Louise Marley - The Terrorists of Irustan

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    Die Autorin schreibt auch unter dem Namen Toby Bishop!


    Zahra IbSada is a talented medicant, and sees much of the joy in the lives of the women she heals–and much of the pain. She sees a wife brutally beaten, a prostitute suffering at the hands of her employers. And her best friend Kalen, a mother who is struggling to save her daughter from a cruel betrothal. Kalen begs Zahra for help, and although it goes against her medicant vows, Zahra reluctantly agrees. But this silent act of terrorism will have far-reaching consequences—for herself, and for all the women of her planet...


    Die Heilerin Zahra sieht in ihrer Praxis häufig die Folgen brutaler Übergriffe von Männern auf die Frauen ihres Haushalts, doch auch wenn ihr eigener Mann sie liebt, ist sie für ihn nur eine Frau und damit zwar schützenswert, aber auch jemand, der sich letztendlich seinem Willen unterzuordnen hat – und Eingriffe in die Privatsphäre anderer Männer sind für ihn nicht akzeptabel. Zudem zeigt er die gleiche Scheu und religiöse Ablehnung gegenüber allem, was mit Krankheit zu tun hat, wie alle Männer des Planeten. Als Zahra die Tochter einer Freundin vor dem Schicksal eines brutalen Ehemannes schützen will, selbst wenn es ihrem Eid widerspricht, löst sie eine Kettenreaktion aus.


    „The Terrorrists of Irustan“ ist unter dem Deckmantel der Science Fiction ein ziemlich aktueller politischer Roman. Die Welt wirkt muslimisch, die zum Anfang der Kapitel zitierten Predigtsprüche klingen wie Koransuren. Es ist praktisch eine heilige Pflicht für die Männer Irustans, in den Minen zu arbeiten. Die Lage der Frauen auf Irustan ähnelt sehr stark der der Frauen in Afghanistan unter der Taliban und die Autorin gibt auf ihrer Homepage offen zu, dass das ihre Inspiration war. Louise Marley macht mir in ihrem Buch einige ganz alltägliche Probleme für Frauen in diesem System deutlicher als sie mir bislang in Artikeln oder ähnlichem über das reale System geworden sind.


    Die Autorin beschreibt sehr gut, wie Frustration und unterdrückte Wut an Zahra nagen, bis sie schließlich zu handeln beginnt auch wenn sie dafür ihre Prinzipien Stück für Stück über Bord werfen muss. Das Ende ist etwas zu optimistisch, aber Marley lässt ihre Figur immerhin erkennen, dass bislang nur der erste Schritt zu einer echten Veränderung getan ist.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()