Renate Behr - Champaine 1897 - Kriminalroman

  • Rezension
    Buchtitel: Champaine 1897
    Autor: Renate Behr
    Genre: Kriminalroman
    Verlag: Persimplex Verlag, Wismar
    Auflage/Jahr 2. Auflage 2007
    ISBN: 978-3-940-52813-1



    Ein Krimi oder ein Western?
    Skeptisch nahm ich dieses Buch in die Hand und wunderte mich natürlich auch über den interessanten Titel.
    Ein Ort, eine Jahreszahl. Dann auf dem Cover ein halb verfallenes Haus.
    Was ist das?


    Die Geschichte beginnt ruhig. Eine Journalistin, beson ders gute Abschlüsse legte sie einst hin, hat sich im Norden Amerikas bei einer kleinen zeitung verdingt. Sie wollte es so. Das Haus kaufte sie ihrer ehemaligen Wirtin ab und findet auf dem Dachboden...


    Nun, zumindest werden ihre Urlaubspläne gründlich über den Haufen geworfen. Aber das scheint sie nicht zu stören. Erst...


    Behr führt uns in eine ganz eigene Welt. Natürlich kommen Spannung und Abenteuer nicht zu kurz. Es geht um Grundansichten der Ureinwohner, ein wenig verbohrte Zeitgenossen in dieser Gegend, väterliche und richtige Liebe, wilde Verfolgungen, besuchswerte Landschaften und die allgemein gültige Ausage, dass man die Vergangenheit manchmal ruhen lassen sollte, manchmal aber auch unbedingt Vergangenes zu klären hat, um heute und morgen auch noch zu lesen.


    Ihre Figuren beschreibt Behr genau, ohne zu nerven. Man lebt, fühlt mit der Hauptheldin, verdammt die bösen Gegenspieler, kann sich bei den Mitstreitern der Journalistin auch ein wenig einfühlen und bekommt an vielen Orten und Stellen in Buch eine Gänsehaut..
    Hitschkock war es, glaube ich, der einmal sinngemäß sagte 'Sie werden froh sein zu wissen, dass Sie alle Fenster und Türen ihres Hauses verschlossen haben, als Sie begannen, dieses Buch zu lesen!'.
    Das Gefühl hatte ich auch.


    Man kann schon gespannt sein auf die bereit erschienenen weiteren Bände um die abenteuerliche Journalistin im hohen Norden Amerikas.


    Renate Behr hat noch weitere Informationen auf ihrer Homepage http://www.renatebehr.de


    © + ® der Rezension:
    Stefan Jahnke, Dresden
    info@stefan-jahnke.de