Alan Savage - Die Gesandten des Sultans

  • Alan Savage „Die Gesandten des Sultans“


    Inhaltsangabe:
    Sommer 1448: John Hawkwood tritt mit Frau und Kindern die Überfahrt von Southampton nach Konstantinopel an. Dort hofft der Geschütz- und Kanonenbauer jenen Ruhm zu erlangen, den ihm die Heimat versagt. Aber durch den Leichtsinn seiner hübschen Tochter fällt John Hawkwood am Hof des byzantinischen Kaisers in Ungnade. Fortan kämpfen er und seine Söhne auf Seiten der türkischen Sultane. Über vier Generationen hinweg ist das Schicksal der Familie Hawkwood mit denen der großen Osmanenherrscher Mehmed II. und Suleiman verknüpft.


    Meine Meinung:
    Alan Savage zählte vor vielen Jahren zu meinen Lieblingsautoren und so langsam hatte ich mal wieder das Verlangen, ein Buch von ihm zu lesen. Dass „Die Gesandten des Sultans“ im osmanischen Reich spielt, machte das Buch für mich noch interessanter. Die Gesandten des Sultans erzählt die Geschichte der Hawkwoods – begleitet diese Familie über 120 Jahre hinweg. Aufstieg und Fall einer Familie, die von den Sultanen benutzt, gebraucht und dann doch fallen gelassen wurden. Atemberaubende Abenteuer, familiäre Geschichten, historische Persönlichkeiten – Spannung, Krimi, Liebesgeschichte – es ist alles enthalten. Mit erzählerischem Geschick entführt Alan Savage den Leser in eine Zeit, in der es galt, Eroberungen zu machen, Kriege zu führen und die Familie zu erhalten. Farbenprächtig sind die Erzählungen des Harems, des Reichtums der Sultane, der Empfänge. Packend die Berichte der zahlreichen Kämpfe und Schlachten und erschreckend lebensecht die Folterszenen und Hinrichtungen – teilweise auch der Brüder der Sultane. Brudermord war an der Tagesordnung, teilweise wurden ganze Familien ausgelöscht wenn der Herr des Hauses in Ungnade gefallen ist. Mit seinen 746 Seiten ist das Buch recht dick, aber dennoch nicht langweilig beim Lesen. Teilweise verschlang ich das Buch regelrecht. Die Geschicke der Familie Hawkwood ist über vier Generationen mit den Sultanen des osmanischen Reiches verknüpft – vier Teile enthält das Buch und lässt sich daher sehr gut lesen. Jedes Kapitel wird von einem kleinen Gedicht bzw. einem kleinen Spruch eingeleitet – passend und mit sehr viel Wahrheit hinterlegt. Der Spruch im 4. Teil hat mir besonders gut gefallen: »Das Leben ist ein Schachbrett von Nächten und Tagen, auf dem das Schicksal mit menschlichen Figuren spielt: Es schiebt sie von hier nach dort über das Brett, vereint und vernichtet, und nimmt die Figuren eine nach der anderen wieder aus dem Spiel. (Omar Khayyam)«


    Meine Meinung:
    4ratten


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    EDIT: Betreff angepasst und Amazon-Link eingefügt. LG Seychella