Kate Penrose - Nachts schweigt das Meer (Ben Kitto 1)

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    Benesek Kitto ist auf der Scilly-Insel Bryher vor der cornischen Küste aufgewachsen. Mit achtzehn verließ er die Insel und wurde Polizist in London. Doch nun will er auf der Insel zur Ruhe kommen. Aber Ruhe ist ihm nicht gegönnt, denn kaum ist er angekommen, wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und wenig später tot aufgefunden. Ben bittet DCI Madron, die Ermittlungen auf der Insel führen zu dürfen. Aber das ist nicht so einfach, denn jeder der zweiundsiebzig Inselbewohner ist zunächst verdächtig und Ben kennt sie alle schon sehr lange.

    Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Leben auf den Inseln so bildhaft, dass der Leser sich alles gut vorstellen kann. Ich war vor Jahren auf den Scilly-Inseln und habe sehr angenehme Erinnerungen: blauer Himmel, schöne Strände und fast schon tropisches Klima. Doch dieser Krimi zeigt ein stürmisches, düsteres und etwas bedrohliches Szenario auf Bryher.

    Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Ben ist ziemlich nüchtern. Zwischendurch erfahren wir immer wieder von den Problemen, welche die Kräuterfrau Rose hat.

    Ben hat zehn Jahre als Undercover-Ermittler in der Mordkommission hinter sich. Er ist ein sympathischer, ruhiger Mensch und ein beharrlicher Polizist. London hat Spuren bei ihm hinterlassen. Auf der Insel will er wieder mit sich ins Reine kommen, dabei soll ihm die Arbeit bei seinem Onkel Ray auf der kleinen Werft helfen.

    Es ist kein einfaches Leben auf einer solchen kleinen Insel. Jeder kennt jeden und weiß über jeden genauen Bescheid und doch hat so manch einer seine dunklen Geheimnisse. Dass Ben einer von ihnen ist, erleichtert es ihm, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, aber die meisten sind nicht sehr gesprächig und er bekommt obendrein auch noch den Frust und Ärger ab. Ben muss feststellen, dass einige seiner alten Freunde sich doch sehr verändert haben. Dann verschwindet auch noch der Freund der toten Laura.

    Besonders gut hat mir der Wolfshund Shadow gefallen, der seinen eigenen Kopf hat und der sich auf der Insel offensichtlich sehr wohl fühlt.

    Das Leben auf der Insel verläuft ruhig und daran ändert auch der Mordfall nicht so viel. Es ist also ein sehr ruhig verlaufender Kriminalroman. Die Spannung ist die ganze Zeit über da, aber erst zum Schluss werden die erschreckenden Hintergründe ersichtlich.

    Mir hat dieser ruhige Krimi mit der besonderen Atmosphäre sehr gut gefallen.

    5ratten

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    Ein guter Inselkrimi

    Detektive-Inspektor Ben Kitto kehrt auf die Scilly-Inseln zurück, um sich zu erholen und eine Entscheidung zu treffen, denn seine Chefin will seine Kündigung nicht akzeptieren. Doch kaum ist er auf seiner Heimatinsel Bryher, wird die sechzehnjährige Laura Treskothick vermisst und kurz danach tot aufgefunden. Ben will zu der Aufklärung beitragen und erhält von dem zuständigen Chefermittler die Erlaubnis dazu. Doch bald muss er selbst Menschen verdächtigen, die er schon seit jeher kennt und die ihm lieb sind. Aber auf der Insel gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann wieder zuschlagen.


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil war angenehm und unkompliziert. Es gab keine Unklarheiten. In der Geschichte war ich sehr schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. In Ben Kitto, dessen jetziger Chef alles besser wusste und ihn immer wieder kritisierte. Der Typ ging mir wirklich auf den letzten Nerv. Das Buch wurde gleich von Anfang an spannend, als Laura vermisst und dann tot aufgefunden wurde. Ben hatte es mit seinen Ermittlungen nicht leicht, weil der eine oder andere immer etwas verschwieg, nicht alles sagte, was er wusste bzw. gesehen hatte. Es blieb spannend bis zum Ende. Dieses Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Gegen Ende konnte ich es fast nicht aus der Hand legen. Von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten sowie eine Lese-/Kaufempfehlung.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Broschiert: 443 Seiten

    Verlag: FISCHER Taschenbuch (22. Mai 2019)

    ISBN-13: 978-3596703494

    Originaltitel: Hell Bay

    Übersetzung: Birgit Schmitz

    Preis: 14,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Spannend, aber auch mit kleinen Längen


    Inhalt:

    Detective Inspector Ben Kitto kehrt für eine Auszeit auf seine Heimatinsel Bryher zurück. Eigentlich lebt er in London als Undercover-Ermittler. Doch nach dem Tod seiner Kollegin will er das nicht mehr. Aber die Ruhe und Beschaulichkeit der kleinen Scilly-Insel trügt. Die sechszehnjährige Laura wird ermordet. Als Täter kommt nur jemand in Frage, der auf der Insel lebt, darunter auch einige Menschen, denen Ben seit seiner Kindheit eng verbunden ist …


    Meine Meinung:

    Hinter dem Pseudonym Kate Penrose verbirgt sich die erfolgreiche britische Autorin Kate Rhodes. Auf Englisch erschien dieses Buch allerdings unter ihrem richtigen Namen.


    „Nachts schweigt das Meer“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe, die auf den Scilly-Inseln spielt, südwestlich von England im Atlantik gelegen. Nur fünf der etwa 140 Inseln sind bewohnt, die kleinste davon ist Bryher. Auf Englisch sind bereits drei Teile erschienen, in Deutschland wird der zweite Band für Januar 2020 erwartet.


    Kate Penrose vermittelt gut die Atmosphäre der kleinen Insel-Gemeinschaft, wo jeder jeden kennt und das Leben hart, aber herzlich ist und wo auch Außenseiter geduldet werden. Doch ganz so idyllisch ist es offensichtlich doch nicht. Unter der Oberfläche lauern Geheimnisse, die es aufzudecken gilt.


    Bens Ermittlungen ziehen sich etwas in die Länge, es geht nur schleppend voran, was aber ziemlich realistisch wirkt. Und es bleibt auch nicht bei dem einen Verbrechen. Verdächtige gibt es mehr als genug - herrlich viel Spielraum zum Spekulieren und Mitraten, nur um sich am Ende total überraschen zu lassen. Schlüssig ist die Auflösung aber trotzdem.


    Insofern fühlte ich mich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Die kleinen Längen nehme ich gern in Kauf bei einem ansonsten gut konstruierten Kriminalroman, der anfangs unaufgeregt, später immer spannender daherkommt.


    ★★★★☆

  • illy

    Hat den Titel des Themas von „Kate Penrose - Nachts schweigt das Meer“ zu „Kate Penrose - Nachts schweigt das Meer (Ben Kitto 1)“ geändert.
  • „Nachts schweigt das Meer“ ist der erste Band einer auf den Scilly-Inseln vor Cornwall spielenden Krimireihe. Ben Kitto stammt von der kleinsten der Inseln, ist Polizist und hat die letzten Jahre in London gelebt. Als er aufgrund einer Tragödie Abstand benötigt, kehrt er für eine längere Auszeit in sein leerstehendes Elternhaus zurück. Doch am Tag zuvor ist ein junges Mädchen verschwunden und als einziger Beamter mit entsprechender Erfahrung leitet er schon bald die Ermittlungen und muss alte Freunde befragen.


    Abgelegene britische Inseln mag ich als Handlungsort, deswegen habe ich bei diesem Buch kaum gezögert. Trotz der eingeschränkten Personenzahl gab es genügend Verdächtige und die kriminalistischen Untersuchungen gefielen mir ganz gut. Die Autorin konzentriert sich für meinen Geschmack nur manchmal etwas zu sehr auf die Befindlichkeiten Kittos, der mir aber trotzdem nicht wirklich sympathisch wird. Insgesamt gefiel es mir aber gut genug, um demnächst mal den zweiten Band in Angriff zu nehmen.


    4ratten