T. C. Boyle - Guten Flug

  • T. C. Boyle - "Guten Flug"


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    Die beiden in diesem Büchlein enthaltenen Erzählungen "Guten Flug" und "Die schwarz - weißen Schwestern" sind ebenfalls in der Kurzgeschichtensammlung "After the Plague / Schluss mit cool" enthalten:

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    Das an die Reclam Hefte erinnernde Buch (erinnernd ob der Größe, die Farben sind ungleich knalliger und bunter), ist in der Reihe "Books to go" vom dtv - Verlag erschienen. Die Idee hinter dieser Reihe gefällt mir persönlich gut und ich denke sie ist vor allem für Leute geeignet, die moderne Erzählungen zu einem entsprechenden Preis lesen, und dabei kein "dickes" Buch mit sich herumschleppen wollen. Mein Freund beispielsweise transportiert Reclams immer in der Hosentasche, jedes größere Buch wäre dafür denkbar ungeeignet. Leider sind die Bücher über Amazon nur mehr gebraucht erhältlich.


    Zu den Erzählungen selbst: Beide habe ich, da ich auch die Kurzgeschichtensammlung "Schluss mit cool" besitze, schon einmal gelesen (was die Schenkerin des Büchleins schwerlich wissen konnte). Entsprechenderweise konnte ich mich an "Guten Flug" überhaupt nicht erinnern, "Die schwarz - weißen Schwestern" dagegen ist mir als die interessanteste der Kurzgeschichten in besagter Sammlung im Gedächtnis geblieben.
    Den gleichen Eindruck hatte ich auch bei der wiederholten Lektüre: "Guter Flug" ist eine belanglose und meiner Meinung nach Boyle - untypische Geschichte, die ihm auch nicht gerecht wird. Auf zwei Flügen begleitet man die Protagonistin und alles was dabei passiert ist langweilig und träge und gleichermaßen auch geschrieben. Der scheinbare Höhepunkt ist unpassend und emotionslos, insgesamt bleibt nach der Lektüre nur ein Gähnen und das Wissen, dass ich diese Geschichte sicher bald zum zweiten Male vergessen haben werde.
    Die zweite Kurzgeschichte "Die schwarz - weißen Schwestern" ist das genaue Gegenstück dazu: Witzig, abgedreht und plastisch erzählt Boyle hier von einem Schwesternpaar, das seiner Umwelt auf radikale Weise die Farbe nimmt und das in seinem eigenen, schwarz - weißen Reich lebt. Auch wenn sich mir der Sinn der Geschichte nicht ganz erschließt, so ist sie wunderbar erzählt und zu jedem Zeitpunkt stimmig.


    Man lernt durch diese beiden Erzählungen also scheinbar auch zwei Seiten T. C. Boyles kennen und bekommt eine lang- und eine kurzweilige Geschichte vorgesetzt. Die Idee hinter der Reihe gefällt mir gut, ich konnte mich so von einer anderen, anstrengenden Lektüre erholen und eine kurze Auszeit nehmen. :smile:
    Idee + 1 schlechte Geschichte + 1 gute Geschichte = 3ratten

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried