Andreas Eschbach – Der Letzte seiner Art

  • Für den Inhalt verweise ich einfach mal auf den Thread zum Buch.


    Meine Meinung: Etwas zwiespältig. Die grundlegende Idee ist gut, keine Frage. Ein Cyborg, der nicht als wildgewordene Killermaschine durch die Gegend rennt, sondern seine Situation reflektiert, der die gewonnenen Fähigkeiten gegen die verlorenen abwägt, das war durchaus interessant. Und mehr als einmal haben mich die Formulierungen zum heftigen Schmunzeln gebracht. Auch das Ende fand ich, wenngleich vielleicht einen Tacken zu schnulzig, in den Grundzügen passend. Jede andere Entscheidung hätte zum Charakter Duanes nicht gepaßt. Martin May liest zudem mit einem ausgesprochen zynischen Tonfall, der hier ausgesprochen gut paßte, alles andere hätte ich einem Cyborg mit so viel menschlichen „Überresten“ auch irgendwie nicht abgenommen. Aber trotzdem ... irgendwie ...


    Ich will mal so sagen: Ich würde mir jederzeit wieder einen Eschbach als Hörbuch ins Auto legen, denn es war einerseits spannend genug, um mit den Gedanken nicht zu weit wegzuschweifen, andererseits auch kein Problem, auf Grund der Konzentration auf die Verkehrslage mal zwei Sätze zu verpassen. Aber ich fand es jetzt nicht so herausragend, daß ich dafür gerne Lesezeit opfern würde. Es hat etwas gefehlt: Das Ganze war mir zu geradeheraus erzählt, inhaltlich wie stilistisch. Daher:


    3ratten


    Schönen Gruß,
    Aldawen