Beiträge von KatjaEzold

    Ich bin wirklich ungern eine negative Rezensentin, aber ich weiß überhaupt nicht, was ich später in meine Rezension schreiben soll, außer, dass mir niemand einfällt, dem das Buch gefallen würde. :horac:


    Ich bin - glaube ich - mit all meinen Rezensionen eine recht geübte Rezensentin und schreibe auch negative Sachen, die mir auffallen, auf.


    Aber hier steh ich echt auch total auf dem Schlauch. Ich weiß nicht was ich schreiben soll, was ich positives hervorheben kann. Momentan fallen mir nur negativ behaftete Begriffe zu dem Buch ein.


    Ich denke ja, wir tun der Autorin komplett unrecht und wahrscheinlich verstehen wir nur nicht, was sie uns mit dem Buch sagen will. Aber mal ehrlich, will ich es verstehen? Will ich es verstehen, wenn ich mich zwingen muss weiterzulesen?


    Momentan bin ich hin und her gerissen. Ich werde mich zwingen das Buch zu beenden und ich werde auch eine Rezension zu dem Buch schreiben. Aber ich weiß noch nicht wie ich sie formuliere.


    Ich weiß nur, das zweite Buch von ihr bekommt von mir keine Chance. Nicht bei dem langatmigen Schreibstil.


    Mir ist aufgefallen, das sie unwesendliche, unwichtige Dinge ellenlang beschreibt. Blumige Worte findet, sich total im Detail verliert. Und bei anderen Sachen, die vielleicht wichtig wären, findet sie nicht die richtigen Worte und handelt alles viel zu schnell ab.


    Und dieses Erdbeben... Alle Häuser sind zerstört, nur das von Blanka und Moni nicht!? Das ist mir wieder zu dick aufgetragen. Die Geschichte hätte doch viel mehr Charme, wenn in dieser Familie nicht alles so perfekt wäre.


    Dieses perfekte, dieses immer gut ausgehen und immer Glück haben - das ist so unrealist, so unwirklich, das es mir richtig auf die Nerven geht.


    Ich glaube, hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Für mich wird die Geschichte immer unrealistischer, unglaubwürdiger.

    Ich habe aktuell immer mehr Mühe, mich zum lesen zu zwingen. Mich kann das Buch nachwievor nicht fesseln.


    Ich hätte nicht gedacht, das mir ein Kind als Figur auf die Nerven gehen kann. Ein Kind, das alles kann? Das alles weiß? Klar, es gibt hochbegabte Kinder - aber hier in dem Buch erscheint es mir ein wenig zu viel des Guten.


    Alles geht in dem Buch irgendwie nur gut aus - immer haben die Figuren superviel Glück und superviele Zufälle die helfen.


    Ich versteh nicht, was die Autorin uns mit dem Buch sagen will.


    Erst dachte ich ja, das liegt an mir und der Situation - mit zwei kleinen Kindern so ein anspruchsvolles Buch zu lesen war wahrscheinlich keine gute Idee. Aber ich hab das Gefühl, das es Euch aus so geht.

    So, da bin ich wieder und bin irgendwie grad erleichtert


    Erleichtert, davon zu lesen, das ihr genau wie ich Mühe mit dem Buch habt und ihr Euch genau wie ich fast quälen müsst um weiterzulesen.


    Ich hatte das Buch in den Flitterwochen mit und wollte abends immer weiter lesen.


    Aber die Handlung des Buches ist vom Aufbau und der Erzählung so trocken, das ich mich immer wieder überwinden musste. Mit sind es viel zu viele Zufälle, alles geht viel zu glatt.


    Ich kann keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Sie, ihre Geschichte und ihre Gefühle sind mir komplett egal. Es kommt nichts "rüber" an Emotionen. Da berühren andere Schicksale, andere Geschichten deutlich mehr.


    Ich weiß nicht, ob es an dem Schreibstil liegt, es muss aber fast so sein denn ich denke, mit anderen Stilmitteln hätte mal hier eine so emotionale und packende Geschichte schreiben können, die den Leser so fesseln, das man durch das Buch durchfliegt.


    So habe ich aktuell das Gefühl, überhaupt nicht weiterzukommen.


    Wo siehst du denn fehlende Gefühle? Am Zitatbeispiel sieht man doch schon wie gefühlvoll geschrieben wird.


    Zwischen Gefühlen, die im Text an sich - durch schöne Zitate - rüberkommen und den Gefühlen, die die Protagonisten mir "übermitteln" sollen mache ich einen Unterschied. Und fakt ist bei mir, das ich die Geschichte zwar lese, aber mir die Gefühle der Protagonisten fremd bleiben. Sie schaffen es nicht, mich zu berühren.


    Ich weiß nicht, wie ich das sonst erklären soll.


    Mir fällt es nicht leicht, meinen Leseeindruck zu diesem Abschnitt zu schreiben. Wirklich gepackt hat mich das Buch leider immer noch nicht. Mir fehlt ein bisschen die Story an sich. Mir bleiben Banka und Moni und auch alle anderen Charaktere fremd; ich kann nicht mit ihnen fühlen oder mich in sie hineinfühlen.


    Oh gut ... ich meine nicht das Du nicht in die Story rein kommst, sondern das es Dir genauso geht wir mir. Ich habe den Sog des Buches auch noch nicht zu spüren bekommen. Für mich wirkt das eher wie ein Geschichtsbuch als wie ein Roman. Ich fühle mich von Wissen bombardiert, die eigentliche Geschichte rückt immer mehr in den Hintergrund.



    Mir persönlich ist der Schreibstil der Autorin zu ausschmückend. Natürlich ist es durchaus interessant, mehr über die Geschichte und die Religion der Juden zu erfahren, aber so in diesen Roman verpackt gefällt es mir nicht wirklich gut. :redface:


    Weniger wäre in dem Fall echt von Vorteil gewesen.



    Blanka und Moni sind nun also angekommen und auch Eltern geworden. Die Zeremonien, die vorher und auch nach der Geburt abgehalten werden, fand ich sehr interessant zu lesen. Allerdings hat es sich alles irgendwie lesen lassen wie in einem Sachbuch. Das ist schade; ich konnte mich hier für Blanka und Moni gar nicht wirklich freuen, weil die Gefühle bei mir einfach nicht ankamen.


    Auch hier muss ich Dir leider Recht geben. Ich bin selbst erst Mutter geworden und hatte eigentlich fast erwartet, das hier Gefühle bei mir ankommen. Aber da war nix, es wurde zu "nüchtern" und zu geschichtlich abgehandelt. Ja ich glaub das ich das richtige Wort: abgehandelt und nicht wirklich erzählt.

    So geht es mir auch. Gerade abends nach Feierabend möchte ich eigentlich lieber etwas Leichtes lesen. Dafür ist dieses Buch nicht gerade gut. :redface:


    Ich muss sagen, ich beneide Autoren die ein so breitgefächertes Wissen haben oder aber vor und während des Schreibens von so einem Buch wirklich viel recherchieren.


    Aber es ist, obwohl sehr interessant zu lesen, auch sehr anstrengend. Und Abends, wenn beide Kinder im Bett liegen, fallen mir doch schon mal die Augen zu.

    Geht mir ähnlich. Teilweise sind die Sätze derart verschachtelt, dass ich den Anfang nochmal lesen muss, weil ich den Faden verloren habe. Ich habe aber Übung darin, meine Mutter und Schwester haben denselben Erzählstil (da blende ich dann aber zwischendrin mal aus, oder fordere sie auf, zum Punkt zu kommen). :breitgrins:


    Das musst Du mir mal beibringen. Ich fang auch hin und wieder einen Satz von vorne an weil ich hinten nicht mehr weiß was vorne war. Ich find das aktuell sehr anstrengend.

    So, ich bin nun auch mit dabei. Leider komme ich nicht so viel zum Lesen wie ich gehofft hatte und das Buch ist definitiv nichts für zwischendurch. Aktuell sind Keks und Krümel erkältet, sehr unleidlich .. naja. Pech für mich.


    Ich fang mal beim Urschleim an: Das Cover gefällt mir richtig gut muss ich sagen – ist definitiv ein Hingucker.


    Nicht so gelungen fand ich den Klappentext auf der Rückseite des Buches. Hätte ich nur diese Informationen gehabt, ich hätte das Buch mit Sicherheit nicht gekauft. Da ist die Inhaltsangabe auf der Umschlagsseite innen wesentlich aussagekräftiger und hätte meiner Meinung nach als Klappentext hinten drauf gehört. Aber das ist nur meine eigenen Meinung dazu.


    Ich hatte beim Lesen, grad hier im Prolog, leichte Schwierigkeiten. Musste mich erst an den Schreibstil der Autorin gewöhnen. Und gerade hier habe ich das Gefühl, das sehr viele Informationen in das Buch einfließen. Sehr interessante Informationen.


    Die Autorin erzählt teilweise zu abschweifend und ausschmückend, dadurch wird die Geschichte grad aufgebauscht. Mal sehen, ob das so bleibt und sich die Geschichte dadurch in die Länge zieht.


    Ich bin ein Romantiker und glaube auch, dass es die Liebe auf den ersten Blick durchaus geben kann. Aber irgendwie geht mir die Sache mit Blanka und Moni zu schnell. So aus dem Stand heraus quasi. Ich würde es verstehen, wenn es da vorher schon zarte Gefühle gab, aber so Knall auf Fall? Noch dazu in so einer Situation? Na ich weiß nicht.

    Meine Meinung:


    Das Buch war mal wieder eine Zufallsentdeckung und ich bin immer noch total begeistert.


    Ich habe bisher nur zwei Bücher gelesen, die in Tagebuchform geschrieben sind. Das waren zum einen das „Tagebuch der Anna Frank“ und zum anderen dieses hier.


    Selten habe ich ein so wunderbares Buch gelesen, selten war ich von einem Roman so begeistert wie von diesem hier. Von den ersten Seiten an war ich total in die Geschichte hineingezogen, war von Anfang an quasi an der Seite von Hendrik Groen im Altenheim unterwegs.


    Hendrik Groen ist 83 Jahre alt, als er beschließt, ein Tagebuch zu führen und so sein Leben im Altenheim zu beleuchten.


    Dieses Buch ist so herrlich skurril geschrieben ist, so lebensecht und vor allen Dingen so humorvoll – ich musste so oft schmunzeln und teilweise auch laut loslachen. Das hätte ich – ganz ehrlich gesagt – bei einem so alten Menschen nicht erwartet.


    Seine Sicht auf die Dinge, das Leben im Altenheim, die Gebrechen seiner „Mitbewohner“, die ständige Anwesenheit des Todes, aber auch der Langeweile, der man als „Abgeschobener“ im Altenheim ausgesetzt ist – ich glaube dieses Buch sollte zur Pflichtlektüre werden.


    Gerade auch die Sparmaßnahmen des Altenheimes, die Willkür die die Leiterin an den Tag legt. Da fragt man sich hin und wieder, ob alte Menschen nicht ein Recht auf einen schönen Lebensabend ohne Einschränkungen haben.


    Traurig war ich, wenn es zum Beispiel um die Wochenenden ging – darüber, dass die Familien zu Besuch kommen. Aus welchen Gründen auch immer, denn nicht immer bringen die Angehörigen Zeit mit, kommen gerne oder „freiwillig.“ Hendrik bekommt keinen Besuch – er hat schlichtweg niemand mehr.


    Wunderbar fand ich auch, dass immer wieder das tagesaktuelle Geschehen mit eingestreut wird – teils direkt auf die Niederlande bezogen – teilweise auch weltweit. Zum Beispiel die Krönung des neuen niederländischen Königs; die Papstwahl im Vatikan etc.


    Zum Anfang bin ich – warum auch immer – davon ausgegangen, dass dies eine fiktive Geschichte ist. Zu skurril sind manchmal die Einträge. Aber das Leben schreibt die besten Geschichten und Hendrik Groen ist ein Mensch aus Fleisch in Blut.


    Der Piper-Verlag schreibt auf seiner Homepage dazu:


    Hendrik Groen veröffentlichte die ersten Einträge seines Tagebuchs auf der Website des »Torpedo Magazines«, bevor es in Holland zu einem überragend erfolgreichen Buch wurde und sich im ganzen Land Hendrik-Groen-Fanclubs gründeten. Er sagt über seine Romane: »Kein Satz ist eine Lüge, aber nicht jedes Wort ist wahr. « Die Fortsetzung ist soeben in den Niederlanden erschienen.


    Ich würde zu gern einmal mit Hendrik Groen einen Kaffee trinken und Krokette essen. Er hat bestimmt viel zu erzählen und ich würde auch so gern noch ein paar Fragen stellen.


    Zum Anfang hatte ich mit kleinen Fähnchen besonders schöne Stellen markiert, aber ich habe dann beizeiten aufgehört damit. Nicht, weil ich nichts gefunden habe, sondern weil es irgendwann zu viel geworden wäre.


    Der erste Eintrag im Tagebuch lautet


    »Auch im neuen Jahr hab ich für Senioren nichts übrig. Dieses Geschlurfe hinter Rollatoren, diese völlig deplatzierte Ungeduld, dieses ewige Gejammer, diese Kekse zum Tee, dieses Geseufze und Gestöhne. Ich bin 83 ¾ Jahre alt. « (Seite 5)


    Es geht das ganze Buch über weiter mit solchen Betrachtungen – Hendrik Groen nimmt weder sich noch seine „Mitbewohner“ tiefernst. Hier noch ein paar kleine Appetithappen aus dem Buch:


    »Einer der spannendsten Momente des Tages: Was für Kekse gibt es heute? « (Seite 8)


    »Das Leben besteht hier aus Nie oder Immer. Das Essen ist an einem Tag „nie pünktlich und immer zu heiß“, am nächsten Tag wieder „immer zu früh und nie warm“. « (Seite 10)


    »Heute Morgen konnte ich meinen Schlüssel nirgends finden. Ich habe mein Zimmer, das ja doch nicht allzu groß ist, mitsamt dem eingebauten Schlafzimmer auf den Kopf gestellt. Gott sei Dank hatte ich es nicht eilig. Senioren verlieren ständig irgendwas, genau wie Kinder, aber sie haben keine Mutter mehr, die weiß, wo alles liegt. « (Seite 98)


    Um der Langenweile zu entgehen gründet Hendrik Groen mit einigen anderen den Verein Alanito (Alt-aber-nicht-tot) und sie unternehmen gemeinsame wunderbare Dinge, um sich noch des Lebens zu erfreuen. Nicht jedem gefällt das, aber für ihn und seine Freunde ist es ein Lichtblick im tristen Alltag.


    Ganz besonders süß: die späte Liebe. Das späte Glück, das man noch einmal findet. Ich habe gelacht und geweint – ich habe mich mit Hendrik gefreut und war an seiner Seite traurig.


    Ich würde mir sehr wünschen, dass es vielmehr solcher Senioren gibt. Senioren, die so lebenslustig und lebensbejahend sind. Ich würde mir aber auch wünschen, dass die Mitmenschen mehr auf Senioren eingehen, sie mit anderen Augen sehen und vielleicht auch mal fragen, wie ihr Leben verlaufen ist. Denn es gibt bestimmt sehr viel zu erzählen und man wäre dann nicht so einsam.


    Dass es eine Fortsetzung in den Niederlanden bereits gibt, freut mich sehr und ich hoffe, dass der Piper-Verlag dieses Buch einkauft und es auch auf Deutsch erscheinen wird.


    Von mir bekommt dieses Buch volle 5 Sterne – es ist definitiv ein Lesetipp von mir.


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    Klappentext:
    Die junge Paradise stammt aus bestem Hause – immerhin ist ihr Vater der erste Ratgeber des Vampirkönigs Wrath. Von ihr wird vor allem eines erwartet: eine gute Partie zu machen. Paradise allerdings will kein Leben im goldenen Käfig führen und wagt einen für eine junge Aristokratin skandalösen Schritt: Sie lässt sich von der Bruderschaft der BLACK DAGGER zur Kämpferin ausbilden. Aber das Training und die Vampirbrüder sind knallhart, und ihre neuen Mitschüler feinden sie an. Erst als Paradise dem gefährlich gut aussehenden Craeg begegnet, scheint sich das Blatt zu wenden. Doch Craeg verbirgt mehr als ein Geheimnis ..


    Meine Meinung:
    Es ist mit Sicherheit mehr als 3 Jahre her, als ich den für mich letzten Band der Black Dagger-Reihe in der Hand gehalten habe. Zumindest habe ich auf meinem Blog hier noch kein Buch der Reihe rezensiert. Ich glaube, ich bin bis „Mondschwur“ gekommen … ich muss direkt mal schauen. Heute also kann ich „Kuss der Dämmerung“ rezensieren, mit dem die beliebte und bekannte Serie von J. R. Ward eine Fortsetzung erfährt. Was Fortsetzungen beliebter Buch- oder Fernseh-Reihen angeht bin ich vorsichtig – denn meistens können diese nicht an den Vorgänger anknüpfen oder heranreichen.


    J. R. Ward bleibt in der Bruderschaft der Black Dagger treu – aber hier mischt die nachfolgende Generation, die „Erben“ kräftig mit.


    Wir lernen in diesem Band das „Jungvolk“ kennen, junge Vampire, die sich der harten Ausbildung stellen wollen, um dazuzugehören, um einen – ihren Platz – in der Welt der Vampire zu finden. Eine handvoll junger Vampire, die aus den unterschiedlichsten Gründen diesen Weg gehen wollen.


    Das Hauptaugenmerk dieser Geschichte liegt auf Paradiese und Craeg, die Gründe haben, die unterschiedlicher kaum sein können. Das die beiden zum Schluss des Buches zusammenfinden, war mir von Anfang an klar – schließlich wurde sehr viel Hauptaugenmerk auf die beiden gelegt. Das da Peyton immer mal stärker in den Fokus rückte, verwirrte zwar ein wenig, aber es war klar worauf es hinaus läuft.


    Leider muss ich sagen, konnte mich Paradies zwar überzeugen, aber Craeg überhaupt nicht. Er blieb von zu blass und seine eigentliche Geschichte viel zu sehr im Hintergrund, um wirklich „Gefühle“ in mir zu wecken. Klar, es ist eine geheimnisvolle Geschichte, von der ich einmal ausgehe, dass sie in weiteren Bänden weitergeführt werden wird und sich einige Fragen klären werden, aber ich hätte jetzt schon gerne mehr gewusst.


    Paradies hingegen ist eine starke Persönlichkeit, deren Beweggründe ich sehr gut verstehen und nachvollziehen kann. Sie will sich abnabeln, weg von alten Konventionen und das machen, was ihr Spaß macht.


    Leider war die Liebesgeschichte der beiden zu vorhersehbar und ging viel zu schnell von statten. Es erinnerte eher an eine Teenager-Romanze als an eine ernstzunehmende Bindung.


    Aber das war nicht die einzige Geschichte, es stand ein zweites Pärchen im Mittelpunkt, über das ich mich sehr gefreut hatte. Wurde doch so ihre Geschichte weitererzählt und wir erleben, das es nach einer Bindung nicht immer nur „Friede-Freude-Eierkuchen“ ist sondern es auch mal kriseln kann. Die Rede ist von Butch und Marissa. Der Faden ihrer Geschichte wird wieder aufgenommen, weitergesponnen und wir erhalten Einblicke in Marissas Arbeitsalltag, ihr Gefühlsleben und ihre Ängste. Wir erfahren aber auch was Butch tut, wie er sich fühlt und erfahren auch endlich, warum er bei einigen Dingen so reagiert wie er es eben tut.


    Und auch die anderen Figuren aus der ursprünglichen Serie tauchen am Rande immer mal wieder auf und machen daher für mich trotz der Kritikpunkte am eigentlichen Paar das Buch zum reinsten Lesevergnügen.


    Dazu kommt der packende Schreibstil von J. R. Ward, der es mir leicht gemacht hat, nach Jahren der Abstinenz gleich wieder voll drin zu sein. Ich hab von Anfang an einen tollen Zugang zum Buch, zur Geschichte gehabt. Ich war mittendrin, auch Dank der detailreichen und plastischen Beschreibungen.


    In mir hat das Buch die Lust geweckt, die fehlenden Black Dagger- Bände nun auch noch zu lesen.


    Meine Wertung:
    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus: