Ian Buruma - Die Grenzen der Toleranz (Der Mord an Theo van Gogh)

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    Inhalt
    Am 20.11.2004 wurde Theo van Gogh von Mohammed Boyeri in Amsterdam auf offener Strasse von seinem Rad gestossen und niedergeschossen. Anschliessend schnitt der Täter ihm die Kehle durch, heftete einen Bekennerschreiben anseine Brust und ging weg. Ein paar Wochen vorher zeigte das niederländische Fernsehen "Submision" den er mit Ayaan Hirsi Ali zusammen machte und in dem er Gewalt gegen Frauen angeprangerte, die durch den Koran unterstützt wird. Für den Attentäter war das der Auslöser für seine Tat.


    Meine Meinung
    Nach dem Mord am Rechtspopulisten Pim Fortyn erschütterte eine weitere Gewalttat die Niederlande und sähte erste Zweifel, ob die so oft gelobte Toleranz solche Taten begünstigte. Ian Burumas Buch geht tiefer. Er konzentriert sich auf Pim Fortuyn, Ayaan Hirsi Ali und Theo van Gogh. Gerade diese drei sprachen offen gegen zuviel Toleranz und zuviel Political Correctness in einem Land, in dem ein Marrokaner einen weißen Niederländer ungestraft als Weissen beschimpfen darf, der umgekehrte Fall aber immer noch als Rassismus angeprangert wird. Ian Buruma erzählt vom "Werdegang" Boyeris und wie sein falsches Verständnis und Unkenntnis ihn zu einem Mörder in einem vermeintlich heiligen Krieg werden liessen.
    Theo van Gogh war sicher kein einfacher Mensch der vielen Leuten vor den Kopf gestossen hat. Doch er sah sich immer als der Hofnarr, der ungestraft seine Meinung sagen durfte. Deshalb machte er sich auch nach der Austrahlung von "Submission" mehr sorgen um Ayaan Hirsi Ali als um sein eigenes Leben. Er hat nicht daran gedacht, dass auch einem Hofnarr die Redefreiheit entzogen werden konnte.
    3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.