DuMonts Enzyklopädie der Seefahrer und Entdecker
Von Amundsen bis Zeppelin
(2002)
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Diese Enzyklopädie listet über 300 Abenteurer, Forscher und Entdecker auf und erstreckt sich sogar auf Astronauten bis hin zu Ulf Merbold. Die Porträts sind alphabetisch aufgeführt und werden durch viele Fotos ergänzt. Der Text zu den jeweiligen Personen ist meist recht kurz gehalten und beschränkt sich auf wesentliche Daten, nur den bekanntesten Persönlichkeiten wird mehr Platz eingeräumt. Zusätzlich gibt es zu jedem Eintrag weiterführende Literatur- und Quellenangaben, die sich allerdings nicht immer nur auf deutschsprachige Bücher beziehen.
Außer den Porträts findet man im Buch eine Einführung in die wichtigsten Etappen der Entdeckergeschichte, eine Zeittafel von 3000 v. Chr. bis ins 21. Jahrhundert sowie einen kurzen Überblick zur Geschichte der Kartografie mit einigen sehr schönen Abbildungen von historischen Karten, denen das große Format des Buches zugutekommt.
Um Wissenslücken zu schließen, ist das Buch nicht wirklich geeignet, dazu sind die Informationen zu einzelnen Personen oft zu spärlich. Aber auch die vorhandenen Angaben sind mit Vorsicht zu genießen, denn sie entsprechen nicht immer den Tatsachen oder sind irreführend. So gibt es z. B. für Otto Lilienthal zwei verschiedene Sterbedaten und unter den 12 höchsten Bergen der Welt finden sich zwei Sechstausender, obwohl es an Achttausendern schon alleine 14 gibt. Selbst der Druckfehlerteufel durfte sich austoben. Eine Überarbeitung für die nächste Auflage wäre empfehlenswert.
Wer nur schnell einmal etwas nachschlagen möchte und Wert auf schöne Bilder und eine dekorative Aufmachung legt, dürfte mit dieser Enzyklopädie zufrieden sein, doch wer ins Detail gehen möchte, sollte sich anderweitig schlau machen.
Eine Extra-Ratte für die sehenswerten Abbildungen und Karten rettet auf insgesamt
