John Brunner - Am falschen Ende der Zeit

  • Wie oft habe ich schon meinen Spleen verflucht jedes von mir begonnene Buch, koste es was es wolle, auch zu Ende
    zu lesen. Auf grund dieses Spleens bin ich vermutlich einer der wenigen Menschen die dieses unselige Machwerk bis
    zu Ende gelesen haben. Dieses Buch ist so unnütz und überflüssig und so gähnend langweilig wie nur irgendetwas.


    Es hat genau 2 Höhepunkte. Einmal die Seite 74, da ist mir ein Rechtschreifehler aufgefallen, und die Seite 206 – das
    ist die letzte Seite. Ansonsten verkommt die Geschichte in Belanglosigkeiten, Allgemeinplätzen und Stumpfsinn. Klingt
    der Klappentext noch wirklich spannend und gaukelt die Möglichkeit einer wunderbaren Geschichte vor, so verwischt
    die Wirklichkeit alles davon. Der Klappentext hat überhaupt Nichts mit der Geschichte gemein.


    Ein Außerirdisches Raumschiff, furchteinflößende Bilder die den Menschen ins Gehirn gepflanzt werden, Aliens vom
    –anderen Ende der Zeit-, oh man, was klingt das Alles gut. Aber Pustekuchen. Das ist alles hanebüchener, blödsinniger
    Unsinn, erfunden von jemandem der das Buch nicht kennt und einen Klappentext verzapfen soll. Auch das mehr als
    dämliche Titelbild des Buches kann da schon nicht mehr mithalten.


    Der wirkliche Klappentext sollte lauten:
    Ein russischer Spion wird nach Amerika eingeschleust um irgendjemanden zu finden, von dem er nicht weiß wer es ist.


    Man muss sich das nur mal vorstellen:
    Man empfängt eine Nachricht von Aliens, bestehend aus 9 Bildern. Wissenschaftler der Erde vermuten, dass die Aliens die
    Erde in die Steinzeit zurückbomben wollen, sind sich aber nicht ganz sicher. Ein russischer Agent soll nach Amerika geschleust
    werden um "jemanden" zu finden, der die Bilder "besser" deuten kann. Der Agent liegt diesem Reb, als solcher stellt sich die
    gesuchte Person heraus, die 9 Bilder in der Reihenfolge vor, in der sie von den Wissenschaftlern gedeutet werden.


    Der Reb sagt: "Das ist falsch" und legt die 9 Bilder in der entgegengesetzen Reihenfolge wieder zusammen. Der russische Agent
    ist davon fasziniert und beeindruckt, wie schnell und kompetent der Reb die Nachricht entschlüsselt hat. Die Nachricht, an der sich
    die besten Wissenschaftler der Erde monatelang die Zähne ausgebissen haben. Das ist der Clou der Geschichte. Das Wort Raumschiff
    oder Alien kommt, wenn’s hoch kommt, an 4 Stellen vor und wird in einem Nebensatz andeutungsweise mal erwähnt.



    Dieses Buch ist so überflüssig wie ein Kühlschrank in der Arktis. Ich kann jedem nur abraten seine Zeit mit diesem belanglosen Dünnpfiff zu
    vergeuden. Es ist einfach nur dämlich!


    MINUS 1ratten