Beiträge von HoldenCaulfield

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    Titel: Drowning in Your Voice

    Autorin: Lisa F. Olsen, Fiona Lundqvist


    Allgemein:

    392 S.; Books on Demand; 2023


    Das E-Book gibts nur für den Kindle. Aber ansonsten gilt, der Roman ist überall im Handel erhältlich oder im Shop der Autorin. Bei jedem Buch das ich bestellt habe, war ein passendes Lesezeichen dabei. Fand ich sehr schön. - Zum Shop: https://shop.lisafolsen.de



    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    Fünf Jahre, nachdem er sein altes Leben und alle darin zurückgelassen hat, findet sich Levi auf der kleinen Insel wieder, auf der noch immer diejenigen leben, die ihm einmal die Welt bedeutet haben. Darunter auch der Mann, von dem Levis Lovesongs handeln, und dessen meerblaue Augen Levi bis heute nicht vergessen kann. Als Jordy wieder auf Levi trifft, kann er nicht leugnen, dass die Vergangenheit auch ihn nicht losgelassen hat. Dass ein Teil seines Herzens noch immer Levi gehört, trotz der Ozeane unausgesprochener Worte zwischen ihnen. Doch Levi ist nicht mehr der zurückhaltende Teenager, der er mal war, sondern ein weltbekannter Sänger. Niemand weiß, dass er am Abgrund steht und sein Leben in Scherben liegt. Und Jordy hat nicht vor, sich noch einmal das Herz brechen zu lassen, vor allem nicht von Levi ...


    Meine Meinung:

    Eigentlich passt der Roman gar nicht in mein Beuteschema. Zum einen weil ich selten Selfpublisher:innen lese, aber auch, weil ich weder das Trope Second Chance, noch Großer Star im Mittelpunkt eines Buches, schon gar keine Musiker:innenm gerne lese. Aber das Cover hat mich sehr gefesselt und ich mochte das sich die beiden Protagonisten das erste Mal in einem Aquarium treffen. Dazu kam, ein anderes Buch der Autorin hat mich so sehr begeistert... Ich bin nun ein Lisa F. Olsen Fangirl :err: Fiona Lundqvists Romane kenne ich bisher nicht, aber diese Zusammenarbeit hat mir so gut gefallen, das ich mir ihre Bücher zumindest mal anschauen werde.


    Tatsächlich hat mich "Drowning in your Voice" so stark in seinen Bann gezogen, das ich Taschentücher brauchte. Das passiert mir eigentlich bei Büchern so gut wie nie. Aber gerade auch die psychologischen Aspekte haben mich sehr überzeugt. Man merkt, das Lisa F. Olsen Psychologie studiert und weiß, worüber sie eigentlich schreibt.


    Die Kapiteltitel, bilden dabei auch eine Playlist, die passend zum Buch entsteht. Ich habe mir jeden Song sogar angehört. Das hat hier wirklich sehr schön gepasst.


    Die Figuren waren total lebendig und ich mochte, wie die Autorin mit Fragen von Fehlkommunikation, aber auch vor allem Alkoholsucht, Verlust der Eltern und Gewalterfahrungen umgeht. Es war aber nie einfach eine traurige Spirale in den Abgrund. Im Gegenteil, es gibt Hoffnung und ein Umfeld, das Levi hilft, seine Probleme in Angriff zu nehmen.


    Der Aufbau der Geschichte. Das hat einfach so so gut ineinander gegriffen. Es gibt nämlich zwei Zeitebenen, die Gegenwart bildet dabei den Rahmen und dazwischen erfahren wir, wie sich Levi und Jordy kennen lernen und warum ihre Beziehung scheiterte. Obwohl die beiden dabei Teilweise noch Teenager sind, würde ich den Roman allerdings nicht als Teenie-Romance bezeichnen. Ich würde es als New Adult einordnen. Also eher im Bereich für junge Erwachsene (oder so "Alte" wie mich lol).


    Vor allem Levi hat mich sehr von sich eingenommen, seine Gefühlswelt und auch, wie er mit seinem Leben als Star um geht, das hat mich sehr berührt. Außerdem fand ich gut, das Olsen ihre Figuren Fehler machen lässt, sie dabei aber begleitet und vielschichtig darstellt. Auch Jordy hat in der Vergangenheit Fehler gemacht und auch das reflektiert die Geschichte.

    Ich fand auch den Zeitsprung glaubwürdig und wie sich die Figuren weiter entwickelt haben.

    Besonders toll, die Freunde die die beiden um sich herum haben. Zwar liegt der Fokus eindeutig auf den beiden jungen Männern, aber ihre Freunde haben trotzdem Tiefe und sind nicht nur Schablonenhaft gezeichnet.


    Ich kann ehrlich gesagt nur schwer ausdrücken, wie viel mir das Buch bedeutet. Aber die Figuren haben sich total in mein Herz geschlichen und ich bin sehr glücklich, das ich die Autorin für mich entdeckt habe.


    5ratten

    Avila

    Ja auf jedenfall. Ich schau ja gerne Dokus die mit dem Meer zu tun haben, vor allem Wale oder auch Haie. Und auch wenn es um Urzeittiere im Meer geht. Gerade da, spielt meine Fantasie eh immer gleich ein bisschen verrückt und ich sehe um mich herum dann diese ganzen Tiere in der Größendimension. Dann zu Duschen... :lachen:


    Ich hab in "Friedas Köchin" weiter gelesen, aber es catched mich einfach überhaupt nicht.

    Es geht in der Gegenwart auch darum, das die Protagonistin jetzt herausgefunden hat, das dieses Bild mit Frieda und Diego (das ist dieser Maler der mit Frieda Kahlo verheiratet war. Die beiden hatten eine etwas toxische On Off Beziehung und kamen einfach nie so richtig voneinander los.) zusammenhängt. Jetzt ist es ihr gestohlen worden. Aber um ehrlich zu sein. Sie war einfach so so so so so so so dämlich, das Ganze ohne weitere Sicherheiten einem Typen zu überlassen, der es Rahmen sollte. Von dort hat es jemand gestohlen.

    Mich regt sie echt einfach nur auf. Es ärgert mich, wie dämlich sie dargestellt wird. Und dann noch dieser bescheuerte Love Interest von ihr. Der nervt mich auch. Dessen Bruder ist so ein möchtegern Mafiagangster-Kunstfälscher-Typ. Ach ja, der Typ der das Bild Rahmen sollte ist beim Diebstahl ermordet worden.


    Es juckt mich aber überhaupt nicht. Also es ist alles so gleichbleibend emotionslos erzählt. Ich denke immer noch, das es vielleicht auch an der Übersetzung liegen könnte. Vom Gefühl her, wirkt es auf mich, als ob sich jemand halt ganz auf die Übersetzung selbst fokussiert hat, aber kein Gefühl für den Schreibstil entwickelt hat...


    Ich hab aber keine Lust das Buch jetzt ab zu brechen, will ich dann einen Joker bräuchte. Das wäre zwar nicht Schlimm, aber ich will grade nicht, das mir jemand was Wichtelt. Bin grad nicht in der Stimmung, das mir von außen Lektüre ausgesucht wird.


    Überlege nur, wem ich das Buch andrehen könnte, weil es nicht bei mir bleiben soll :lachen:

    Tatsächlich werde ich vermutlich an Whalefall immer mal zurück denken. Obwohl ich es nicht vollständig überzeugend fand. Aber der Roman hat Dinge aufgeworfen, die einfach spannend waren, wenn man über sie nachgedacht hat. Alleine die Überlegung, was passiert in dem Moment, im dem ich in das Maul des Wals gesogen werde. Diese Szene lässt mich einfach nicht los.


    Aber "Friedas Köchin" ... ich glaube nicht, das der Roman sehr nachhaltig sein wird.

    Avila

    Mir war tatsächlich erst beim Lesen richtig klar, das ich das Thema auch nur noch von bestimmten Personen lesen kann. Also Kate Morton ist eine Autorin, die mich z.B. immer überzeugt, egal welche Themen sie in den Mittelpunkt stellt. Sie hat ja Familien und ihre Geheimnisse schon so als Kernpunkt ihrer Romane.


    Es muss bei Dingen die schon oft aufgegriffen wurden für mich halt mehr passieren, als das erwartbare Muster. Wenn der Aspekt mit Frida Kahlo anders ausgearbeitet wäre, dann würde ich den Roman vielleicht auch als lebendiger empfinden. Aber z.B. gab es jetzt eine Episode über Trotzkis Ermordung. Das klang eher wie aus einer Anekdote über die Szene wie Kahlo davon erfährt, als wirklich lebendig in die Handlung integriert.

    Warum tue ich mich schwer?


    Ich glaube einmal wegen der erwähnten Leseerfahrung mit Geschichten die sich mit Familiengeheimnissen beschäftigen. Es ist so erwartbar erzählt. Die Autorin erzählt mir nichts Überraschendes, fügt aber auch nichts Neues hinzu. Nichts wirklich eigenes, was den Roman von anderen abhebt.


    Ja, die kulturelle Dimension Mexiko und Argentinien. Und das ist auch der Aspekt der mich daran gereizt hat. Ich weiß wenig über die Geschichte dieser Länder und vieles weiß ich tatsächlich, weil ich mich schon einmal mit Frida Kahlo auseinander gesetzt habe. Frida Kahlos Werk hat auch immer diese politische Dimension der stolzen Mexikanerin.


    Aber... ich glaube tatsächlich es hängt auch an der Übersetzung. Sie wirkt ein bisschen Seelenlos. Das klingt kitschig. Aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Es wirkt blutleer. Also es wird mir vieles erzählt, was objektiv spannend ist. Und auch Frauenfiguren bietet, die mich objektiv interessieren. Aber sie wirken nicht lebendig. Es fehlt mir der Eindruck in die Geschichte ein zu tauchen und die Figuren kennen zu lernen.

    Frida Kahlo wirkt eher so, wie die Person die mir in etwas veralteten Biografien geschildert wird und wie sie mir manche Doku zeigen will. Aber eben nicht wie eine lebendige Person. Sie agiert, damit die Geschichte der Großmutter erzählt werden kann. Aber die Verbindung funktioniert für mich nicht. Weil ich dasitze und mir denke: Das klingt alles so konstruiert und erfunden. Aber nicht lebendig und glaubwürdig. Obwohl es objektiv eigentlich durchaus nicht unrealistisch klingt. Aber glaubwürdiges erzählen funktioniert in dem Moment, in dem ich vergesse das es eine Realität gibt, in der etwas bestimmtes unglaubwürdig wäre. Aber im Roman diese Realität stimmig ist. Egal wie realistisch oder unrealistisch das dann erzählt wird.

    Ich widme mich nun schon seit ein paar Tagen immer wieder Frida Kahlo. Und ihrer Köchin^^


    Fridas Köchin

    von Florencia Etcheves (Autorin), Anja Rüdiger (Übersetzerin)


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    Bisher...


    Es ist so, das mich Frida Kahlo schon immer fasziniert hat. Ich habe auch Gesammelte Briefe von ihr zu Hause (und irgendwo im Forum wahrscheinlich auch etwas dazu geschrieben) und ich finde ihre Bilder haben eine Ausdrucksstärke, die mich sehr beeindruckt, obwohl der Malstil als solcher gar nicht so sehr mein Ding ist. Aber wie sie es geschafft hat ihre Gefühlswelt auf Leinwand zu bringen und ihre Schmerzen, aber auch ihre gesamte Persönlichkeit in Bildern aus zu drücken. Wahnsinn.


    Ich mag Geschichten rund um Kunstdiebstahl, Fälschungen. Ich mag Romane um Familiengeheimnisse die in der Gegenwart entdeckt werden, aber auch in die Vergangenheit führen. Zwei Zeitebenen sind ein Teil dieser Erzählweise solcher Geschichten und auch das mag ich.


    Den Roman hat mir eine Freundin empfohlen, die zwar gerne liest, aber in den letzten Jahren selten Zeit und Muse hatte, Romane zu lesen, weil sie an ihrer Doktorarbeit saß. Und deshalb hat sie was Romane angeht, tatsächlich weniger Leseerfahrung als ich.

    Und daher haben wir den Roman glaube ich auch so unterschiedlich wahrgenommen.

    Für sie war es ein Highlight. Ich tue mir auf verschiedenen Ebenen schwer damit.

    Ich habe das erste Mal das Gefühl, das mit ihr jemand ausgezeichnet wurde, der für viele Leser:innen auf der ganzen Welt tatsächliche Relevanz hat. Ich kenne viele verschiedene Leser:innen, die zumindest schon mal von ihr gehört oder mindestens ein Buch von ihr gelesen haben.

    Total. Ich muss auch sagen das ich es teilweise etwas befremdlich fand, wie Annas Verliebtheit in Anton dargestellt wird. Und auch etwas nervig. Mir fehlte da Rüdigers Verrücktheiten der ersten Bände. Und generell mehr Ausgewogenheit, auch wenn Anna an sich eine gute Mädchenfigur ist.


    Lumpis Abenteuer wären auch spannend, z.B. er und Schnuppermaul ^^