Douglas Preston/ Mario Spezi - Die Bestie von Florenz

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    Meine Meinung:


    Für das Buch habe ich mich interessiert, da ich die Werke von Douglas Preston sehr gerne lese. Das Cover ist sehr dunkel gehalten, man erkennt eine gepflasterte Straße, auf der ein Vogel sitzt. Neben ihm erhebt sich ein Schattenarm. Diese düstere Stimmung hat mich noch neugieriger gemacht.


    Leider bin ich enttäuscht worden. Aus dem Klappentext konnte ich zwar schon erkennen, dass die Handlungen sich auf wahre Begebenheiten zurückführen lassen, es war aber nicht eindeutig erkennbar, dass es sich mehr um ein Sachbuch als um einen Roman handelt.
    Von 1974 bis 1985 gab es vierzehn grausige Morde in der Umgebung von Florenz. Betroffen waren jedes Mal Pärchen, die an abgelegenen Orten ihre Zweisamkeit genießen wollten. In dem ersten Abschnitt wird aus der Sicht des Journalisten Mario Spezi, der ab dem ersten Mord über die Fälle berichtet hat, erzählt. Die Ermittlungen liefen schlecht organisiert, es wurde ein Fehler nach dem anderen gemacht. Unschuldige wurden verhaftet, nach der Entlassung war ihr Leben verpfuscht. Beweise wurden übersehen oder unterschlagen. Es fiel mir sehr schwer, den Handlungen zu folgen, denn immer wieder gab es Sprünge zwischen den einzelnen Ermittlungsgängen. So wurden laufend verschiedene Verdächtige mit den möglichen Motiven erwähnt, die ich schon als unschuldig und abgeschlossen geglaubt hatte.
    Ständig gab es Überschneidungen, so dass ich oft noch mal nachlesen musste, wovon momentan überhaupt die Rede war. Positive Punkte waren die geschichtlichen und geografischen Hintergründe in dem ersten Teil. So habe ich als Leser einen besseren Eindruck gewinnen können.


    Der zweite Teil ist aus Sicht des Autors Douglas Preston geschrieben. Hier wirkt der Schreibstil ein wenig flüssiger. Und es wird richtig interessant: Nachdem Preston und Spezi sich zusammengetan haben um gemeinsam den Mörder zu ermitteln, werden sie den polizeilichen Behörden unbequem. Denn sie haben gleichzeitig vor, ein Buch über die Mordserie zu veröffentlichen, worin auch sämtliche Ermittlungsfehler der Polizei aufgeführt werden. Um das zu verhindern ist den Beamten jedes Mittel recht …


    Als Anhang gibt es noch eine Zeittafel, Fotos und ein Personenregister.


    Fazit:
    Das Buch ist sehr gut recherchiert, allerdings lässt der Klappentext eher auf einen Roman mit wahren Tatsachen als auf ein Sachbuch hoffen. Dadurch war ich ein wenig irritiert und enttäuscht.
    Des Weiteren gibt es einen Stern Abzug, da es mir, aufgrund der Handlungssprünge, sehr schwer fiel dem ersten Teil zu folgen.

    Lese fast alles-fast immer