Mark Benecke - Mordspuren

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    Titel: Mordspuren
    Autor: Mark Benecke


    Allgemein:
    496 S.; Bastei Lübbe; 5 Aufl. 2011


    Inhalt:
    Mark Benecke, der Kriminalbiologe der mittlerweile vor allem durch Sendungen wie Galieomystery und Stern TV auch dem Laien ein Begriff ist, hat in diesem Buch wieder spektakuläre Mordfälle zusammengetragen. Dabei schreckt er auch vor Themen wie Kanibalismus nicht zurück und wirft auch die Frage nach der Bewertung solcher Fälle durch die Öffentlichkeit und der Medien in den Raum. Aber auch Vampire, Serienmörder wie Jürgen Bartsch und andere Verbrechen finden ihren Weg in das Buch. Wür Fans von True Crime (wie es neudeutsch so schön heißt ;) ) also eine durchaus bunte Mischung in der man immer mal wieder stöbern kann.


    Meine Meinung:
    Ich habe den Eindruck Mark Beneckes Bücher beschäftigen sich immer wieder mit den gleichen Fällen, zumindest in seinen Sachbüchern für die breite Öffentlichkeit… so wird der Südamerikanische Serienmörder Luis Alfredo Garavito Cubillos auch in "Aus der Dunkelkammer des Bösen" (wobei dass das neuere Buch ist) behandelt (wenn auch aus einem anderen Blickwinkel) einerseits kann ich mir denken das man gerade solche Fälle einen auch persönlich beschäftigen können und ich denke mir das sicher auch Zuschauer bei den Vorträgen von Benecke dazu am meisten Fragen stellen, andererseits kann es für den ein oder anderen Leser auch schnell langweilig werden wenn man nichts wirklich Neues zu Lesen bekommt.
    Weiterhin hat mich hier irgendwie gestört das Ich das Gefühl hatte das es im Kapitel Kanibalismus vor allem darum ging wirklick Ekliges zu behandeln – hauptsache auffallend und möglichst voyoristisch aufbereitet = verkaufswirksam. Und ja mich hat das gestört. Ich fand es irgendwann nur noch wiederlich, mag sein das man sich mit dem Thema wirklich nicht gerne auseinandersetzt, aber ich muss einfach nicht alles bis ins kleinste Detail wissen… Andererseits war es sehr verstörend wenn man dann von den Menschen dahinter liest und was aus ihnen geworden ist. Dieser Ansatz war wieder sehr gut gewählt, auch gerade das Nicht Verstehen der Öffentlichkeit und der Versuch durch die Justiz mit solchen Fällen umzugehen das war sehr interessant und war für mich einer der Gründe weiter zu lesen. Mein Problem war glaube ich vor allem die Anhäuffung der Fälle. Benecke beschäftigt sich ja auch viel mit Kriminalgeschichte und das interessiert mich ja immer^^ Ich hätte das Kapitel halt einfach etwas kürzer gehalten. Andere finden vielleicht genau das besonders spannend. Eine Freundin von mir war ganz wild auf die ganzen Geschichten die ich ihr daraus vorgelesen habe^^ Für den Kanibalismus teil hab ich jedenfalls sehr lange gebraucht weil es nach ein zwei Fällen ein wenig viel wurde.


    Viel interessanter hätte ich wohl einen genaueren Einblick in seine eigene Arbeit gefunden, so habe ich hier ein Buch das zwar interessant ist mir aber letztendlich nichts wirklich Neues bietet, über den Serienmörder Bartsch habe ich an anderer Stelle schon sehr viel mehr erfahren und die abgedruckten Briefe habe ich irgenwann nur noch überflogen.
    Insgesamt hat mich Mordspuren eher enttäuscht, wobei das bei mir sicher auch damit zusammenhing das mir einmal hi und da der Rote Faden gefehlt hat und ich zweitens über manche Fälle einfach schon zu viel Wusste als das sie für mich noch interessant zu lesen waren. Ich hätte gerne mehr über Beneckes eigene Arbeit erfahren anstatt über die ganzen eh schon Medienwirksamaufgeheizten Fälle. Da ich aber seine Art zu Schreiben gut finde werde ich sicher auch noch nach weiteren Büchern von ihm ausschau halten. Denn ja ich bin irgendwo in der Hinsicht schon Voyoristisch und interessiere mich sehr für echte Mordfälle – sonst würde ich Bücher wie von Benecke ja auch nicht lesen.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Trotz der doch eher durchwachsenen Rezi landete das buch auf meiner Wunschliste. Danke. Ich lese sowas doch sehr gern.

    Hinter den Wolken ist der Himmel blau.