Beiträge von illy

    England und die New Wave: 1930er bis 1970er Jahre


    Die (wie gewohnt ausgewechselten) Erzählerfiguren sind diesmal mit einer Tardis unterwegs und benutzen den Schallschraubenzieher. :love:


    Außerdem gibt es unten eine Leiste mit Empfehlungen, auf jeder Seite so 4-5 Stück:

    25 Filme, von Metropolis über Fahrenheit 451, Soylent Green, Star Wars, Alien, Matrix bis Arrival (2016)

    12 Mangas (nicht mein Genre, ich kannte nur Akira vom Namen her)

    3 französische Programme und 4 Magazine (zu den Magazinen hat der Übersetzer deutsche Entsprechungen hinzugefügt)

    36 Comics ! 8| - Blake and Mortimer und Yoko Tsuno habe ich in meiner Kindheit verschlungen und die B&M-Comics dann später auch alle selbst zusammengekauft, es wäre eigentlich die Gelegenheit, sie mal wieder zu lesen... Auf meine Leseliste kommen im ersten Schwung:

    • Simon vom Fluss, Zeuge der Zukunft (der hat mich kürzlich in der Bücherei eh schon angelächelt)
    • Das verbotene Glück
    • Dans la forêt

    +12 US-Comics (an der Gewichtung merkt man wieder den französischen Hintergrund), die kenne ich eher als Verfilmungen (V wie Vendetta, Liga der außergewöhnlichen Gentlemen), aber "Saga" ist erst kürzlich in meinen SUB gewandert.

    Es scheint mir ein ziemlich typisches Stilmittel von Kate Atkinson zu sein, ihre Leser*innen zunächst mal mit völlig unzusammenhängenden Episoden zu bewerfen. So geschah es auch hier und ich blieb gelassen, als ich die ersten paar Kapitel keinen roten Faden erkennen konnte.


    Doch dann lernen wir Jackson Brodie kennen, Ex-Polizist, geschieden und nun Privatdetektiv. Er verbringt gerne Zeit mit seiner achtjährigen Tochter und hat wohl eine Schwäche für Menschen, die ihn brauchen. Für eine ältere Frau sucht er regelmäßig und unentgeltlich ihre verschwundenen Katzen. Auch bei den drei Fällen, um die es hier geht, braucht man ihn. Da ist das kleine Mädchen, das vor Jahrzehnten verschwand und nun finden die älteren Schwestern das damals ebenfalls verschwunden Kuscheltier, da ist der Mann, der auch nach Jahren noch um seine tote Tochter trauert und dann die Klientin, die ihre verschwunden Nichte sucht. Zusätzlich trachtet ihm plötzlich jemand nach dem Leben


    Das klingt nach viel zu viel Inhalt und viel Aufregung, ist es aber nicht. Es sind drei Fälle, in denen die Trauer um Geschehens die Hauptrolle spielt und auch eine Auflösung keinen Frieden bringen wird. Und so gibt es wenig actiongeladene Spannung, sondern mehr interessante Entwicklungen, während das Buch voranschreitet und tatsächlich Verbindungen auftauchen.


    Ich mochte Jackson Brodie und Atkinsons Stil mag ich sowieso, den nächsten Band werde ich mit Sicherheit lesen.


    4ratten

    Henrik Falkner, kürzlich aus dem Polizeidienst ausgeschieden und an einem ziemlichen Tiefpunkt seines Lebens, erbt von seinem Onkel ein Haus in Lissabon. Dieser lebte dort seit Jahrzehnten, er war das schwarze Schaf der Familie, über das nicht gesprochen wurde, und so ist Henrik reichlich überrascht.


    Im Haus findet er ein schlecht laufendes Antiquariat vor mit einer Angestellten und ein paar Mieter, die alle wirken, als könnten sie die Miete nicht regelmäßig bezahlen. Dass ihm aber praktisch sofort jemand das Haus abkaufen will, stimmt ihn misstrauisch und schon bald entdeckt er, dass sein Onkel einiges an Hinweisen zu ungelösten Geheimnissen bzw. Verbrechen in seinem Laden verbarg. Hinweise, die Gefahren bergen für diejenigen, die ihnen weiter zu folgen versuchen. Und so muss Henrik schon bald um sein Leben kämpfen.


    Der Kriminalfall und wie Henrik daran geht, war trotz einiger Zufälle und Klischees, was die portugiesischen Beamten angeht, ganz gut zu lesen, trotzdem fand ich das Buch irgendwie unerfreulich. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es genau lag, aber mir fehlte die erwartete Leichtigkeit, es war mir insgesamt zu düster. Dabei betont Henrik sogar andauernd, wie gut die Stadt trotz der Gefahren für seine sonst in Richtung Depression neigende Stimmung ist. Nur bei mir kam irgendwie davon wenig an. Ich plane nicht, die Reihe weiter zu verfolgen.


    3ratten

    Ich finde es weiterhin toll, wie in diesem Comic mit unterschiedlichen Erzählformen, Perspektiven oder auch Grafiken gearbeitet wird und so jedes Kapitel auch unabhängig vom Sachinhalt überrascht.


    Das Goldene Zeitalter der US-amerikanischen SF: 1930er bis späte 1940er Jahre


    Diesmal gibt es ein paar wohlbekannte Namen wie Heinlein und Asimov, die sich mit anderen zu einer Runde treffen und von ihren Anfängen als Autoren erzählen. Ein bisschen negativ stösst mir auf, dass bei einigen von ihnen ihre Frauen sie unterstützten oder sogar selber schrieben, sie aber weniger Ruhm ernteten, positiv ist aber, dass das hier tatsächlich thematisiert wird. :belehrerin:


    Ich habe mir aus diesem Kapitel einen der frühesten und früh verstorbenen ausgesucht, um meine Leseliste zu bereichern:


    A Martian Odyssey and Other Science Fiction Stories of Stanley Weinbaum

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    aus der Stadtbücherei 3 Comics und ein Kochbuch:


    Paco Roca - Rückkehr nach Eden

    Zidrou / Aimée de Jongh - Das unabwendbare Altern der Gefühle

    Jerome Charyn und François Boucq - Die Frau des Magiers

    Meera Sodha - Asien vegetarisch : 120 Rezepte von Mumbai bis Peking


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    aus dem Buchladen:


    Thomas Willman - Der eiserne Marquis


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    und virtuell:


    Donna_Andrews - Terns of Endearment (Meg Langslow 25)


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    Die nächsten beiden Kapitel beendet, die Tipps werden zu zahlreich als dass ich alles notieren könnte. Lest es doch selber. :P :


    Die Einführung der Pulps: Vereinigte Staaten, spätes 19. Jahrhundert bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929


    Hier wurde gleich zweimal Star Wars erwähnt, ein eindeutiger Beweis, dass das Buch perfekt zur gleichnamigen Monatsrunde passt. Wir lernen nämlich eine der ersten Autorinnen der Space Opera kennen (Catherine Lucille Moore) und erfahren, dass George Lucas ein Fan der Geschichten von Edward Elmer Smith war: Lensman

    Ich wusste auch nicht, dass Captain Future schon von 1940 stammt bzw. wie "alt" einige Geschichten bzw. Motive sind.


    Die französische SF und das Wunder der Wissenschaft: Frankreich, Ende des 19. und erste Hälfte des 20 Jahrhunderts


    Hier wird versucht zu erklären, warum die SF in Frankreich bis 1945 nur eine geringe Rolle spielte, zum Teil aufgrund der stärker von Kriegen gebeutelten Situation, zum Teil aber wohl auch aufgrund des übermächtigen Allvaters Jules Verne, an dem man sich orientierte satt neue Geschichten zu erschaffen. Amüsante Information: Den ersten Prix Goncourt (DER französische Literaturpreis) bekam eine Science Fiction Geschichte. :)


    Ein paar mal gibt es über ein paar Panels eine Nacherzählung einer der wichtigen Geschichte, das gefällt mir sehr gut.

    Ein letzter Trip vor Saisonende als kleine Chartertour für vier Personen, so ist das Boot mit Cassie und zwei weiteren Skippern gebucht. Die beiden Leichen, zu denen es an gleich zwei Orten der Reise kommt, waren aber mit Sicherheit nicht eingeplant.


    Wie immer stolpert Cassie eher zufällig in die Krimihandlung, diesmal auch recht wenig ermittelnd, sondern eher zufällig anwesende Beobachterin und Verbindungsperson zwischen den verschiedenen Geschehnissen. Neben Landschaft, Eigentümlichkeiten abgelegener Inseln und Segelei, die mir wie immer bei der Serie gut gefielen, gibt es ein paar ernste Themen, zu denen die Autorin ihre Figur Stellung beziehen lässt. Sie wirft einige feministische Themen in den Raum, wie übergriffige Männer und die Tatsache, dass Frauen auch heute noch weniger wichtig genommen werden als Männer. Widersprüchlich fand ich dann aber eine Szene, in der sie endlich mal mit ihrem Mann/Freund im gemeinsamen Haus ist und er geht und sie danach den Frühstückstisch abräumt. Das war dann doch etwas zu sehr konform zu alten Normen, vor allem weil es nicht aus einer geschlechtsunabhängigen Logik begründet wurde, sondern einfach selbstverständlich passiert.


    Insgesamt war ich aber wider zufrieden, der nächste Band spielt zur Vorweihnachtszeit, das heißt, ich weiß schon, was ich in ca. 3 Monaten lesen werde.


    4ratten

    P.Klappentext komplex:

    4: …. -> Kaga Otohiko - Kreuz und Schwert


    Doppelpunkte für:


    Auf dem Weg in die Verbannung lässt Lehensfürst Takayama Ukon (1552 bis 1615) noch einmal sein Leben Revue passieren... Schon früh zum Christentum übergetreten - in Japan herrscht Religionsfreiheit - ist er seinem Kaiser stets ein loyaler und erfolgreicher Kriegsherr gewesen. Doch nun hat der Shogun die Macht an sich gerissen. Die Christen in Japan werden grausam verfolgt - ein imposantes Sittengemälde aus dem mittelalterlichen Japan.