein Klassiker ein Buch, das eine sehr breite und große Leserschaft hat, das sehr beliebt ist und zu dem es mehr als nur das Hauptwerk gibt... ein Klassiker muss für mich in einer eigenen Welt spielen, er muss komplex sein und muss sich von der berühmt-berüchtgiten Trivialliteratur unterscheiden. Kurz: Es muss etwas Besonderes sein.


    HdR ist für mich ein Klassiker, genau aus dem Grund das es etwas Besonderes ist. Alle Aspekte zu nennen, die dieses Buch für mich zu etwas Beudetendem machen, wäre zu viel verlangt.


    Zum einen wäre da die in sich geschlossene, komplexe und dynamische Welt, die Tolkien mit Mittelerde geschaffen hat. In Mittelerde werden eigene Sprachen gesprochen, die man auch in unserer Realität erlernen könnte - selten erfindet ein Autor eine eigene Sprache, die zudem an Komplexität den moderneren romanischen Sprachen in fast nichts nachsteht. :breitgrins:


    Zum Anderen ist es die Mythologie der einzelnen Vöker, die Tolkien, damit man sie besser nachvollziehen kann, aus der germanischen, schottischen, etc. Mythologie übernommen hat.


    Und ob HdR eine Meta-Ebene hat: Ja, ich bin mir sicher, dass es eine gibt. Allerdings bin ich noch nicht gereift genug, um sie endgültig zu verstehen...

    Ich kam schon relativ viel rum inder Fantasy-Literatur und habe auch "Die Orks" gelesen. Erst war ich von dem einigermaßen guten Schreibstil blenden lassen, dass wars dann aber auch schon. Ich hasse Fantasy-Bücher, in denen es primär nur um den Krieg geht - was ist mit der Ethetik der Völker? Ich hätte mehr Details zu den Beiehungen gewollt, nicht nur stupides Gekämpfe.


    Was mich am meisten an diesem Buch aufregt: Die beschriebenen Orks haben mit Tolkiens verstümmelten und gequälten Elben (--> Orks) nicht mehr viel gemeinsam. Sie sind auf einmal intelligent, haben Ziele... das gibt es bei Tolkiens Orks nicht. Sie sind - gelinde gesagt - dumm. Deshalb mag ich die falsche Darstellung der Orks nicht.

    Die Elfen - meiner Meinung nach ein Buch, über dass man sehr gut kontroverse Diskussionen führen kann.


    Ich las das Buch und habe es wortwörtlich verschlungen. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Allerdings geriet mir während des Lesens doch ab und zu mal die Lust, weiterzulesen, abhanden, da ich auf einige störende Faktoren stieß, die diesem Buch den Weg zu einem epochalen Meisterwerk versperren:


    1. Über lange oder kurz gibt es in diesem Buch sehr viele Durststrecken, wo teilweise nur gekämpft wird und wo die Handlung sehr unnachvollziehbar ist.


    2. Es ist Fantasy, ok, aber auch in der Fantasy darf man einen Hauch von Realismus erwarten - ich meine nicht den Realismus wie z.B. "es darf keine Zwerge in diesem Buch geben"... nein, was ich meine, ist,


    Zitat von "Spoiler"

    wie die Menschen, die das Elfenland einnehmen wollen, verdammt nochmal so schnell eine gigantische Armee am Ende des Buches zustande bekommen :entsetzt: Selbst bei HdR ist das nicht so...


    Weitere Kritikpunkte werde ich vielleicht im Laufe der Zeit posten. Auf jeden Fall darf man dieses Buch nicht in den Himmel loben.

    Ich mag naturwissenschaftliche Bücher, primär naturhistorische, die die Evolution in eindrucksvollen Bildern und spannend geschriebenen Texten beschreiben und erzählen.


    Begeistern kann ich mich noch für Bücher über das Universum, auch wenn es sehr populärwissenschaftlich ist, was drinnen steht.

    Ich kaufe mir Hörbücher und Bücher immer im Doppelpack. Ich will immer 2 Möglichkeiten haben, eine Geschichte zu hören/lesen.


    Wenn ich dann mal ein Hörbuch höre, muss im Haus bsolute Ruhe sein. ich gehe auf Nummer sicher, dass keiner anruft oder irgendeiner mich sonst stören kann. Dann schlage ich das Buch auf, lege das Hörbuch in den CD-Player und lese/höre es simultan zueinander.


    Diese Methodik ist sehr effektiv, zumal ich mir dann Details doppelt so gut merken kann - wie es beim Silmarillion der Fall ist (das Hörbuch dazu muss man als Tolkien-Fan gehört haben) :sonne:


    Man bekommt mit, wie die enzelnen Charaketer ausgesprochen werden. Und wenn das Hörbuch gut gemacht ist, hört man es sich vielleicht ein zweites mal an :breitgrins:

    Ich bin ein bisschen altmodisch, was Fantasy angeht :breitgrins:


    Ich würde dir auf jeden Fall die Bücher von Tolkien empfehlen. Nicht nur, weil sie eine Komplexität besitzen, mit der sich kein anderes Fantasy-Buch messen kann, sondern weil sie einfach geniale und interessante Geschichten erzählen.


    Zu empfehlen wäre noch die Avalon-Reihe und die Harry Potter Reihe, auch alles beide sehr gelungene Vertreter der Fantasy.