Beiträge von aquacat

    Ich habe mir das mit Matt Ruff nochmal überlegt, ich habe das Buch erst letztes Jahr gelesen, von daher ist es mir eigentlich zu früh für ein reread. Also von mir aus dann doch Anfang Mai.
    Lg aquacat

    Also ich habe jetzt an vier Tagen hintereinander versucht zu lesen, aber nach einigen Zeilen schaltet mein Gehirn ab, auch wenn meine Augen weiterlesen. Für mich das beste Zeichen, dass die Lektüre gerade nicht passt. Ich werde es morgen nochmal probieren, bin aber nicht sehr optimistisch :sauer:.
    Lg aquacat

    Auf Seite 266 äußert Briest seiner Frau gegenüber, dass Instetten das Herz auf dem rechten Fleck habe und wörtlich sagt er:
    "Schade, dass die dumme Geschichte dazwischen fahren musste. Eigentlich war es doch ein Musterpaar."
    Irgendwie hat der überhaupt nichts kapiert, oder ? Wie kann man den Tod eines Menschen als dumme Geschichte bezeichnen !?


    Wenigstens auf der letzten Seite macht sich die Mutter doch noch einmal Gedanken, ob Effi zu jung gewesen sei, aber auch hier will der Vater nicht weiter darüber nachdenken und winkt ab, dass sei ein zu weites Feld.


    Was ich an dieser Stelle nicht verstehe, dass Rollo den Kopf langsam hin und her schüttelt. Will uns Fontane sagen, dass es nicht an Effis Alter lag und das die Tragödie auch passiert wäre, wäre sie älter gewesen ?


    Ich finde es gut das Buch gelesen zu haben, auch wenn es mich wie schon erwähnt ein wenig traurig zurück lässt.
    Lg aquacat

    @ Saltanah, "Auffächert" ist auch klasse :breitgrins:


    So ich bin nun durch und irgendwie ist es wieder ein Buch, dass einen traurig zurück lässt, man gut dass ich parallel den "ukrainischen Traktor" lese, der ist echt komisch.


    Ein paar Zeilen möchte ich noch zitieren.
    "Hulda schrieb aber trotzdem immer zufriedene Briefe, nicht weil sie wirklich zufrieden war (im Gegenteil), sondern weil sie den Verdacht nicht aufkommen lassen wollte, dass es einem so ausgezeichneten Wesen anders als sehr gut ergehen könnte." (Seite 199 von 271 Anaconda Verlag)
    herrlich zynisch das.


    Als Effi aus Ems abreist sagt Afra:
    "Heute noch? Ach, gnädigste Frau, das ist doch aber schade. Nun fangen ja die schönen Tage erst an."
    Das finde ich richtig fies, natürlich nicht von Afra, die weiß ja von nichts. Effis Leben ist zerstört und dann so ein Satz :sauer:


    Dies habe ich zunächst falsch verstanden, soviel zu zusammen und auseinander schreiben.
    "Und wir werden eine sehr kleine Wirtschaft haben, immer das, was wir sonst Donnerstagessen nannten, weil wir da rein gemacht haben." Seite 242
    Ich dachte erst, warum machen die denn in ihr Essen, das ist ja eklig :vogelzeigen:


    Ich muss mal kurz arbeiten, bis gleich.
    Lg aquacat

    Ich bin bei Kapitel 22


    Saltanah, es hat lange gedauert und ich dachte schon ich spinne, aber ich habe nochmal eine Stelle ohne Hilfsverb gefunden, kurz vor Ende des 21. Kapitel.
    Und diese letzten Nächte, wo du fort warst, war es auch wieder da , nicht das Gesicht, aber es schlurrte wieder, und Rollo schlug wieder an, und Roswitha die´s auch gehört (hat), kam an mein Bett und setzte sich zu mir, und erst als es schon dämmerte, schliefen wir wieder ein.


    Viele regen sich ja über Anglizismen auf und ich dachte, dass sei ein Problem der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Aber siehe da so was gab es schon zu Fontanes Zeiten :zwinker:.
    Gegen Ende des 14. Kapitel heißt es
    ...; in zehn Wochen spätestens ist der Fürst wieder in Varzin, und da er einLiking für Sie hat - ...


    Witzig finde ich auch, dass es immer wieder "behülflich" und "Hülfe" heißt, dass kenne ich noch von meiner Oma, da kam auch immer eine "Hülfe" zum Putzen.


    Ansonsten finde ich es auch toll, wie Fontane, ohne es wirklich zu erwähnen, uns Lesern klarmacht, was zwischen Effi und Crampas läuft.


    Eure Andeutungen, dass es ein schlimmes Ende geben wird, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber es liegt eigentlich nahe :sauer:
    Wenn es heute bei der Arbeit so ruhig ist, wie gestern, werde ich wohl den Rest in einem Zug durchlesen, es sind ja keine hundert Seiten mehr.
    Lg aquacat


    P.S. Bei der Rechtschreibprüfung wurde mir eben statt "Saltanah" "Schalldämpfer angeboten :totlach:

    Oh da habe ich ja Glück, denn ich habe die Übersetzung von Schadewaldt. Man sollte halt immer wissen, von wem man sich was zum Geburtstag wünscht :freu:
    Lg aquacat

    Sorry, bin ein wenig spät dran, aber der "Mercier" hat länger gebraucht, als ich dachte.


    Ich bin jetzt bei Kapitel 13.

    Was haltet ihr von der Geschichte mit dem Dachboden und dem Chinesen ? Irgendetwas scheint doch dahinter zu stecken, sonst würde Instetten nicht alles beim Alten lassen wollen.


    Was ich ganz schrecklich fand war die Formulierung in Kapitel 12
    "Wie glücklich ich selber im Hinblick darauf bin, brauche ich nicht erst zu versichern, schon weil ich dann Leben und Zerstreuung um mich haben werde oder, wie Geert sich ausdrückt, "ein liebes Spielzeug"."
    Das eigene Kind als "liebes Spielzeug" für die Ehefrau zu betrachten :vogelzeigen:


    Überhaupt ist mir Instetten eher unsympathisch, einiges habt ihr ja auch schon abgeführt. Ich bin mal gespannt, ob er erlaubt, dass Roswitha eingestellt wird.
    Ein Zitat möchte ich noch einbringen, dass fand ich süß, zum Schmunzeln. Als Instetten aufzählt, wer alles in Kessin wohnt und welcher Herkunft die Leute sind, sagt Effi
    "Das ist ja aber großartig Geert. Das ist ja wie sechs Romane, ..."
    Sprachlich gefällt mir das Buch sehr gut , es lässt sich gut lesen, ich stolpere nur immer mal wieder darüber, dass die Hilfsverben fehlen.
    Lg aquacat

    Insgesamt bin ich eher enttäuscht von dem Buch. Sprachlich ist es ausgesprochen gut, da gibt es nichts zu meckern. Mir geht es aber ähnlich wie Flor, die ersten 200-250 Seiten haben mir recht gut gefallen, auch wenn ich die Schriften Prados etwas schwierig zu lesen fand. Ebenso konnte ich die ein wenig konstruierte Geschichte hier noch verzeihen. Aber es wurde dann immer negativer die Texte Prados immer häufiger oder länger, vermutlich ein völlig subjektiver Eindruck.
    Alles in allem lässt mich das Buch irgendwie unbefriedigt zurück.
    Ich würde auch drei Ratten geben, da es mir zunächst gefallen hat.


    "Der Klavierstimmer" werde ich definitiv nicht lesen, da es in einer Rezi bei der Buechereule heißt


    "Das Thema Nähe und Abgrenzung habe ich noch nirgends so intensiv behandelt gefunden und an der tragischen Familiengeschichte hätte Hellinger seine Freude gehabt. "


    Das liest sich für mich wie dasselbe in grün.


    Lg aquacat, die jetzt erstmal was lustiges liest, " A Short Story of Tractors in UKRANIAN"

    Das Zitat von Tucholsky gefällt mir auch :smile:
    Diesen Teil fand ich wieder etwas freundlicher zu lesen, aber das liegt vielleicht daran, dass ich weiß, dass ich das Buch fast durch habe :zwinker:
    Es wurde hier ja schon öfter abgesprochen, dass einiges sehr konstruiert sei, das finde ich auch, dazu kommt, das einige der Personen die Gregorius trifft schon sehr alt sind, da wundert es mich, dass die alle noch leben. Trotzdem fand ich es schön, dass wir Maria Joao noch kennen lernen durften.
    Den Ausflug nach Finisterre habe ich nicht so ganz verstanden, ich hätte glaube ich eher versucht Estefania Espinhosa zu treffen.
    Lg aquacat

    Ich bin nun auch mit diesem Teil durch. Der Plan das Buch am WE zu Ende zu lesen, ist daran gescheitert, dass mir -zig Dinge eingefallen sind, die ich lieber tun wollte :zwinker:
    Ich weiß nicht, aber ich finde es immer deprimierender, die Story zieht mich nur runter. All die unausgesprochenen Gefühle in der Familie, die Ablehnung, die zum Teil daraus resultiert, dann noch das Zerwürfnis mit Jorge. Ich bin froh, wenn ich das Buch endlich beendet habe und hoffe nur noch, dass Gregorius für sich noch etwas positives aus der Sache ziehen kann. Ansonsten mag ich gar nichts mehr dazu sagen, aber das ist typisch für mich je besser mir ein Buch gefällt, desto mehr mag ich diskutieren.
    Lg aquacat

    Komisch, ich dachte ich hätte mich zu der Leserunde angemeldet.



    Witzig, ich hatte das Bild Die Toteninsel von Böcklin vor Augen.


    Ich habe die ersten vier Kapitel gelesen und das Buch gefällt mir. Ich konnte mir das Haus und den Garten sehr gut vorstellen, ein sonniger Sommertag.
    Auch wenn man es von der Geschichte kennt und es auch heute noch vorkommt, finde ich es immer wieder befremdlich, wenn junge Mädchen mit sehr viel älteren Männern verheiratet werden. Effi gibt ja auch zu, dass sie Angst hat.
    Schon eigenartig in einem Moment spielt sie mit ihren Freundinnen Fangen und im nächsten ist sie verlobt :vogelzeigen:.
    Lg aquacat
    P.S. Das mit Mamá und Papá geht mir auch so, dass liegt bei mir glaube ich an der BBC-Verfilmung von "Pride and Prjudice", die ich erst kürzlich wieder gesehen habe.

    Die Grippe hatte mich doch mehr im Griff, als zunächst gedacht, aber ich habe diesen Teil nun auch durch. Ich hätte das am Anfang nicht gedacht, aber ich muss mich mittlerweile ein wenig zwingen weiterzulesen.
    Als Gregorius nach Bern zurück gekehrt ist, hat mich irgendwie die Neugier verlassen, wie es weitergeht, aber er ist ja nun zurück in Lissabon :smile:


    Das tolle an Leserunden ist für mich immer wieder, dass die Mitlesenden Dinge zum Ausdruck bringen, die ich ähnlich sehe, aber nicht so in Worte hätte fassen können, deswegen mag ich nicht vielmehr schreiben, weil eigentlich alles gesagt ist.


    Mal schauen, ich habe morgen nichts weiter vor und hoffe das Buch zu beenden, denn irgendwie habe ich das Gefühl, ich muss damit fertig werden.

    Hallo,
    Die Einteilung in 18 Teile würde ich Euch wärmstens empfehlen. Die Abschnitte sind zwar extrem unterschiedlich in der Länge, aber die einzelnen Teile sind auch extrem unterschiedlich im Schreibstil, sie spielen jeweils an anderen Orten und entsprechen den Etappen der Odyssee. Ihr könnt ja mal bei Wiki schauen http://de.wikipedia.org/wiki/Ulysses
    Lg aquacat