Siegfried Obermeier - Salomo und die Königin von Saba

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    Inhalt
    Bilkis Balmaka übernimmt nach dem Tod ihres Vater, der Mukarib (König) von Saba, den Thron des Landes. Da ihr Bruder Menelik, der rechtmäßige Erbe, ihr freiwillig den Platz überlässt, gibt es auch auf Seiten des Volkes keinen Unmut.
    Schon bald jedoch verspürt Bilkis den Wunsch, in das entfernte Juda (Israel) zu reisen, um dort den berühmten und viel gelobten König Salomo zu besuchen. Schon seit sie als kleines Kind Geschichten über den König und seinen Vater David gehört hat, ist sie fasziniert von diesem Mann.
    Von der freigekauften Sklavin Judith lässt sie sich Hebräisch beibringen und beginnt kurz darauf ihre Reise. Über 2 Jahre wird sie von ihrem Land und ihrem Thron getrennt sein, um sich zu einem Mann zu begeben, den sie nicht kennt und von dem sie trotzdem Großes erwartet: Ihm will sie ihre Jungfräulichkeit schenken und er soll der Vater ihres ersten Kindes sein.
    Werden sich ihre Träume erfüllen und wird ihr Thron in ihrer Abwesenheit unangetastet bleiben?


    Meine Meinung
    Obwohl ich dieses Buch in einer Zeit gelesen habe, in der ich oft tagelange Pausen machen musste und mein Kopf nie 100%ig bei der Geschichte war, fand ich es wirklich gut!
    Die Figuren (vor allem die zwei Hauptcharaktere Salomo und Bilkis) sind schön ausgearbeitet ... ich konnte sie richtig vor mir sehen, wie sie beieinander sitzen und über ihre Religionen diskutieren. Natürlich steht in dem Buch nicht der Disput zwischen Christentum und polytheistischen Religionen im Vordergrund, sondern die Liebesgeschichte zwischen den beiden, bei der es auch manchmal ganz schön zur Sache geht. :zwinker:
    Obermeier schafft es hier vortrefflich, eine Liebesgeschichte vor dem historischem Hintergrund des jungen Israel, gewürzt mit religiösen Überlieferungen und verräterischen Machenschaften, aufleben zu lassen. Ein sehr gelungener Mix, wie ich finde!
    Sehr schön fand ich auch, dass diverse Nebenfiguren, wie zum Beispiel Judith oder Merit-Anat (eine ägyptische Frau Salomos) eine eigene Geschichte bekommen und nicht nur als Statisten fungieren. Das macht das ganze Buch bunt und lebendig.


    Natürlich kommen auch verschiedenen Bibelstellen nicht zu kurz. So darf das salomonische Urteil natürlich nicht fehlen und das Hohelied wird ebenfalls in die Geschichte miteingeflochten.



    Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, mir "Lust" auf das Alte Testament zu machen ... die Stellen, die hier angesprochen wurden, werde ich demnächst auf jeden Fall nachlesen.


    Insgesamt kriegt das Buch von mir 4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)