C. J. Box - Stumme Zeugen

  • C. J. Box – Stumme Zeugen
    Übersetzer: Bernhard Liesen


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    Inhaltsangabe:


    Eigentlich wollte die zwölfjährige Annie mit ihrem kleinen Bruder William zum Angeln gehen. Doch im Wald werden sie Zeugen, wie ein Mann erschossen wird. Die Kinder werden von den Tätern entdeckt, aber es gelingt ihnen, zu fliehen. Die Täter sind sicher, dass sie die Kinder schnell finden werden, denn sie haben beste Verbindungen in Polizeikreise. Doch die Kinder sind einfach nicht aufzufinden und es tauchen Hindernisse auf, wo keiner sie erwartet ...


    Der erste Satz:


    „Wäre die zwölfjährige Annie Taylor an diesem regnerischen Aprilnachmittag nicht auf die Idee gekommen, mit ihrem kleinen Bruder William angeln zu gehen, wäre es ihr erspart geblieben, die Exekution zu sehen und den Mördern in die Augen blicken zu müssen.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Endlich mal wieder ein spannender Thriller ohne überzogene Ekelszenen. Es ist geradezu erholsam, wenn die Thriller-Opfer einfach nur mit einer Kugel sauber erledigt werden, ohne vorherige Folter und ähnlichen überzogenen Schnickschnack. :zwinker:


    In dem Buch geht es nicht um die Suche nach den Tätern, denn die sind von Anfang an bekannt. Das Spannende an der Geschichte ist die Frage, wie die Kinder den scheinbar übermächtigen Tätern auf die Dauer entkommen können und natürlich die Frage, was hinter der ganzen Geschichte steht. Der Autor baut hier eine komplexe Geschichte auf, die sehr spannend ist.


    Leider sind nicht alle Personen so gut charakterisiert. Während der Leser Monica Taylor, die Mutter der Kinder, und den Rancher Jess Rawlins gut kennenlernen kann, bleiben die Geschichten der Täter etwas flach. Man erfährt zwar, was der Auslöser für die Exekution ist bzw. welches Verbrechen der Hintergrund dafür ist, aber über die Motive erfährt man nicht allzu viel. Da hätte ich gerne noch mehr erfahren.


    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das macht die Geschichte spannend, denn so erfährt der Leser viele Hintergründe direkt von den Personen. Man ist dicht in der Geschichte und begleitet die Kinder, die Mutter, die Polizei, die Täter und die vielen „hilfreichen“ Zeitgenossen, die auch ihren Anteil an der Sensationsgeschichte haben wollen.


    Zu lesen ist das Buch sehr gut. Viele Dialoge machen die Geschichte lebendig und bringen Tempo.


    Meine Bewertung: 4ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken: