Beiträge von mowala

    Derrek gibt sich viel Mühe für sein "erstes Mal". Sicher hätte er Tinyas Beteiligung auch mit weniger Aufwand einfordern können. Das macht ihn zunächst sympathisch. Aber wir kennen ja Robert;) Sympathisch sein ist eh meist ungesund für den Betreffenden.

    Sein Einsatz mit der eher unzulängliche Waffe zeugt von Mut und sein Verantwortungsgefühl gegenüber Bediensteten und somit Schutzbefohlenen besiegt seinennÄrgen gegenüber Tinyas, die ihn ohne zu zögern verraten und verkauft oder zumindest getauscht hat, gegen ihr eigenes Leben. Was nebenbei wohl auch nicht ganz ungeschoren geblieben wäre?(

    Auf jeden Fall war das Eindringen der Soldaten ein echter Stimmungkiller für den Knaben.


    Semire weiß offenbarrecht genau was sie will und vor allem nicht will.

    Da ihre Eltern ganz sicher andere Pläne mit ihr haben, wird das noch zu recht unentspannten Familienessen führen^^ obwohl ihr Vater ja ein ganz Netter zu sein scheint.

    Das sind doch schöne Spekulationen für die Runde! Denkt Ihr, Derrek kommt nochmals (bei Semires erster Szene wird er übrigens kurz erwähnt)? Und wenn ja - in welcher Rolle? Könnten Derrek und Semire etwas füreinander sein?

    Zumindest bisher ist Derrek für Semire eher ein Bengel, dessen "Heldentat" eher ein glücklivher Zufall war. Aber wer weiß, vielleicht kann er sie doch noch beeindrucken?

    Julia Lange entführt uns mit „Blutgesang“ in die Stadt Midea.

    Dort leben zwei Bevölkerungsgruppen ehn neben- als miteinander, geprägt von gegenseitigem Misstrauen, Verachtung und Vorurteilen.

    Zum einen sind da die Mideaner, die ursprünglichen Bewohnen, die auch die Gruppe der sogenannten Hüter stellen., frühere Drachenjäger aber seit langer Zeit eher eine Art Ordnungshüter für die täglichen Zwistigkeiten und Verbrechen.

    Die zweite, zugewanderte, Gruppe sind die Zatarsi, ein ehemaliger wilder Bergstamm, musikalisch mehr als begabt ist eine ihrer Haupttätigkeiten das Ersinnen und komponieren kunstvoller Musik.


    In „Blutgesang“ liegt das Augenmerk auf gleich drei sehr spannenden Charakteren.

    Als da wären Elezai, eine junge Zatarsi. Zu Unrecht mehrere Übergriffe auf Mideaner beschuldigt, verliert sie den Rückhalt ihres Stammes und macht sich daran, ihre Unschuld zu beweisen.

    Dabei trifft sie auf Valerian. Dieser ist ein junger adliger Müßiggänger, dessen unbeschwertes Leben ein jähes Ende findet, als sein „verfluchtes Blut“ zu Tage tritt und er von den Hütern verfolgt wird.

    Die dritte spannende Figur ist Adorata. Eine junge Hüterin, die von Neugier und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn getrieben, nicht immer ganz den Regeln der Hüter und deren Meistern entsprechend handelt.

    Das Leben der drei wird zunehmend miteinander verstrickt.


    Die Autorin versteht es wunderbar , das „Kopfkino“ beim Leser einzuschalten. Ihre Protagonisten Leben nicht nur eingehaucht bekommen Leben, dafür sind diese einfach zu lebendig dargestellt.

    Der Leser lernt bei jeder Person zahlreiche Facetten kennen, nicht immer erscheinen unsere Helden sympathisch, aber das macht sie nur lebensechter.

    Die Geschichte beginnt bereits temporeich und verliert dies auch nicht während des Buches, denn so lebendig die Personen beschrieben sind, so spannend ist die ganze Geschichte geschrieben.

    Das einzige, was mir schwerfiel, war das Buch zwangsläufig auch mal unterbrechen zu müssen.


    Sehr schön fand ich, dass auf dem großen Markt der Fantasy-Zyklen und –reihen ein Buch erschienen ist, das ganz allein da steht. Wenn es zugegebenermaßen auch Lust auf mehr gemacht hat.


    Für mich ist „Blutgesang“ nicht nur eine unbedingte Leseempfehlung für Liebhaber der Fantasy, sonder insbesondere ist Julia Lange eine Autorin, die ich zwar gerade erst entdeckt habe, aber ganz sicher nicht wieder aus den Augen verlieren werde.

    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich finde es übrigens super, dass es eine abgeschlossene Fantasygeschichte ist und nicht direkt mit vielen Folgebänden daherkommt. Das ist ein super Buch zum Weiterverschenken und für Zwischendurchlesen. Eine tolle kurzweilige spannende Geschichte.

    Das fand ich in der Welt der ständigen Trilogien (mindestens) auch sehr erfreulich, Obwohl ich mir gut vorstellen kann. mehr von den beiden und auch Adorata als Meisterin zu lesen. Aber so ist vorerst ein tollen Abschluss gefunden.

    War in irgendeiner Vampir/Werwolf- Reihe so:) Ich glaube Mercy Thompson. Ja ich bin sooo schlau:P

    Ich würde sagen, das fällt in die Kategorie "unnützes Wissen" (und wird mir damit auch nie wieder aus dem Kopf gehen)

    So wie auch die Tatsache, dass Drachen IMMER Feuer spucken können , erscheint einem doch logisch als Fantasy Leser :err:

    Ja, ich habe auch ein Köpfchen für Wissen das die Welt schon mal gar nicht und nicht einmal ich brauche:D

    Ja, ein ganz tolle Szene in der man sieht, dass die Beiden sich gegenseitig auch gut ergänzen.

    Haben Drachen grundsätzlich Angst vor Wasser? Weil Feuer und Wasser grundsätzlich Feinde sind? Kann das Wasser das Drachenfeuer in den Zatarsi löschen?

    Oder sind sie einfach zu schwer. Es ist vielleicht wie bei Werwölfen, dass die Körperdichte im Verhältnis zum Gewicht zu groß ist und sie deshalb nicht schwimmen können?

    Ich würde aber schon gerne noch wissen ob Elezei ihre Drachennatur wirklich ausleben kann. Ob sie fliegen kann?

    Spannend auch, wie entspannt Val das Ganze gesehen hat. Er empfand ja überhaupt keine Scheu vor Elezei als Drachen. Das war doch überraschend.

    Und Feuer speien?^^

    Val war ja eher regelrecht bezaubert von Elezeis Drachengestalt, mehr noch als von ihrer menschlichen.

    Val hatte tatsächlich keinen besseren Plan, als Elizei der Gerichtsbarkeit zu übergeben und sich einzureden, dass sie nur eine kleine Strafe absitzen muss und dann ist alles gut. Er will nur sein Leben und vor allem seinen Wein und seine Ruhe. Freunde hat er ja keine mehr.X/ Dass sein Vater nur die "Schande" sieht, die er über die Familie gebracht hat,und die Probleme, die er dadurch seinemmBruder verschafft, ist nicht verwunderlich, hatten die beiden doch immer ein gespanntes Verhältnis. Aber sein Vater kann doch auch zufrieden sein, sieht er seine Entäuschung doch bestätigt8o

    Schnell merkt Val aber, wie sehr Elizei ihm fehlt und bei aller Enttäuschung, vermisst sie ihn auch.

    Val Befreiungsplan ist eher verwegen als wirklich gut geplant aber immerhin erfolgreich.

    Sehr schön die Szene beim Frühstück, als Elizei Val erzählt, dass er durch das Geschenk des Halsreif zu ihrem Gefährten geworden ist und es durchaus kein Fettnäpfchen war, in den er getreten ist.

    Schade, dass die schöne Stimmung zwischen den beiden so Rüde unterbrochen wurde, sie hätten noch etwas Zeit mehr verdient gehabt.

    Careisa versucht bis zuletzt, Elizei für sich einzunehmen und wahrscheinlich auch ihre Wut anzustacheln, indem sie ihr erzählt, was die Meister mit dem Blut der Sesai tun und ihr weiß macht, sie könne zurücki n den Stamm und alles wàre gut und die Zantarsi frei.


    Aber warum versucht die Sesai, Bald Wut anzustacheln? Für die allgemeine Verwirrung, damit ihre Verwandlung weitgehend unbemerkt bleibt und die Hüter sie nicht vorzeitig noch angreifen können?


    Adorata passt derweil die Puzzleteilen zusammen und erkennt, dass die Sesai die Drahtzieherin ist.

    Zwar verpasst sie das Gemetzel, erkennt sie dass die Angeklagten wohl nicht die Mörder der Meister sind und versucht Schadensbegrenzung.
    Abgesehen davon, dass die Auswahl nicht sehr groß ist erkennt Tullia Adoratas Qualitäten und ernennt sie zur Großmeisterin, bestimmt wird sie das schaffen. Sie ist schlau, gerecht und wissensdurstig.


    Sehr berührt hat mich die Szene, als Val Elizais menschliche Seite durch sein Summen zurückholt, und ihr sagt, wie schön sie aussah.

    Atemberaubend die Schilderung des Kampfes.


    Cajs Ablehnung fand ich auch sehr traurig. War er doch der Einzige aus Vals Familie, der ihm nahe stand, ebenso die Verachtung der Zantarsi gegenüber Elizai.

    Das

    Das Ende fand ich toll. Die beiden reiten nicht gemeinsam in den Sonnenuntergang , aber wir können uns denken, dass Bald schräg gesungenen/gesummtes Lied die beiden zueinander führt.

    Ich würde gerne mehr von den beiden lesen.

    Vielleicht denkt sie noch immer, dass sie gleich wieder aufwachen und nur die Erinnerung an ein paar Stunden verliert. Das wäre ja dann nicht so schlimm. Sie war ja nicht lange bei ihr, weil sie Val ja vor den Glückspielern retten musste. Und dann wurde das Mädchen auch schon zu den Hütern gebracht. Elezei hat also wieder einmal nicht mitbekommen, was ihr Gift auslöst

    Ich fand die Szenen sehr süß als sie es bemerkt. Das sie mit dem Schwanz nicht umgehen konnte und mit der Schnauze gegen die Türe stößt, weil sie die Distanz nicht abschätzen kann. Hihi... eine sehr gut geschriebene Szene Julia Lange !

    Ja , das war wirklich sehr anschaulich beschrieben. Aber wer kommt schon mit einem plötzlich über Nacht gewachsen Schwanz und Drachenschnauze klar^^

    Ich denke auch, Elizei hätte weder das kleine Mädchen noch die Wächter absichtlich in diesen Zustand versetzt.

    Sie glaubt immer noch, dass sie nur die Erinnerung an sie verlieren.

    Das ist wohl wahr. Aber wenn die beiden sich lieben hätten sie auf seine Wünsche keine Rücksichg nehmen sollen sondern, wie Marada schon schrieb, weggehen sollen und notfalls arbeiten. Wie lange hätten sie diese Lüge aufrecht erhalten können. Davon, dass es gegenüber dem potentiellen Gatten, sei es nun Val oder ein anderer, nicht besonders fair ist.

    Das Erwachen von Elizei war nicht nur für sie eine Überraschung. Wer hätte gedacht, dass sie mit Schuppen und Krallen aufwacht:)

    Damit ist ein Stück des Rätsels um die Drachen wohl gelöst. Die Zantarsi haben nicht mit den Drachen zusammengelebt, sie sind die Drachen . Oder zumindest ist der Drache ein Teil der Zantarsi. Auch die Drachen liebten Musik und in menschlicher Gestalt ist das Flöte spielen ja auch etwas leichter:)

    Das ist dann wohl auch ein Teil des geheimnisvollen Pakts, die Zantarsi verbleiben in ihrer menschlichen Gestalt.

    Aber was bringt ihnen das, außer nicht gejagt zu werden vielleicht. Und welche Vorteile haben die Mideanern.


    Adoratas Hartnäckigkeit ist bemerkenswert. Sogar das für sie lästige Lesen in der Bibliothek nimmt sie auf sich um Rettung für Natale zu finden und auch mehr über den Pakt herauszufinden. Leider hat sie uns da noch nicht viel weiter gebracht. Dafür haben wir erfahren, dass die Lebensweise der Drachen einige Parallelen zu der der Zantarsi hat.

    Die Intrige gegen Elizei geht wohl doch eher von Careisa aus. Und Elizei wurde nun auch noch von ihrem Bruder verraten.
    Dass Val in einen Vorfall mit den Zantarsi verwickelt war, klang ja schon durch. Auch hier war etwas naiv, zu glauben, dass es nicht rauskommt

    Seinen Verrat hätte ich nicht erwartet. Die beiden schienen sich doch gerade einander anzunähern und ihre eher notgedrungene Partnerschaft sogar als angenehm und tröstlich zu empfinden. Und sie scheinen ja auch einen guten Einfluss aufeinander zu haben und ein gemeinsames Lied gefunden zu haben.

    Ich hoffe ja immer noch, dass Vals Plan mehr beinhaltet, als Elizei zu verraten, die Belohnung zu kassieren und sich eine Flasche Wein zu kaufen.

    Er glaubt doch nicht ernsthaft, dass er begnadigt wird und kein Brandzeichen erhält

    Jetzt muss ich aber wirklich zu meinem Buch zurück. Ich will das Ende erfahren!!!


    Aber hier sei schon gesagt, es ist schön dieses tolle Buch mitmeich zusammen zu lesen. Da musste ich mich durch die Abschnitte bremsen, statt dieses tolle, spannende Buch viel zu schnell durch zu haben, ohne das gemeinsame Sinnieren und Spekulieren.

    @ Julia Lange und wenn du dadurch gut unterhalten würdest, haben wir nur ein Stück an dich zurück gegeben für dieses Lesevergnügen.^^^^

    Tja, Nazarel hat dann wohl ein falsches Spiel mit Elizei gespielt. Die arme denkt, das Gift wirkt nur auf die Erinnerung, dabei löscht es eigentlich die Seele aus. Nur wer steckt hinter dieser Intrige? Ich vermute eine Zartas

    Denke ich auch nur wer ist mit "Ich stehe in ihrer Schule" gemeint? Einzahl "ihrer Schuld" dann wäre mein erster Gedanke die Auskunft, die sich ja nicht so besonders ins Zeug gelegt hat, Elizei auch nur anzuhören, geschweige denn zu schützen. Vielleicht um eine Rückkehr in den Stamm zu ermöglichen. Oder"ihrer Schuld "Mehrzahl - vielleicht die Gruppe der Hütermeister, damit sie ihn und seine Familie in Ruhe lassen.

    Und warum sind ausgerechnet Elizei und Valerian Opfer dieser Intrige.


    Ich hätte auch vermutet, dass Dianthas Vater bei ihrem Verrät an Val die Hände im Spiel gehabt hat, oder sie einfach Angst bekommen hat, dass Val sie nicht doch verletzt oder tötet wenn die Wut ihn packt. Aber dann hätte sie sich gleich von ihm trennen können, ohne ihn an die Wàchter auszuliefern.

    Dass sie und Mireta ein Paar sind hat mich auch überrascht. Erklärt aber auch, warum diese mit Val gebrochen hat und jeden Kontakt zu ihrer Familie untersagt hat, sobald klar war, dass Val verfluchtes Blut hat.

    Hatte Dianthas vor, Val als Alibi zu heiraten und ihn dann weiterhin zu betrügen?