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Titel: The God in the Woods
Autorin: Liz Moore
Allgemein:
448 S.; The Borough Press, 2024
(Februar 2025 kommt das Ganze auf dt. heraus)
Zitat von Dt. Ausgabe Amazon
Inhalt:
[.,,]
Es ist August 1975, ein Sommer, der das Leben vieler Menschen in den Adirondack Mountains für immer verändern wird. Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje im Sommercamp liegt, beginnt eine panische und groß angelegte Suche nach der 13-Jährigen. Das Verschwinden einer Jugendlichen im Naturreservat ist unter allen Umständen eine Katastrophe, aber Barbara ist keine gewöhnliche Camperin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Und sie ist die Schwester von Bear, dem Jungen, der seit 14 Jahren vermisst wird. Kann das Zufall sein? Was wissen die anderen Kinder im Camp über Barbaras Verschwinden, und was verheimlichen die Angestellten, die im Schatten der Van Laars ihr Dasein fristen? Was hat der aus dem Gefängnis entflohene «Schlitzer» mit all dem zu tun und welche Geheimnisse hütet die Familie selbst?
Meine Meinung:
Im ersten Moment wirkten Liz Moores Bücher vom Plot her immer wie Kriminalromane. Das sind sie aber meiner Meinung nach nicht. Der Plot konzentriert sich viel mehr auf die Hintergründe die zu dem Tag führen, an dem Barbara verschwindet.
Es ist eher ein Familienroman, der einige Geheimnisse offenbart. Alle Figuren haben etwas zu verbergen, seien es kleinere, für Teenager typische Dinge, die verbergen sollen wie sie sich wirklich fühlen, oder solche die Erwachsene Verbergen wollen um ihr Gesicht in der Gesellschaft zu wahren.
Die Handlung spielt nicht ohne Grund in den 70er Jahren (und Teilweise auch früher). Einiges im Plot würde mit moderner Technik nicht mehr funktionieren.
In mancherlei Hinsicht fand ich den Plot sehr interessant, Vor allem Barbaras Beweggründe, Hier hätte ich auch gerne noch mehr erfahren, ich fand schade das sich Liz Moore lieber auf andere Figuren konzentriert hat. Trotzdem waren auch hier einige Hintergründe und Verwicklungen so mit einander verknüpft, dass es mich interessiert hat, was dahinter steckt.
Dabei arbeitet Moore auch heraus, welche gesellschaftlichen Strukturen zu den Ereignissen beigetragen haben. Das Machtgefüge der Familien untereinander spielt dabei eine entscheidende Rolle. An mancher Stelle hätte ich mir aber ehrlicherweise ein paar Kürzungen gewünscht, da ich manches etwas unnötig fand.
Die Auflösung war an mancher Stelle leider arg vorhersehbar, das fand ich insofern schade, weil das für mich einen Teil des Reizes der Handlung kaputt gemacht hat. Gleichzeitig legt die Autorin so oder so ihren Fokus lieber auf ihre Figuren. Es ist wie gesagt eben kein Krimi, sondern eher die Frage, was treibt Menschen zu Handlungen, die dafür sorgen das andere verletzt werden, es ihnen aber egal ist, dass das unweigerlich passieren wird. Und wer hat die Möglichkeit diese Menschen je zur Rechenschaft zu ziehen?