Balzac - Sarrasine

  • Honoré de Balzac
    SARRASINE


    deutsche Übersetzung:


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    Frankfurt 2001, Insel, 87 Seiten



    Originalfassung: Sarrasine


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    Inhalt


    Der Erzähler ist ein junger Pariser, der sich gerne in Salons herumtreibt. Von den anderen Gästen unterscheidet er sich vor allem dadurch, dass ihm die Künstlichkeit seines Lebens bewusst ist. Er reflektiert über seine Mitmenschen, um der Wahrheit näher zu kommen. Seiner Begleitung, der Marquise de Rochefide, erzählt er eine Geschichte über den französischen Bildhauer Sarrasine, der sich in unbändigem Liebesfieber nach der Sängerin Zambinella verzehrt.


    Kommentar


    Sarrasine weist zwei Handlungsstränge auf. Der äußere Strang, die Rahmenhandlung, beschreibt den Ball der Familie Lanty, auf dem sich der Erzähler in die Marquise de Rochefide verliebt. Bei den Lantys lebt ein alter Mann, der Gesprächsthema ist. Weiteres Thema ist das Vermögen der Gastgeber. Im zweiten Handlungsstrang gibt der Erzähler einen Abriss des Lebens von Sarrasine, der nach Paris reist, dort als Bildhauer arbeiten will und sich in die Opernsängerin Zambinella verliebt. Als er ihr seine Liebe gesteht, erfährt er, dass sie keine Frau ist. Seine Liebe wird nicht erwidert. In beiden Handlungssträngen verliebt sich ein Mann vergeblich.


    Meine Lieblingsstelle:
    "Oh! Ihr seht mich, wie es Euch gelüstet. Welch sonderbare Tyrannei! Ihr wollt, daß ich nicht ich bin."


    Honoré de Balzacs Erzählung Sarrasine ist Bestandteil seines Großprojekts Die menschliche Komödie. Wichtige Themen der Erzählung sind: Sexualität, das soziale Geschlecht und seine Konstruktion.


    Thematisch vergleichbare Romane um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts herum sind (im Gefolge von Sarrasine:(


    Theophile Gautier - Mademoiselle de Maupin (1835)


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    George Sand - Gabriel: Roman Dialogue (1839)


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    Adolphe Belot - Mademoiselle Giraud, Ma Femme (1870)


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