Beiträge von Schokomaus

    Uff.
    Bin auf Seite 208 ff, muss aber leider sagen, dass ich die vergangenen paar Seiten und die folgenden bis S. 214 wohl noch einmal lesen muss. Dann aber mit 100% Verstand, denn so müde, wie ich jetzt gerade bin, ist das echt anstrengend. :redface:
    Der Geschichtskurs in Verbindung mit Philosophie ist schon interessant, aber ich habe gemerkt, dass sich das noch weniger leicht lesen lässt als die Ausführungen über die Antike. Also morgen mit frischer Kraft weiter ans Werk!


    Ich finde Sofie mittlerweile auch ziemlich frech; und vor allem naiv. "Komm heute nacht um vier in die Marienkirche." - "Na klar!" Wenn das so einfach geht... :rollen:

    Hab gestern abend noch bis S. 160 lesen können; die Ausführungen über die Kyniker und Stoiker fand ich interessant, jetzt kenne ich endlich den genauen Ursprung der beiden Worte. Ich wusste gar nicht, dass sich diese Wurzeln bis in die Zeit der vorchristlichen Philosophen zurückführen lassen.
    Bisher war für mich Zynismus auch tatsächlich nicht mehr als die typische Beschreibung aus Kreuzworträtseln, nämlich "beißender Spott", aber dass die Bedeutung im Grunde viel harmloser ist, hätte ich nie gedacht.


    Ich glaube, dass die Kyniker damals nicht wirklich beabsichtigten, andere mit ihren Worten zu verspotten; wir dagegen streuen, wenn wir zynisch sind, schonmal eine Prise Gemeinheit mehr dazu.

    Hallo Nad!


    Soweit ich weiß, kommt in der Winterrose ein Charakter aus der Teerose vor, aber ich meine mich zu erinnern, dass dessen Vorgeschichte nicht allzu wichtig ist, um die Winterrose genießen zu können. Die Teerose ist in sich abgeschlossen.

    Ich bin jetzt auch am Ende des Platon-Kapitels (ca. S. 124) angelangt und fand es ebenfalls... puh! Das Bild von der Ideenwelt ist wirklich nicht leicht nachzuvollziehen, und ich glaube, ich lese ein paar Sätze davon heute abend nochmal.


    Sofies "Einbruch" in die Hütte war sooo spannend, ich hatte wirklich ein bisschen Angst, dass sie erwischt wird.
    Ich bin so neugierig, was Hilde immer wieder mit all dem zu tun hat. Und ob der verschrobene Major, von dem Sofies Mutter berichtet hat, wohl der Philosoph ist? :gruebel:

    Einen konkreten Zeitraum haben wir noch nicht festgelegt, aber ich denke es liest sich besonders toll in der gemütlichen Herbst-/Winterzeit mit Plätzchen, leckerem Tee und kuscheligem Sofa mit Wolldecke.


    Ah, was hört sich das schön an. :smile:
    Da ich immer um das Buch herumschleiche, mich aber noch nie zu einem Kauf aufraffen konnte, ist das hier genau der richtige Aufhänger für mich. Ich wäre also sehr gerne dabei. :kaffee:

    Bin endlich auf Seite 80 angelangt (ich war am WE ebenfalls eingespannt) und weiß jetzt, dass ich tatsächlich Agnostikerin bin. :zwinker:
    Eine Bekannte von mir lehnt Gott total ab und sagt, dass es ihn nicht gibt, bezeichnet sich aber ebenfalls als Agnostikerin... Jetzt bin ich schlauer und weiß, dass das eine andere Definition ist. Bislang habe ich mich noch nie genauer mit dem Thema befasst, ich will hier aber auch niemandem auf die Füße treten, da die eigene religiöse Überzeugung meiner Meinung nach unantastbar und indiskutabel ist.


    Ich finde die Lektionen schon ganz schön gehaltvoll; manche Sätze lese ich vorsichtshalber zwei oder drei mal, damit ich sie auch wirklich verstehe.


    Jepp, das geht mir genau so. Ich lese jetzt den ganzen Abend in Seelenruhe, stelle aber fest, dass ich nicht so weit komme wie mit "normaler" Belletristik.
    Aber bis jetzt macht mir das Buch sooo viel Spaß, ich freue mich schon auf die nächsten Seiten!

    Ja, das mit dem Kaninchen war für mich auch erschreckend. Zu erkennen, dass man mittlerweile so tief in den Routinen des Alltags gefangen ist, dass man sich z.B. über kleine Dinge gar nicht mehr richtig freut.
    Ich versuche schon seit geraumer Zeit, wieder "an den Haaren empor zu klettern", ich hoffe ebenfalls, dass das Buch noch ein zusätzlicher Antrieb sein wird. Höhenangst gilt nicht! Ich glaube, der Ausblick ist die Mühe wert. :zwinker:

    Eine Frage habe ich noch. Kann mir irgendwer, der des Französischen mächtig ist, den Satz auf der letzten Seite übersetzen?
    "Ceci n'est pas une pomme."


    Hm, spontan würde ich sagen: "Dies ist kein Apfel."


    Also nach diesen Rezis hier steht das Buch aber ratz-fatz auf meinem Wunschzettel. Ich fand die Leseprobe schon so genial.

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    Kerstin Gier - Die Mütter-Mafia (Taschenbuch, Lübbe-Verlag, 7,99 EUR)


    Klappentext von Amazon.de:


    Deutschland sucht die Super-Mami! Es gibt sie, die perfekten Mamis und Bilderbuch-Mütter, die sich nur über Kochrezepte, Klavierlehrer und Kinderfrauen austauschen. Doch eigentlich sind sie der Albtraum jeder Vorstadtsiedlung. Dagegen hilft nur eins. Sich zusammenrotten und eine kreative Gegenbewegung gründen: die »Mütter-Mafia«! Ab jetzt müssen sich alle braven Muttertiere warm anziehen...


    Meine Meinung:


    Und wieder mal typisch Kerstin Gier. Ich mag die Bücher von ihr zu gerne, sie sind absolut leichte und witzige Unterhaltung für zwischendurch. Sie gehört mittlerweile zu meinen Autobuy-Autorinnen. Die Bücher sind keine Weltklasse-Literatur, aber prima für zwischendurch.


    Hier geht es um Constanze und ihre zwei Kinder (4 und fast 14), die von ihrem Mann regelrecht aus der Wohnung geworfen werden und in das Haus seiner verstorbenen Mutter in der "Insektensiedlung" ziehen.
    Constanze ist der Stereotyp, über den Gier gerne schreibt - vertrottelt und tolpatschig, dabei aber supi-süß (hihi... Insider!) und einfach liebenswürdig. Sobald sie in dem Haus wohnt, lernt sie sehr schnell neue Leute kennen, sowohl das rechtsschutzversicherungs-fixierte Rentner-Ehepaar im Nachbarhaus (zu genial, was die Alten für Probleme haben!) als auch Mimi, eine sehr liebe und quirlige Person, die Constanze bei den Renovierungen sofort zur Hand geht.


    Und es gibt die andere Front: die Super-Mamis. Je mehr Kinder, desto besser, je mehr Kurse und Unterricht die Kleinen besuchen, desto etablierter darf man sich fühlen.
    Die Namen der Kinder sind übrigens teilweise echt ein Graus, perfektes Futter für den Namens-Thread hier im Forum.


    Jedes Kapitel wird mit einem Auszug aus einem Forum namens "Mütter-Society" beendet, welches diese sogenannten Super-Mütter gegründet haben, um sich auszutauschen und zu kontaktieren. Und ganz ehrlich:
    Immer, einfach immer! wenn der Fokus auf eine dieser Frauen fällt, weiß ich genau, wie ich später als Mutter nicht sein will. Teilweise kann dieses Buch als ganz schön abschreckendes Beispiel dienen. :breitgrins:


    Es ist einfach herrlich, wenn diese Fronten dann endlich aufeinander treffen.
    Kerstin Gier hat für beißenden Spott und Ironie einen unerschöpflichen Wortschatz, manche Sätze und Pointen gehen so fließend ineinander über, dass man fast über den Lacher hinwegliest, wenn man nicht aufpasst. Ich musste zumindest sehr oft schmunzeln und grinsen, teilweise auch laut lachen.


    Dennoch dauert es ein bisschen, bis das Buch so wirklich in Fahrt kommt.
    Manchmal habe ich einen roten Faden vermisst, ich kann gar nicht genau sagen, wo und warum. Außerdem wirkt das Ganze bei genauem Betrachten sehr konstruiert. Hier treffen nun wirklich alle Klischees aufeinander, und Constanze ist manchmal so trottelig, dass es beinahe schon albern wirkt. Ich habe des Öfteren gedacht: "Jetzt übertreibt sie's (K.G.) aber...".
    Die Trennung von ihrem Mann steckt Constanze unglaubwürdig schnell weg, das hat mich ein wenig gestört. Allerdings würden Herzschmerz und bittere Tränen auch wieder nicht zum Gier'schen Metier passen.


    Auf der anderen Seite hat K.G. auch hier wieder das Talent bewiesen, eine sehr differenzierte und abwechslungsreiche Charakterzeichnung abzulegen. Wahnsinn, wie viele verschiedene Personen und Persönlichkeiten K.G. immer wieder hervor zaubern kann.
    Im Nachhinein habe ich das Buch trotz seiner Macken sehr genossen und fühlte mein Herz warm in Watte gepackt, wenn diese arroganten Ober-Mega-Mamis ihr Fett wegbekamen... :breitgrins:


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Da gibt es kein Prinzip. Das sind für mich nur Selbstdarstellung und Mitteilungsbedürfnis. Ich hab vor ca. drei Monaten zum ersten mal von Twitter gehört und weiß, dass ich nichts verpasst habe.


    @ Klassikfreund: :breitgrins:

    Ich war zum ersten Mal froh, dass mein Freund an einem Sonntag Spätschicht hatte, denn so konnte ich in aller Ruhe und ohne schlechtes Gewissen die letzten 400 Seiten an einem Tag durchkloppen, die ich noch vor mir hatte. Die ersten gut 200 Seiten hatten mir schon eine fast schlaflose Nacht beschert, weil ich das Buch ja unbedingt mitten in der Woche abends anfangen musste.


    Ich muss nur leider feststellen, dass ich eher Rezis über schlechte als über so extrem gute Romane schreiben kann, denn ich kann hier einfach nicht in Worte fassen, warum mich die Lektüre so gefesselt hat.
    Sogar beim Kochen musste ich weiterlesen, und wenn irgendwas an dem Tag passiert wäre, das meine Anwesenheit erfordert hätte, wäre ich zutiefst unausgeglichen gewesen, weil mich jemand oder etwas von diesem unglaublich guten Roman weggerissen hätte.
    Der Schreibstil ist so flüssig, dass die Seiten sprichwörtlich dahin flogen, und nicht ein einziges Mal dachte ich, dass man einen Aspekt hätte abkürzen können.
    Den gesamten Teil über den Familienhintergrund des Vanger-Stammbaums fand ich so wahnsinnig klasse und spannend, und es war nicht allzu schwer, den Überblick zu behalten, weil sich die Erklärungen wie rote Fäden durch die Personenvorstellung zogen.


    Dies war übrigens mein erster Schweden-Krimi. Und garantiert nicht mein letzter! Den 2. Teil (Verdammnis) habe ich bereits begonnen, und ich ärgere mich gerade, dass ich am Wochenende nicht da bin und sehr wahrscheinlich nicht zum Lesen komme.


    5ratten und ein dringender :tipp: