Andrea Schacht - Die Sünde aber gebiert den Tod

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    Verlag: blanvalet
    ISBN: 978-3-442-36628-6
    Seiten: 384
    Ausgabe: Taschenbuch
    ET: 02.2007
    Preis: € 7,95


    Kurzbeschreibung

    Köln, an Weihnachten des Jahres 1376


    In Groß Sankt Martin, der Kirche des Benediktinerklosters, wird die Christmette jäh gestört. Das Schreien eines Säuglings unterbricht den Lobgesang der Mönche. Pater Ivo bringt das kleine Geschöpf, das ein Feuermal – den »Satanskuss« – auf der Wange trägt, kurzerhand zu den Beginen am Eigelstein. Dort überschlagen sich schon bald darauf die Ereignisse: Erst versucht jemand, das Kind zu entführen – dann geschieht ein Mord. Die scharfzüngige junge Begine Almut Bossart erlebt den Jahreswechsel im Zentrum einer dramatischen Verwicklung um Liebe und Verrat. Und gerät dabei selbst einmal mehr in Lebensgefahr ...


    Meine Meinung


    „Die Sünde aber gebiert den Tod“ ist der dritte Roman aus der Reihe über die Begine Almut. Insgesamt hat mir das Buch durchaus gut gefallen, allerdings kann er in meinen Augen nicht an den zweiten Teil heran reichen. Dennoch habe ich mich sehr gut und kurzweilig unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist wie auch bei den Vorgängern schön flüssig und angenehm, lebendig und farbenfroh. Das Buch ist leider viel zu schnell zu Ende gelesen.


    Neben dem Kriminalfall steht für mich eindeutig die Beziehung zwischen Almut und Pater Ivo im Vordergrund. Ihre Zusammenarbeit und der unablässige verbale Schlagabtausch sind für mich die Seele der Almut-Reihe. Gerade die Entwicklung zwischen den beiden reizt mich besonders.
    Aufgrund des besonderen Kriminalfalls in diesem Roman, kommt gerade das Miteinander Almuts und Ivos deutlich zu kurz. Das und die stellenweise viel zu früh voraussehbare Handlung haben mich doch ein wenig enttäuscht.


    Dennoch ist die Geschichte spannend, stellenweise schon dramatisch und man kann sich ihr nur schwer entziehen. Humor, Gefühl und Spannung sind gut aufeinander abgestimmt und die sehr lebendigen Figuren machen die Almut-Serie zu einem Lesevergnügen.


    Am Schönsten an diesem Roman ist eindeutig, dass man endlich mehr über Pater Ivos Vergangenheit erfährt. Ich freue mich schon sehr darauf, „Die elfte Jungfrau“ zu lesen und hoffe, Ivos Beziehung zu Almut wird dort etwas mehr Beachtung geschenkt.


    Bewertung


    4ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen:


    Nach wie vor besticht auch dieser Roman durch den wunderschön bildhaften Schreibstil der Autorin, man fühlt sich leibhaftig im Köln des 14. Jahrhunderts. Die Begine Almut ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen, ebenso die anderen schrulligen Beginen und sonstige Hauptpersonen wie der Apotheker Krudener oder Aziza. Die Auflösung des Kriminalfalls ist spannend und auch schlüssig, bildet aber nicht den Kern der Geschichte. Dieser liegt tatsächlich in der Entwicklung der Hauptpersonen....und ich bin langsam wirklich gespannt wie es weitergeht.


    Für mich ein absoluter Tipp für Liebhaber leichter Mittelalterkost!