noch eine Nachlieferung: N.K. Jemisin - The Stone Sky
Beiträge von illy
-
-
Dieser dritte Band fühlte sich für mich tatsächlich etwas zäh an. In zwei der drei Handlungsstränge gibt es eher wenig Entwicklungen, die Figuren streben einfach nur (recht langsam) auf den großen Showdown zu, alles was sie bis dahin erleben, ist womöglich eigentlich interessant oder spannend, wirkte auf mich aber nur wie eine Verzögerung und Störung auf dem geplanten Weg. Der dritte Handlungsstrang liegt weit in der Vergangenheit und erklärt den Hintergrund der Seasons und des Schicksals der Menschheit und der Stone Eater. Das war interessant, ließ mich aber auf der Gefühlsebene ziemlich kalt.
Ich bin leider insgesamt nicht ganz so begeistert von der Trilogie, wie ich es mir erhofft hatte und stürze mich nicht auf die weiteren Bücher der Autorin.
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksOriginaltitel: The Pirate Round
Das Geld wird knapp auf Morgans Plantage und so kommt er auf die Idee die hohen Nebenkosten des Tabakhandels zu umgehen, indem er die Ernte gleich selbst nach London bringt. Dort kommt es zu einem unglücklichen Zusammentreffen und um doch noch Gewinn aus der Unternehmung zu schlagen, könnte man ja nach Madagaskar segeln und von dort auf der „Piratenroute“ im Roten Meer oder Indischen Ozean sein Enter-Glück versuchen. Seine Frau und sein Freund Bickerstaff sind nicht ganz so glücklich über diese Wendung, aber etwas Besseres um den Ruin abzuwenden fällt ihnen auch nicht ein. Leider ist auch sein Erzfeind auf der gleichen Route unterwegs um den Piratenstützpunkt auf Madagaskar aufzulösen - oder vielleicht doch lieber zu übernehmen? Und wenn er womöglich noch Marlowe dabei in die Fänge bekäme, …
Der größte Teil des Buchs spielt diesmal wirklich auf dem Wasser oder bei den Piraten Madagaskars, was den Piratenabenteueranteil an den Geschehnissen im Vergleich zum Vorgänger noch mal kräftig erhöht. Rassismus und Sklaverei spielen hingegen diesmal praktisch keine Rolle, von der Stimmung her tatsächlich ein sehr klassischer Piratenroman, der sich spannend lesen ließ, das Buch hat die über 15 Jahre in meinem SUB gut überstanden.
-
Beim Titel des Rezepts dreht sich ganz Italien im Grab um...
Helens Bolognese
Mit einer italienischen Bolognese hat das Rezept nur in Bezug auf die Hackfleischsauce mit Zwiebel, Karotte,Staudensellerie etwas zu tun. Ansonsten gehen die Gewürze und Geschmäcker eher in die asiatische Richtung. Sternanis hatte ich nicht da und habe ich weggelassen, ich habe mir aber extra die Würzsauce Toban djan im Asialaden gekauft, fühlte mich dann aber geschmacklich ziemlich an seinen koreanischen Verwandten Gochujang erinnert, ich vermute man könnte das auch dadurch ersetzen, falls man das schon im Haus hat. Scharf ist jedenfalls beides.
Die Gurke als Topping/Beilage tut da ziemlich gut.
Insgesamt aber schon sehr lecker, kann es gerne wieder geben.
Wer es nachkochen möchte, ohne das Buch zu kaufen: Ich habe das Rezept auch auf Ottolenghis Seite selber gefunden: https://ottolenghi.co.uk/pages/recipes/helens-bolognese
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksEin Barcelona-Krimi
Die Erzählerin kommt etwas spät zu ihrem Termin beim Psychiater, sie ist selbst in dem Beruf tätig, bei dem Termin geht es allerdings darum, zu beurteilen, ob sie ihre Approbation behalten darf oder nicht, sie hätte sich zuletzt etwas seltsam benommen… Er fragt sie nach ihrer letzten Woche und diese ist ein echter Krimi. Die Begleitung einer ihrer Patientinnen zu einer Testamentsverlesung beschert ihr einen Leichenfund und auch sonst gibt es dunkle Geheimnisse, die sie aufzudecken versucht. Damit sie nicht alleine ermittelt, sind drei Frauen aus ihrer Verwandtschaft als Visionen, Geister oder was auch immer stets in ihrer Begleitung.
„Ich bin ihr Schweigen“ besticht nicht durch wunderschöne Bilder oder eine exzellente Story oder tiefe Gefühle, es ist aber ein gut arrangierter Krimi mit Spannung, Witz, interessanten Figuren (ganz besonders die Hauptfigur), Verwicklungen und das ganze ansprechend gezeichnet, mir gefielen auch optisch besonders die Figuren. Keine große Literatur aber genau das Richtige für ein paar Stunden Vergnügen.
-
Jasmine hat sich in dem Job der Privatermittlerin eingelebt, einen guten Teil ihrer Aufträge macht das Wiederfinden verschollener Verwandter aus, und auch der Auftrag „Tessa“ zu suchen, von der ihre Schwester seit 30 Jahren nichts gehört hat, scheint sich da ganz normal einzureihen. Doch hier ist es nicht mit ein paar Anrufen getan und weil Tessa vor ihrem Verschwinden einer Schauspielkarriere entgegensah, fühlt Jasmine sich mit ihr verbunden und gibt nicht so schnell auf. Ihre Nachforschungen führen zu einem Schauspielprojekt, dessen sonstige Mitglieder mittlerweile zu anerkannten Größen der Gesellschaft gehören.
Einer von ihnen wird kurz darauf erschossen, die Ermittlungen zu seinem Tod werden aus der Perspektive von Detective Catherine McLeod geschildert, verlaufen aber eher entmutigend. Jasmine hingegen holt sich lieber Verstärkung, irgendjemanden scheint sie aufgeschreckt zu haben…
Wenn ich darüber nachdenke, fehlt mir ein bisschen der böse Humor, für den ich Brookmyre so schätze, ihm ist aber trotzdem ein spannender und gut zu lesender Krimi gelungen, es gibt keinen Grund, dieses Buch zu verschmähen (oder den nächsten Band nicht ebenfalls lesen zu wollen). Ich mag nur den bösen Brookmyre halt etwas lieber…
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksOriginaltitel : Kamogawa Shokudo
Nagare und seine Tochter Koishi (die übrigens rund 30 und nicht 20 ist, wie der Klappentext behauptet) betreiben ein Restaurant, das nur einige wenige Stammgäste zu haben scheint und von außen auch nicht als Lokal erkennbar ist. Sie bieten allerdings einen besonderen Service, nämlich das Rezept zu einem Gericht herauszufinden, an das sich der Kunde bzw. die Kundin nur noch vage, aber äußerst emotional erinnert. In jedem Kapitel geht es um eine solche Ermittlung.
Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen. Die Geschichten ähneln sich zu sehr, in Märchen habe ich nichts gegen rituelle Wiederholungen, aber in etwas was sich Roman nennt, finde ich es seltsam, wenn 10-20% der Sätze praktisch per Copy-Paste aus dem Vorkapitel stammen könnten. Das ist in seiner Vorhersehbarkeit zwar entspannend, aber schon arg an der Grenze zu langweilig. Wenn die „Ermittlungen“ wenigstens live mitverfolgt würden. Aber nach der Aufnahme der vagen Erinnerungen gibt es dann einfach nach 2 Wochen das „entdeckte Gericht“ und dazu den Bericht wie der Koch/Detektiv nach DaUndDa gefahren und mit DemUndDem geredet hat und deswegen hat er jetzt Kartoffeln von hier und Fisch von dort gekauft und konnte so das Gericht originalgetreu nachbauen und dadurch einen tiefsitzenden Wunsch des Kunden erfüllen.
Den zweiten Band lese ich dann, wenn ich mal Valium in Buchform benötige.
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksOriginaltitel: L'âge d'eau (1): La constellation du chien
Einige Zeit in der Zukunft. Das Land ist größtenteils überflutet, es gibt abgeriegelte Städte, in denen das Leben fast so stattfindet wie wir es kennen, aber draußen, auf dem Land gibt es nicht mehr viel Land. Wer dort wohnt tut es auf Hallig-artig wirkenden einzelnen Höfen oder in Hausbootsiedlungen, die mich an Südostasien erinnern. Die Regierung möchte die dort noch verbliebenen Menschen evakuieren, doch die wollen ihre Freiheit nicht aufgeben. Jeanne gehört zu diesen Menschen. Sie, ihre Söhne Hans und Groza (ein lautmalerisches „Grosser“?), die in der Stadt studierende und aufbegehrende Enkelin Vinea und ein seltsamer blauschimmernder Hund, der Telepathie beherrscht, spielen die Hauptrolle in diesem Comic, der zwischen Ökothriller und Philosophie schwankt.
Auch wenn es nicht auf dem deutschen Cover steht, sagen das Internet und das Original, es wäre nur Teil 1 und so wird meine Enttäuschung darüber, wie unabgeschlossen der Comic wirkt, abgemildert.
Ansonsten gefiel er mir nämlich schon ganz gut, sowohl was die Botschaft, wie auch was die Optik betrifft. Der Zeichner wechselt in gelungenem Rhythmus zwischen bildhaften ganzseitigen Zeichnungen von Landschaft oder Sternenhimmel und der normalen, gröber gezeichneten Story. Und nun warte ich mal ein paar Jahre auf Band 2…
-
Hold arbeitet als Fischer und kümmert sich um den Sohn und die Frau seines früh verstorbenen Freunds Danny, Danny, der stets auf einen großen Fang hoffte. Als er am Strand eine Drogenlieferung findet, lässt sich auch Hold dazu verführen, darin einen Glückfang zu sehen, das Geld, dass er dafür bekommen könnte würde vielleicht reichen, um für sich und die Familie seines Freundes eine Zukunft aufzubauen?
Eine Zukunft sucht auch Grzegorz, der mit seiner Frau von Polen nach England kam, im Schlachthof schuftet und soeben das zweite Mal Vater wurde. Es muss doch eine Möglichkeit geben, genug Geld zu verdienen, um aus dem Übergangswohnheim auszuziehen und wirklich ein neues Leben zu beginnen?
Ich habe den Prolog am Ende erneut gelesen und nun bekam er einen Sinn. Was für ein trauriges und deprimierendes Buch. Und wie eindrucksvoll geschrieben.
-
Das nächste Rezept kommt auch auf die Wiederkochliste, ich war schon immer ein Fan von "Stroganoff" (habe es aber bisher nie selber gekocht) und auch dem Kerl hat es gut geschmeckt.
Fleischklößchen Stroganoff
Das Rezept war für 6 Personen, ich habe es halbiert, aber einkaufsbedingt anteilig ein paar mehr Pilze genommen. Das passte gut für uns beide. Das war übrigens das Rezept mit dem im ersten Beitrag schon angemoserten ""1 EL Zitronenabrieb von zwei Bio-Zitronen", da habe ich dann gleich Abriebpulver genommen und im Original soll man die Tagliatelle noch mit Mohn mischen, das habe ich ignoriert. Ansonsten war ich ziemlich anleitungskonform, es hat auch alles gut geklappt (außer dass mein Herd wohl zu leistungsstark war und als ich nach 10 der angegebenen 15 Minuten wieder hingeguckt habe, nicht nur 1/3 der Flüssigkeit verkocht war, sondern fast die komplette.
)
Ich würde mir allerdings - so generell - wünschen, dass es eine Zubereitungsdauer am Rezept gäbe. Ich plane das Essen ja meist für x Uhr und muss mir dann immer im Rezept die ganzen "soundsoviel Minuten garen" zusammenrechnen.
-
Sally Diamond lebt bei ihrem Stiefvater, als er stirbt nimmt sie sein „wenn ich tot bin, kann man mich auch auf den Müll werfen“ wörtlich und versucht, seine Überreste in der Abfalltonne zu verbrennen. Das misslingt, ruft aber die Behörden auf den Plan und so erfährt die Welt, wer sie nun ist und sie erfährt, welch traumatisierende Erfahrungen sie wohl als Kleinkind gemacht hat, an die sie sich nicht erinnert.
Für Sally ist die Kenntnis der Vergangenheit aber zugleich der Weg in eine selbstbestimmte Zukunft, auch wenn sie noch so manches anders sieht und die „seltsame Sally Diamond“ bleiben wird.
In einem zweiten Handlungsstrang erfahren wir aus anderer Perspektive Hintergründe zu ihrer Kleinkindzeit und ihren leiblichen Eltern. (Ich gehe hier absichtlich nicht ins Detail.)
Der Roman - das Wort Krimi passt für mich nicht so ganz - geht an einigen Stellen ganz schön unter die Haut und ist psychologisch schwer verdaulich. Mitleid, Wut, man schwankt beim Lesen so manches Mal. Einige Entwicklungen habe ich vermutet, mit anderen hat die Autorin mich überrascht. In sich ist es aber stets schlüssig und auch wenn das Buch sicherlich nichts für jede*n ist, gefiel es mir gut genug, um einen Blick auf weitere Werke der Autorin zu werfen.
-
Ich möchte gerne mal an die Vogel-Ecke des Netzes (Mockingbird, Raven) anknüpfen.
Auf dem Cover Kate Atkinson - Lebenslügen ist ganz prominent ein weiterer Vogel
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksDie Hauptfiguren sind eine 36-jährige Ärztin und ihr 16-jähriges, aber schon ziemlich lebenserfahrenes Kindermädchen.
-
-
Die oben stehende Rezension habe ich über ein Bücherei-Exemplar geschrieben, gut 1 Jahr später bekam ich den Comic geschenkt. Nun habe ich ihn endlich nochmal gelesen und er gefällt mir immer noch, ich kann nur noch hinzufügen, dass die Geschichten auch bei der Wiederholung der Lektüre Spaß machen und insgesamt sehr gut gealtert sind.
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links16 Jahre nach dem ersten Band: Die Meeresspiegel haben sich gehoben und fast die ganze Erde ist von Wasser bedeckt. Hauptfigur Jarri aus dem ersten Band lebt mit seiner Familie und vielen anderen Überlebenden auf einer schwimmenden Stadt/Insel, Piraten machen die Gewässer unsicher und alles läuft auf einen Showdown zwischen ihnen und den eigentlich friedlichen Jarri-Gefolgsleuten hinaus.
Was die Optik angeht, habe ich überhaupt keine Beschwerden, es sind eindrucksvolle Kulissen, hier über weite Teile textfrei einfach nur die Welt präsentierend.
Die Story fand ich schwächer als im ersten Teil und vor allem mit noch mehr esoterisch-übersinnlichem Hintergrund aufgeladen, was bei mir in einem „Was soll das?!?“ mündete. Entweder habe ich die Intention nicht verstanden oder der Autor ist vollkommen abgehoben.
Für mich hätte es diese Fortsetzung nicht gebraucht.
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksKaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksLeseprobe (deutsch): https://reprodukt.com/products/juliette
Juliette wohnt in Paris, sie leidet unter einer Angststörung und erhofft sich vom Aufenthalt in ihrem Heimatort etwas Erleichterung. Aber hier ist längts nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen… Die Großmutter ist dement und hat nicht auch ihr Vater schon leichte Gedächtnisaussetzer? Ihre Mutter (die Eltern sind geschieden) lebt eh ihr eigenes Leben und die als stabiler Ruhepol erscheinende Schwester hat einen Liebhaber. Und da ist dann noch Polux, den sie zufällig kennenlernt. Der hängt die meiste Zeit in einer Kneipe herum und sucht einen Sinn im Leben und vielleicht auch eine Freundin, auch wenn er sich dabei eher ungeschickt anstellt.
Ich sollte darauf achten, keine französischsprachigen Comics mit Schreibschrifttexten zu kaufen - ich fand das hier nämlich ziemlich anstrengend zu lesen. Andauernd dachte ich, dass ich ein Wort nicht kenne und dann habe ich gemerkt, dass der eine Buchstabe ein s und kein r war oder so und habe es doch erkannt… Dazu kam, dass die Texte nicht immer auf hellem Hintergrund geschrieben waren, sondern auch schon mal auf recht dunklem Blau. Alles in allem fand ich den Comic dadurch zu anstrengend, um ihn wirklich zu genießen. Die Zeichnungen gefielen mir aber, vor allem auch die Aquarell-Zwischenbilder, die „figurenfrei“ nur Straßenzüge oder ähnliches abbildeten und die Umgebung sehr schön illustrierten.
Ein stimmungsvoller Comic, der viel „wahres Leben“ zeigt, aber, wie das in der wahren Welt halt so ist, viel nur beschreibt, aber kein umfassendes „und sie lebten glücklich bis an ihr Ende“ bietet. Es tut mir etwas leid, dass ich ihm aufgrund meiner Schrift-Probleme nur 3,5 Ratten gebe, er hätte vermutlich mehr verdient gehabt.
-
bitte kein Lostopf für mich
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksThe Nature of the Beast, (Der Originaltitel gefällt mir viel besser.)
Three Pines im Herbst, Ex-Inspector Gamache sitzt gemeinsam mit Freunden und Familie gemütlich im Bistro. Den Jungen, der hereinstürmt und von seiner Entdeckung im Wald, der Kanone mit dem Monster, erzählt nehmen sie nicht ernst, erst letztens war er Aliens begegnet.
Doch einen Tag später ist der Junge tot und die Kanone gibt es wirklich, sie ist ein Waffensystem, nach dessen Pläne nun schon bald Regierungsmitarbeiter suchen. Der pensionierte Gamache und sein ehemaliges Team hingegen suchen den Mörder und gibt es tatsächlich einen Zusammenhang mit dem psychopatischen Mörder dessen Theaterstück im Dorf aufgeführt werden soll…
Die Tatsache, dass Gamache bei diesen Ermittlungen nur noch Amateur und nicht mehr leitender Profi ist , wird immer wieder thematisiert, aber er wird wohl kaum weiter seinen Ruhestand genießen, neue Aufgaben zeichnen sich am Horizont ab.
Die Ermittlungen führen aber zunächst in die Vergangenheit und so ist es passend, dass man von der ältesten Bewohnerin Ruth eine neue Sichtweise bekommt und dass, obwohl sie von der Häufigkeit ihrer Auftritte her gar keine so zentrale Rolle spielt.
Mir gefiel dieser Band sehr gut, das philosophische zum Thema Krieg und Massenvernichtungswaffen und das Wohl des Einzelnen vs das Wohl vieler wurde gut eingebunden und generell gefiel mir wieder die Atmosphäre. Nächster Band, ich komme.
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksGerade in der ersten Hälfte, in der Tsuda den Spuren des Malers folgt, habe ich den einen oder anderen Abschnitt ausgelassen, selbst in europäischer und mir damit bekannterer Kunstgeschichte wären es mir zu viele Details gewesen, wenn er die Beziehungen und zeitlichen Abfolgen verschiedener Künstler und Förderer untersucht. Faszinierenderweise fand ich diesen Teil insgesamt aber trotzdem nicht uninteressant, die Begeisterung der Figur für ihre Nachforschungen hat sich da wohl auf mich übertragen. Der Künstler, um den es geht bzw. das Rätsel seiner Identität, ist übrigens real: Tōshūsai Sharaku
Im hinteren Teil des Buches macht sich der Autor mit genauso viel Detailreichtum und Genauigkeit daran, seine Figuren einen Todesfall untersuchen zu lassen. Zahlreiche Wendungen, Entdeckungen, Alibis und Beweise treffen aufeinander, ich habe den Überblick verloren, ob die logischen Schlussfolgerungen wirklich passten, aber es klang zumindest sehr glaubwürdig.
An dieser Kleinteiligkeit muss man Interesse haben, um den Krimi vollumfänglich genießen zu können, aber abgesehen vom Kriminalfall fand ich auch den Ausflug in die Szene japanischer Kunstwissenschaftler ziemlich faszinierend und habe das Buch insgesamt ganz gerne gelesen.
-
Claudie Gallay - Ein Winter in Venedig habe ich beendet.
Ich melde mal ganz vorsichtig N. K. Jemisin - The Stone Sky an. Die Welt wurde von einer Naturkatastrophe verwüstet, es zeichnet sich ein 1000jähriger "Winter" (fehlende Sonne durch Vulkanasche) ab. Passt das?
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links