Volker Klüpfel & Michael Kobr - Lückenbüßer

  • unterhaltsamer bayrischer Regionalkrimi

    In ihren typischen humoristischen Erzählstil, berichtet das Autorenteam über den neuesten Fall von Kluftinger und seinem Team.


    Als Kluftinger mitten in einer Terrorübung im tiefsten bayrischen Wald, taucht plötzlich ein Toter auf. Bis die Ermittlungen so richtig in Schwung kommen vergeht jedoch einige Zeit, nicht nur weil der Tote auch ein Polizist war. Sondern da er sich in einem höchst dubiosen privaten Umfeld bewegte. Nach und nach ergibt sich ein recht trauriges Bild. Geprägt von Geldsorgen, einen zweifelhaften zweiten Arbeitgeber, ein gewaltbereites privates Umfeld.


    Doch auch Kluftinger fühlt sich zu höheren berufen, als ob er als Interimpolizeipresident noch nicht voll ausgelastet ist, lässt er sich auch noch für die anstehende Wahl in der Kommune auf die Liste setzen. Doch Kluftiger wäre nicht Kluftinger, wenn ihn nicht plötzlich der Ehrgeiz packen würde. Denn sein Freund der Dr. Langhammer tritt ebenfalls zur Wahl an und damit wird das ganze dann nämlich plötzlich doch eine ganz andere Hausnummer. Kluftinger schädigt seinen Konkurrenten indirekt, was wenn es nicht so urkomisch wäre schon recht tragisch ist. Denn so eskaliert nicht nur der Wahlkampf zwischen den Beiden. Sondern die Gewalt gegen Politiker wird hier offensichtlich. Erstreckt sie sich anfangs lediglich auf das Internet und die social media Kanäle, fühlen plötzlich einige Berufen das Wohnhauses eines Kandidaten zu atakieren.


    Für mich persönlich hätte ja dieser Ausflug in die Politik nicht unbedingt Not getan, da dadurch die Aufmerksamkeit von Kluftinger schon nicht ganz bei seinem eigentlichen Fall war. Aber seis drum. So wurde der Leser unter anderen für die Themen Gewalt gegen Politiker sensibilisiert. Neben Randgruppen rechte und linke Gruppierungen.


    Das Autorenteam hat es geschafft den eigentlichen Mörder bis zum Schluss zu verschleiern. Im Nachhinein kann ich zwar sagen, dass es sehr dezente Fingerzeige gab, aber als Leser war ich zu mindestens vom Nebenschauplatz Wahlkampfgetöse abgelenkt.


    Alles im Allem habe ich mich köstlich amüsiert. Kluftinger ist eben Kult.


    Besonders toll hat mir das Cover gefallen, da wurde sich richtig Mühe mit gegeben.


    Fazit: Ein wirklich gelungener bayrischer Regionalkrimi mit Witz und Scharm. Die Figuren sind glaubhaft und die Story packt einen von Anfang bis zum Schluss. Dieser Krimi ist nicht nur für Kluftinger Fans ein Muss, sondern für all jene die sich gerne von eine tollen Krimi gut unterhalten lassen möchten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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    5ratten