Savage Beauty steht auf der Rory-Gilmore-Liste.
Beiträge von Kirsten
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* Werbe/Affiliate-LinkThomas Hardy sagte über sie, dass sie neben den Wolkenkratzern die zweite große Attraktion sei, die Amerika zu bieten hatte. Edna St. Vincent Millay (Edna St. Vincent Millay (geboren 22. Februar 1892 in Rockland, Maine; gestorben 19. Oktober 1950 in Austerlitz, New York) war 1923 die erst dritte Frau, die den Pulitzer-Preis für Dichtkunst erhielt.
Nach der Scheidung ihrer Eltern zog die Mutter mit Edna und ihren beiden Schwestern oft um, ständig auf der Suche nach einer besseren Stelle und einem besseren Leben für ihre Töchter. Die Mutter reiste nie ohne einen Koffer voller Bücher und gab diese Leidenschaft nicht nur Vincent (Edna war ihr zu gewöhnlich, deshalb wollte sie mit Vincent angesprochen werden), sondern auch an alle ihre Töchter weiter. Schon früh schrieb Vincent erste Gedichte und nahm regelmäßig an Wettbewerben teil und schaffte es mit fünfzehn, erste Gedichte zu veröffentlichen. ihr Durchbruch kam 1912 mit "Renascence", das ihr ein Stipendium am Vassar College einbrachte. Nach ihrem Abschluss war ihr Erfolg nicht mehr aufzuhalten.
Nancy Milfords hat ihre Biografie unter den strengen Augen von ihrer jüngeren Schwester Norma geschrieben. Norma hat ihr viel persönliches Material zur Verfügung gestellt, hat aber gleichzeitig auch immer darauf geachtet, dass ihre große Schwester in einem guten Licht dastand. Mehr als einmal hatte Nancy den Verdacht, als ob ihr Norma etwas vorenthalten würde, dass dem Ansehen von Vincent schaden würde.
Trotzdem ist ihr eine außergewöhnliche Biografie gelungen. Sie schreibt nicht nur über Vincent, sondern sie lässt sie und ihre Familie und Freunden in zahlreichen Briefen und Aufzeichnungen von Gesprächen zu Wort kommen. Dadurch habe ich einen guten Eindruck davon bekommen, wie ihr Leben vor ihrem Durchbruch ausgesehen hat. Später hatte ich das Gefühl, als ob sie in der Öffentlichkeit immer stärker auf ihr Bild achtete, je berühmter sie wurde.
In ihrer Arbeit tat sie das allerdings nicht. Hier war sie ehrlich. Sie Dinge so, wie sie wirklich waren und sprach zu den Menschen, die ihr wichtig waren ehrlicher, als sie es von Angesicht zu Angesicht tat. Zusammen mit den Briefen und Auszügen aus ihren Werken hat Nancy Milford ein Bild mit unzähligen Facetten von Edna St. Vincent Millay gezeichnet.
Liebe Grüße
Kirsten
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* Werbe/Affiliate-LinkDie Karriere von Renée Ballard beim LAPD war ein ständiges Auf und Ab. Jetzt scheint sie einen Platz gefunden zu haben, auf dem sie sich wohl fühlt. Man hat ihr die Leitung der Ermittlungen in den Cold Cases angeboten. Für Renée bedeutet es, dass sie sich ihre Fälle, aber auch ihre Mitarbeiter zum größten Teil selbst aussuchen kann. Einen, den sie unbedingt wieder in ihrem Team haben will, ist Harry Bosch. Auch er ist einer, den die ungelösten Fälle nicht loslassen. Allerdings ist der Fall, der ihn am meisten interessiert, nicht der, an dem Renée mit ihrem Team gerade arbeitet.
In der Vergangenheit haben Renée und Harry gut zusammengearbeitet, weil sie sie die Abneigung gegen ihre Vorgesetzten gemeinsam hatten. Jetzt ist stehen sie auf entgegengesetzten Seiten und Renée muss feststellen, dass das, was ihr bis jetzt an der Zusammenarbeit mit Harry Bosch immer gefallen hat, sie als seine Vorgesetzte jetzt stört. Aus den beiden Einzelgängern sind Vorgesetzte und Untergebener geworden und es dauert lange, bis sich die Beiden an die neue Situation gewöhnt haben.
In Renées Fall geht es um die Schwester eines aufstrebenden Politikers, die vor Jahren ermordet wurde. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sie nicht das einzige Opfer des Täters war. Trotz neuer Erkenntnisse kommen Renée und ihr Team dem Täter nicht näher. Harrys eigener Fall ist sehr persönlich: er jagt den Mörder einer Familie und er kennt seinen Namen. Trotzdem konnte er ihn in all den Jahren, die seit der Tat vergangen sind, nie zu fassen bekommen.
Ich muss gestehen, dass mir Harrys Fall besser gefallen hat. Auch wenn er bei seinen Nachforschungen mehr als eine Regel gebrochen hat, waren sie geradlinig, während die Ermittlungen am Mord der Schwester des Politikers immer wieder neuen Spuren folgten und gefühlt hin und her sprangen.
Dieses Mal ist mir das erste Mal richtig bewusst geworden, wie alt Harry Bosch geworden ist. Nicht nur, weil er jetzt immer öfter von den Leuten, die er befragt, mehr als einmal "alter Mann" genannt wird. Ich habe den Eindruck bekommen, dass er diesen einen Fall unbedingt abschließen musste, weil es vielleicht sein letzter sein könnte. Dafür gibt es im Buch einige Andeutungen und ich hoffe sehr, dass sie sich nicht bewahrheiten. Dazu ist mir dieser kantige Ermittler zu sehr ans Herz gewachsen und auch wenn es eigentlich ein Fall für Renée Ballard ist, war für mich doch Harry Bosch der Hauptermittler.
Die Ermittlungen in beiden Fällen haben mit unterschiedlich gut gefallen. Trotzdem gefällt mir der Krimi insgesamt sehr gut und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Renée Ballard und/oder Harry Bosch.
Liebe Grüße
Kirsten
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Elisabeth und ihr Garten habe ich vor zehn Jahren in einem Buch über ihre Freundin Katherine Mansfield gefunden.
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A) Cover:
4. Blumen Elena Dangel - Das kleine Buch vom Radfahren
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Er wächst nicht einmal besonders stark, aber die Neuzugänge drängeln sich dann beim Lesen oft vor.
Das kenne ich nur zu gut. Ich habe heute auch ein SUBBaby gelesen und die Oldies ignoriert. Zwei von ihnen werden auch noch länger subben, das sind die Printbücher, die nehme ich nicht in Urlaub mit. Das werden dann die UrOldies
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* Werbe/Affiliate-LinkElizabeth von Arnim wurde als Mary Annette Beauchamp in Australien geboren und kam als Kind mit ihren Eltern nach Großbritannien. Auf einer Reise nach Italien lernte sie ihren späteren Ehemann, den deutschen Grafen Henning August von Arnim-Schlagenthin kennen. Das Paar lebte in einem Haus in Berlin, hatte aber auch ein Gut in Pommern. Dort lag auch der Garten, über den sie in ihrem Roman berichtet.
Ihre Freunde bezeichnen das Leben auf dem Land als lebendig begraben zu sein und sehnen sich nach der Stadt zurück, sobald sie sie verlassen haben. Elizabeth empfindet genau andersherum. Sie kann mit den Salons und gesellschaftlichen Verpflichtungen, sie sie in Berlin erledigen muss, nichts anfangen und sehnt sich in der Stadt immer nach ihrem Gut und besonders nach ihrem Garten zurück.
Sie ist eine leidenschaftliche, wenn auch nicht immer erfolgreiche Gärtnerin. Die Arbeit an ihrem Garten erledigt sie meistens nicht selbst, sondern hat dafür einen Gärtner und es wirkt so, als ob sie vor ihm nicht nur Respekt, sondern auch ein wenig Angst hat. Das kann ich verstehen, denn oft geht ihre Begeisterung mit ihr durch und die Pflanzen, die sie sich aussucht, sind nicht immer geeignet. Aber es scheint so, als ob die Beiden immer einen Kompromiss finden.
Die Autorin beschreibt ihren Garten und wie er sich im Lauf der Jahre verändert mit großer Begeisterung. Aber sie erzählt nicht nur von ihrem Garten, sondern auch von ihrer Familie, den Kindern und auch dem Grimmigen, wie sie ihren Ehemann nennt. Auch wenn sie denen sehr zugetan ist, so sind die doch oft Zeitfresser, denn Elizabeth ist am liebsten für sich und natürlich in ihrem Garten. Auch Gäste sind ein schwieriges Thema: sie findet nur schwer ein Gesprächsthema und außerdem stören sie die Ruhe, nach der sie sich so sehnt und von der sie nie genug hat.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich aus dem Korsett der Konventionen ihrer Zeit befreien konnte und sich eine kleine Oase geschaffen hat. Dabei war es ihr egal, was man von ihr hielt, solange sie nur glücklich war. Aber es schwingt auch ein leiser Unterton mit, der verrät, dass sie sich nicht sicher war, wie lange dieses Glück anhalten würde, weswegen sie es besonders schätzte.
Liebe Grüße
Kirsten
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* Werbe/Affiliate-LinkDie Shetlandinseln waren lange die Heimat des Schriftstellers und Songwriters Malachy Tallack. Er ist aus Liebe auf eine der kleineren Inseln der Shetlands gezogen, aber seine Heimat hat er dort noch nicht wirklich gefunden. Doch das ist nur einer der Gründe, warum er sich auf eine ungewöhnliche Reise begibt. Er reist von den Shetlands rund um die Welt, immer entlang des 60. nördlichsten Breitengrads, auf dem auch seine Heimatinseln liegen. So ist er immer mit dem Ausgangspunkt seiner Reise verbunden- egal, wo er sich auch gerade befindet.
"Wo bin ich?", das ist die zentrale Frage des Buchs. Damit meint Malachy Tallack nicht nur einen Punkt auf der Landkarte, sondern auch den Punkt, an dem er sich gerade in seinem Leben befindet. Auf der Landkarte führt ihn sein Weg nach Grönland, Alaska, Sibirien, Russland und zwischendurch auch immer wieder nach Hause. Manchmal ist es eine Reise in die Vergangenheit, denn einige Orte hat er schon einmal besucht.
So wird die Reise auch eine Reise zu sich selbst. Malachy Tallack gibt viel Privates preis. Er erzählt von der Trennung seiner Eltern, dem Tod seines Vaters und auch immer wieder der Suche nach sich selbst. Je länger er unterwegs ist, desto mehr erkennt er, dass die Wildnis nicht unbedingt immer weit entfernt von der Zivilisation ist. Und manchmal erlebt man auch auf einer typischen Touristenunternehmung etwas Besonderes und Unerwartetes, man muss nur die Augen offenhalten. Und je länger er von den Shetlands entfernt ist, desto mehr erkennt Malachy, wie sehr er dort verwurzelt ist.
Trotzdem gibt es für ihn und die Inseln kein Happy End. Er hat die Inseln verlassen und lebt jetzt in Stirlingshire und muss erkennen, dass man erst wirklich über den Norden schreiben kann, wenn man ihn verlassen hat.
Malachy Tallack hat einen besonderen Reisebericht geschrieben. Er erzählt von den Orten, die er bereist und von den Menschen, die er trifft. Außerdem wirft er bei jedem Land immer einen Blick auf Geschichte und Kultur des jeweiligen Landes. Dabei ist er sehr offen und hat mich an seinen Gedanken und Erinnerungen teilhaben lassen. So hatte ich mehr das Gefühl, ihn auf seinen Reisen zu begleiten, als nur darüber zu lesen. Das hat das Buch für mich zu einer runden Sache gemacht.
Liebe Grüße
Kirsten
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V.ISBN letzte Zahl beim Ebook:
9: 4 John Lewis-Stempel - Nightwalking
G) Erste Buchseite, Wort:
1.Du Maraike Fallwickl - Die Wut, die bleibt
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O:Autor/innen Foto Innenklappe . Bei Ebooks und Hörbüchern : Amazon Foto:
9.«Brustbild» Ursel Braun - Unangepasst
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SUB2023-20
EigenSUB
John Lewis-Stempel - Nightwalking
André Schartz-Bart - Last of the just
Peter Boardman - The shining mountain
Virginia Woolf - The voyage out
Hansjörg Ransmayer - Wild swimming Deutschland
Rebecca Solnit - Orwells Rosen
Ace Atkins - The innocents
Mareike Fallwickl - Die Wut, die bleibt
Elena Dangel - Das kleine Buch vom Radfahren
Antony McCarten - Englischer Harem
Elly Griffiths - Bleeding heart yard
Alison Weir - Elisabeth of York: The last white rose
Claire Keegan - Das dritte Licht
Laurence C. Smith - Weltgeschichte der Flüsse: Wie mächtige Ströme Reiche schufen, Kulturen zerstörten und unsere Zivilisation prägen
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Noch ein Vormerker:
Laurence C. Smith - Weltgeschichte der Flüsse: Wie mächtige Ströme Reiche schufen, Kulturen zerstörten und unsere Zivilisation prägen
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Apfelkuchen ich habe das Buch 2010 abgebrochen.
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The oaken heart stand zehn Jahre auf meiner Leseliste und wurde auf der BTL 2013 ergänzt.
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* Werbe/Affiliate-LinkEs wurde viel darüber geschrieben, wie im zweiten Weltkrieg die Städte in Großbritannien zerstört wurden und wie das Leben der Menschen unter diesen Bedingungen aussah. Aber was war mit den Dörfern, die ebenfalls vom Krieg betroffen waren? Wie sah das Leben dort aus, wohin Frauen und Kinder aus den Städten evakuiert wurden und deren Männer ebenfalls in den Krieg ziehen mussten? Die britische Krimiautorin Margery Allingham gibt in ihren Briefen n ihren amerikanischen Verleger einen Bericht aus einem kleinen Ort während dieser Zeit.
Auch wenn Margery Allingham das Dorf Auburn nennt, ist es doch ihr Heimatort Tolleshunt D’Arcy, in dem sich die Ereignisse abspielen, von denen sie berichtet. Es ist die Geschichte von Menschen, die angesichts dessen, was auf sie zukommen wird, überfordert sind und vielleicht deshalb in ihren Planungen ein wenig übers Ziel hinausschießen. Deshalb kommt es zu einigen fast schon komischen Begegnungen gerade zu Anfang dieser Zeit. Die ersten Frauen und Kinder, die nach Auburn evakuiert werden, waren von dem, was sie in Auburn vorfanden, wahrscheinlich genauso überfordert wie die Bewohner von Auburn selbst.
Die Menschen haben mit der Zeit dazu gelernt, was sie auch tun mussten. Denn die Unterstützung von Behörden haben sie nur wenig bekommen. Erst, als die Dinge fast rund liefen, kamen die ersten Offiziellen nach Auburn und gaben Ratschläge, die schon lange vor ihrer Ankunft umgesetzt wurden.Auch wenn Auburn nicht weit von London entfernt war, kam mir der Ort über weite Strecken der Geschichte wie ein friedvoller kleiner Hafen inmitten allem Chaos vor. Margery Allingham hat den Ton in ihrem Bericht bewusst leicht gehalten und hauptsächlich von den wenig schlimmen Dingen berichtet. Auch als Dorfbewohner nach London gefahren sind, waren diese Berichte durchweg heiter. Deshalb konnte ich mir kein wirkliches Bild von den Geschehnissen und der Stimmung in Auburn machen. Das hat mich ein wenig gestört, denn ich hatte einen ehrlicheren und weniger geschönten Bericht erwartet. Ich habe zu wenig davon erfahren, wie sich die Menschen wirklich gefühlt haben.
Liebe Grüße
Kirsten
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Memory-hold-the-door habe ich letztes Jahr in einem anderen Buch gefunden.
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Bücher.de
Buch24.de
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Janet Adam Smith (9. Dezember 1905 - 11. September 1999) war Schriftstellerin, Herausgeberin und Literaturjournalistin. Von 1930 - 1935 war sie bei der BBC stellvertretende Herausgeberin von The Listener, die Zeit wurde als "großer Einfluss auf das Journal mit einer Hinterlassenschaft für die kommenden Jahrzehnte". Neben der Literatur waren ihre große Leidenschaft die Berge, wovon sie in ihrem Buch Mountain Holidays erzählt. Auch als Mutter von vier Kindern war sie weiterhin als Verlegerin und Schriftstellerin tätig und galt als Kennerin von Robert Louis Stevenson. Von 1952 - 1960 war sie Herausgeberin des New Statesman. Daneben blieb sie weiterhin als Schriftstellerin und Übersetzerin tätig.
John Buchan
John Buchan (26 August 1875 – 11 February 1940), erster Baron von Tweedsmuir war ein schottischer Schriftsteller, Politiker und Historiker. 1935 wurde er nach einer langen diplomatischen und politischen Karriere wurde zum 15. Generalgouverneur von Kanada berufen. Diesen Posten hatte er bis zu seinem Tod 1940 inne.
Was John Buchan erlebt und geleistet hat, reicht für mehrere Leben. Er war ein ehrgeiziger und guter Schüler, was sich auch an der Universität fortsetzte. Schon damals begann er zu schreiben, allerdings hauptsächlich mit dem Ziel, Preise zu gewinnen. Bei den Schilderungen aus dieser Zeit hatte ich den Eindruck, dass er mit dem Blick auf seine zukünftigen Kritiker schrieb. Später schrieb er um Geld zu verdienen, wie er in seinen Briefen offen zugab und brachte jedes Jahr mindestens einen neuen Roman heraus, meistens im Sommer und damit passend für die Ferienzeit.
Das soll nicht heißen, dass seine Bücher schlecht sind. Ich habe einige von ihnen gelesen, die meisten davon haben mir gut gefallen. Allerdings ähneln sie sich in einer gewissen Art: seine Helden ähneln einander und sie sind immer ein bisschen zu perfekt. Genauso wie auch die Schurken sich ähneln. Bei den letzten Büchern, die ich von ihm gelesen habe, ist mir das besonders aufgefallen. Er verwendet oft Stereotypen und ich kann seine Kritiker verstehen wenn sie sagen, dass er in seinen Büchern oft mit gängigen Vorurteile spielt. Aber zu seiner Zeit war er damit nicht der Einzige.
Mich hat fasziniert, wie diszipliniert John Buchan war. Er teilte sich seinen Tag so ein, dass er nicht nur für seine Aufgaben, sondern auch für seine Hobbies und ganz besonders für seine Familie Zeit hatte. So schrieb er zum Beispiel oft im selben Zimmer, in dem seine Kinder spielten. Aber so sehr er seinen Erfolg auch liebte, so wenig kam er oft mit den Folgen zurecht. Denn gerade sein politischer Erfolg bedeutete auch oft Abschiede von Menschen und Regionen, die er lieb gewonnen hatte. Seine Disziplin hat mir aber auch den Blick auf den Menschen John Buchan schwer gemacht.
Janet Adam Smith wurde von der Familie gebeten, die Biografie zu schreiben. Davor hatte sie schon die Autobiografie Buchans gelesen, die in ihren Augen nicht vollständig war. So, als ob er ein bestimmtes Bild von sich zeichnen wollte und deshalb die Dinge weggelassen hat, die nicht zu diesem Bild passten. Deshalb will ich seine Autobiografie auf jeden Fall lesen.
Ein interessantes Buch über einen faszinierenden Mann. -
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* Werbe/Affiliate-LinkJohn Buchan hat in seinem Leben vieles erreicht. Der erste Baron von Tweedsmuir hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, war Mitglied des britischen Parlaments und Generalgouverneur von Canada. Ich habe im letzten Sommer die Biografie von Janet Adam Smith gelesen und war damals beeindruckt von der Disziplin, mit der die verschiedenen Bereiche seines Lebens organisiert hatte. Smith erwähnte in ihrem Buch auch seine Autobiografie Memory Hold-the-door und hat mich neugierig gemacht.
Kann man auf 170 Seiten sein Leben erzählen? Janet Adam Smith hat in ihrer Biografie erwähnt, dass sie Buchans Autobiografie nicht vollständig fand. Ich hatte bei den letzten Büchern, die ich von ihm gelesen hatte, immer wieder die gleichen Kritikpunkte, gerade was die Darstellung der Charaktere betraf und wollte wissen, inwieweit die zur Denkweise des Autors passen.
Ich finde, 170 Seiten sind tatsächlich zu wenig, um über ein Leben zu berichten, besonders wenn es so vollgepackt ist wie das von John Buchan. Aber der Autor hat auch nicht den Anspruch, sein ganzes Leben zu erzählen. Vielmehr nimmt er die für seinen Lebensweg wichtigsten Eckpunkte und berichtet aus dieser Zeit. Dazwischen fehlt natürlich einiges, aber das war nicht der Hauptgrund, warum ich nicht das Gefühl den Menschen wirklich kennen zu lernen. Seine Erzählung wirkte distanziert, als ob er von einem Dritten reden würde und nicht von sich selbst. Privates oder gar Gefühle wurden komplett außen vorgelassen.
Das einzige Gefühl, dass ich zwischen den Zeilen spüren konnte, war eine gewisse Arroganz und Vorurteile gegenüber manchen Personen, die ich so auch in seinen Büchern wiedergefunden habe. Nicht so viel, dass ich keine Bücher mehr von ihm lesen will. Aber doch so, dass ich die restlichen Bücher von ihm, die auf meiner Leseliste stehen, noch kritischer betrachten werde. John Buchan ist einer der Autoren, dessen Bücher ich lieber mochte, als ich noch nicht so viel über den Autor wusste.
Liebe Grüße
Kirsten
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SUB2023-19
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André Schartz-Bart - Last of the just
Peter Boardman - The shining mountain
Virginia Woolf - The voyage out
Hansjörg Ransmayer - Wild swimming Deutschland
Rebecca Solnit - Orwells Rosen
Ursel Braun - Unangepasst
Ace Atkins - The innocents
Mareike Fallwickl - Die Wut, die bleibt
Elena Dangel - Das kleine Buch vom Radfahren
Elly Griffiths - Bleeding heart yard
Alison Weir - Elisabeth of York: The last white rose
Claire Keegan - Das dritte Licht
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Ich sollte solche Inhaltsangaben nur lesen, wenn ich vollständig wach bin
Bei den letzten Büchern, die ich gelesen habe, klangen die Inhaltsangaben viel besser, als das Buch war. Da hat mir das Wachsein beim Lesen der Inhaltsangabe auch nicht geholfen.... es hat mich eher in die Irre geführt