Joelle Charbonneau - Die Auslese: Nur die Besten überleben

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  • Cover & Klappentext


    Das Cover ist schlicht, aber sehr schön gestaltet.
    Darauf zu sehen ist die Protagonistin Cia mit einer Waffe in der Hand, die später in der Geschichte eine Rolle spielen wird.
    Der Hintergrund ist hellblau und weiß, halt ein Himmel, denn die Geschichte spielt auch sehr viel in der Natur, also ,,draußen‘‘ unter freiem Himmel.
    Der Klappentext ist spannend, verrät auch nicht zu viel von dem Inhalt.
    Also ein gut gelungener Klappentext.
    Wenn auch nicht hervorragend. ;) :D
    Aber der ,,Hauptsatz‘‘ im Klappentext ist gut gelungen und hat für mich das Buch spannend gemacht.


    ,,Sie wurde auserwählt, um zu führen – oder zu sterben.‘‘




    Rezension:


    Ich muss sagen, ich habe mir dieses Buch gekauft, da ich schon sehr viel Lob über dieses Buch gehört bzw. gelesen habe.
    Ich wurde aber irgendwie enttäuscht.
    Vielleicht hatte ich mir durch dieses Lob etwas Herausragendes vorgestellt.
    Aber wie auch schon andere Blogger berichtet haben, fand ich es auch eine 0815- Dystopie.
    Es passiert nicht wirklich etwas Neues, was man nicht schon in anderen Dystopien gelesen hat.
    Ein Protagonist, ein Test, die Liebe, Leute werden getötet, es gibt ein ,,Happy End‘‘.
    Tja.
    Ich will euch aber nicht die Lust nehmen, dieses Buch zu lesen. :D
    Es ist ein gutes Buch, nur es ist halt wie alle anderen Dystopien.
    Hier und da etwas anderes, aber alles in einem für mich langweilig.
    Das Buch lies sich sehr gut durchlesen, was ich aber zu bemängeln habe, ist, dass mir Passagen manchmal zu lang beschrieben worden waren.


    Zum Inhalt:
    Cia lebt in einer Welt, die durch einen Krieg fast ganz zerstört worden ist.
    Es gibt aber noch verschiedene Kolonien, wo die Menschen jetzt leben.
    Aus jeder dieser Kolonien werden Jugendliche ausgewählt, um an einem Test teilzunehmen, die ihnen ermöglicht, an einer sehr guten Universität zu studieren.
    Cia wird zu diesem Test eingeladen.
    Ihr Vater durfte damals auch an diesem Test teilnehmen aber mysteriöserweise kann er sich nicht mehr daran erinnern…
    Cia muss an 5 Tests teilnehmen.
    Bei jedem der 5 Tests werden Jugendliche sterben.
    Denn Fehler werden bestraft.
    Sogar mit dem Leben.
    Der 4. Test besteht darin, durch die Ruinen der zerstörten Städte einen Ausweg bzw. das Ziel zu finden.
    In diesem Test schließt sie sich mit Tomas, ein Freund aus ihrer Kolonie, zusammen.
    Auf dem Weg zum Ziel lauern viele Gefahren auf sie.
    Werden die beiden es schaffen?
    Wird Cia gewinnen?
    Wird sie wie ihr Vater auch vergessen, was in dem Test passiert ist?


    Lest selbst!



    Fazit:

    Dieses Buch ist ein schönes Buch.
    Ich würde es aber Lesern empfehlen zu lesen, die die Tribute von Panem noch nicht kennen.
    Denn es ist von der Art her genauso.
    Aber weil ich die Tribute kenne, konnte mich dieses Buch nicht mehr umhauen.
    Dennoch eine schöne Geschichte.
    Macht euch am besten selbst ein Bild von diesem Buch. ;)



    Bewertung:


    :|


    http://kathleens-buecherwelt.b…die-besten-uberleben.html

  • Inhalt:


    Ein langer Krieg in der Vergangenheit hat nahezu die komplette Welt zerstört und verseucht. Um das Land wieder aufzubauen und zu revitalisieren will man nun die klügsten Köpfe des Landes haben. Dabei sollen jedoch die Fehler der Vergangenheit vermieden werden und somit schickt man die besten Absolventen einer Region zunächst in den Prozess der Auslese, in dem überprüft wird, ob sie auch wirklich für ein Führungsamt geeignet sind, bevor eine Wahl über die Zulassung zur Universität getroffen wird.
    Malencia Vale, kurz Cia, arbeitet ihr Leben lang darauf hin für die Auslese ausgewählt zu werden, um an der Universität studieren zu können und dem Land beim Wiederaufbau zu helfen. Ihre Freude ist dementsprechend groß, als sie tatsächlich ausgewählt wird. Doch dann berichtet ihr Vater ihr von seinen schrecklichen Träumen von seiner eigenen Auslese. Doch Cia hat keine Wahl: wird man ausgewählt, muss man sich der Auslese stellen und nur 20 von 108 Kandidaten können diese bestehen.



    Meine Meinung:


    Das Buch beginnt eher gemächlich und ganz harmlos am Tag von Cias Abschlussfeier von der Schule in Five Lakes. Dies ist kleinste Kolonie, die weit ab vom Zentrum des Vereinigten Commonwealth liegt, dass nach den 7 Stadien eines verherrenden Krieges gegründet wurde. Relativ ausführlich wird Cias Heimatkolonie, die Aufgaben ihrer Familie und der Abschied von dieser beschrieben, als Cia für die Auslese ausgewählt wurde und bereits am nächsten Tag nach Tosu Stadt aufbrechen soll. Mit ihr reisen 3 weitere Auserwählte aus ihrer Schule: Thomas, der als sehr schlau, aber dennoch liebenswürdig und hilfsbereit eingeführt wird. Malachi hingegen wirkt eher unscheinbar, ebenso wie die künstlerisch begabte Zalandri. Cias Freude über ihre Auswahl wird getrübt durch die besorgniserregenden Träume, die ihr Vater an seine eigene Auslese hat und sie beginnt wachsam zu werden.


    Mit dem Eintreffen der 4 Schüler in Tosu Stadt nimmt die Geschichte sehr viel mehr an Fahrt auf. Die Schüler müssen sich einer Reihe von theoretischen, psychologischen und praktischen Tests stellen, die schon bald ihr erstes Opfer fordern. Die Strafen für Misserfolge nehmen daraufhin bald eine für ein Jugendbuch unerwartet brutale Form an und der psychologische Druck auf den Charakteren wird immer stärker.


    Ab diesem Punkt ist die Spannung und der Sog, den das Buch erzeugt kaum zu überbieten. Alles mündet in einen puren Überlebenskampf und die Hauptfrage des Buches: "Wem kann ich noch vertrauen?" Dabei wird man förmlich so in das Buch hineingezogen, dass man beginnt mit Cia zusammen zu analysieren, zu bewerten, vorausschauend zu denken und zu hinterfragen. Und man wird überrascht werden von manch einem Vertrauensbruch.


    Die Grundidee für die Welt in diesem Buch ist sehr interessant. Durch unablässige Machtkämpfe und falsche Entscheidungen der Führenden in der Vergangenheit wurde die Welt nahezu komplett zerstört und vergiftet. Die Auslese wurde eingeführt, um diese Fehler in der Zukunft zu vermeiden und genau zu testen, wer für eine Führungsposition geeignet ist. Doch welche Fähigkeiten man denn dazu mitbringen sollte, regt auch den Leser während der Geschichte zum Nachdenken an.
    Etwas mehr Hintergrund hätte ich mir noch über die Stadien des Krieges und besonders auch über die wahre Motivation der Verantwortlichen der Auslese gewünscht. Aber da dies nur der Auftakt zu einer Trilogie ist, kann da in den Folgebänden noch einiges an Erklärungen kommen.
    Da es das größte Ziel ist, das Land wieder zu revitalisieren und fruchtbar zu machen und da Cias Vater Gentechniker ist, ist dieses Buch auch etwas wissenschaftlich angehaucht. Die vielen naturwissenschaftlichen Fakten die man so nebenbei beim Lesen mitbekommt haben mir sehr gut gefallen.


    Das Buch ist in einer sehr flüssigen Jugendbuch gerechten Sprache geschrieben und wird aus der Ich-Perspektive von Cia im Präsens erzählt. So bekommt man sehr gut Cias Gefühle mit, als die Welt, an die sie geglaubt hat völlig auf den Kopf gestellt wird.
    Cia ist ein sehr intelligentes, mutiges, technisch versiertes Mädchen mit einer gehörigen Portion Intuition und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Somit haben wir hier eine starke Persönlichkeit als Protagonistin, die mir mit ihrer Sichtweise über das Leben miteinander und ihrer Wertschätzung aller Ressourcen sofort sympatisch war.
    Im Gegensatz zu ihrem Freund Thomas, der für mich eher zwielichtig und besitzergreifend rüberkam, als fürsorglich.
    Der Minuspunkt an der Geschichte war für mich die aufkeimende Beziehung zwischen Cia und Thomas. Sie ist zwar nicht zu vordergründig und kitschig dargestellt, aber sie kommt einfach so total aus dem Nichts. Da leben die beiden über Jahre hinweg in der selben Kolonie und nun plötzlich kaum in Tosu-Stadt angekommen kommen sie sich plötzlich näher. Dies ist völlig unrealistisch und hätte es nicht gebraucht. Auch kam bei mir keinerlei Kribbeln bei dieser Beziehung auf, was vermutlich auch daran lag, dass mir Thomas einfach unsymphatisch war. Erst als auch Thomas beginnt einige Geheimnisse vor Cia zu verbergen, wird deren Verhältnis zu einander etwas interessanter. Aber auch hier weicht Cias Misstrauen bald wieder der großen Liebe zu Thomas, die sie ja eigentlich gerade erst für sich entdeckt hat.
    Die vielen Nebencharaktere bleiben in diesem Band recht blass. Dies hat aber wiederum den Vorteil, dass sie dadurch nicht nur für Cia, sondern auch für den Leser immer unberechenbar bleiben.


    Das Buch endet sehr spannend und mit einem fiesen Cliffhanger, so dass man sehr gespannt auf Band 2 zurück gelassen wird.



    Fazit:


    "Die Auslese" ist eine spannende, rasante, mitreißende und sehr brutale Zukunftsvision über eine Welt, in der nur die Besten zählen.
    Für Dystopie Liebhaber kann ich diese Trilogie auf jeden Fall empfehlen.


    4ratten

  • Fazit


    Ich habe ein spannendes Buch erwartet, habe aber leider eine glatte Hauptperson und eine nicht spannende Story erhalten. Das Buch lies sich aber trotzdessen schnell durchlesen.


    Bewertung


    Was ich erwarte?
    Ich erwarte viel Spannung und einige Kämpfe (ob diese auch körperlich sind, würde ich so nicht sagen). Außerdem hoffe ich auf eine faire Kämpferin, die sich den Aufgaben stellt. Ich hoffe außerdem, dass sie in ihren Kampf, ihre Menschlichkeit nicht verliert.


    Und was hat sich davon erfüllt?
    Leider war die Spannung meistens nicht vorhanden. Auch gab es für mich kaum Kämpfe. Dafür war Cia fair und behielt ihre Menschlichkeit.


    Cia ist schon sehr aufgeregt und hoffe das sie in die Auslese kommt. Welches auch passiert, aber ihr Vater erzählt ihr beunruhigende Dinge. Diese verunsichern sie sehr.
    Sie scheint ein sehr intelligenter und bodenständiges Mädel sein. Auch ist sie jemand, der auch Kleinigkeiten auffallen. So hat sie einen guten Blick auf die Anderen, außerdem hat sie eine gute Beobachtungsgabe und erkennt schnell neue Situationen. Da sie auch überhaupt nicht abgehoben ist und sich als was besseres fühlt, finde ich sie sehr sympathisch. Weniger sympathisch wirkt ihre Perfektheit. Sie spricht zwar auch über Ängste, aber diese kommen von den Gefühlen nicht ganz an mich ran. Ich merke nur immer wieder, dass sie einfach immer das Richtige sagt, auch wenn sie Angst hat. Immer total Selbstbewusst. Daher erhalte ich auch in traurigen Situationen keinen Draht zu Cia. Es ist einfach alles zu glatt und vorhersehbar. Dies bleibt leider bis zum Ende des Buches so. Cia kann mich einfach nicht mitreißen.


    Außerdem fehlt mir häufig die Spannung, die Geschichte plätschert meistens nur dahin und es passiert nichts aufregendes.


    Ich habe ja schon öfter gelesen, dass das Buch Ähnlichkeiten mit Panem aufweisen soll. Ich finde, ein paar Sachen sind da ähnlich. Es sind aber eher die Grundideen, wie die Auslese, aber sowas ähnliches gibt es auch bei der Bestimmung, aber eben anderes. Aber was wird schon ganz neu erfunden...


    Das Buch berichtet aus der Sicht von Cia. Es wäre hier wohl ganz spannend gewesen, mal was aus einer anderen Sicht zu hören.


    3ratten

    :leserin:

  • Die Auslese: Nur die Besten überleben (Joelle Charbonneau)


    Blanvalet Verlag


    Die Autorin


    Nur die Besten überleben


    Cia kann es nicht fassen, sie hat es tatsächlich geschafft und wurde zur Auslese ausgewählt. Jahrelang hat sie sich auf dieses Ereignis gefreut und ihm entgegengefiebert. Nun ist es soweit. Eigentlich müsste ihre Familie sehr stolz auf sie sein, denn sie darf nun im Wettkampf um die wenigen Plätze an der Universität antreten. Doch kurz vor ihrer Abreise nimmt ihr Vater sie zur Seite und erzählt von seinen Erfahrungen der Auslese, von wirren Träumen, Gedächtnisseren und brutalen Aufgaben. Cia will ihm nicht glauben und schnenkt seinen Worten keine Bedeutung. In Tosu-Stadt angekommen, gehen die Prüfungen auch schon los. Gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen aus ihrer Kolonie kämpft sich Cia durch naturwissenschaftliche und geschichtliche Tests. Auch ihre Psyche und ihr Charakter werden durch Tests geprüft. Doch nach einigen Vorkommnissen, bei denen sich Prüfungsteilnehmer stark verletzen, überläuft Cia das merkwürdige Gefühl, dass einiges nicht rechtens zugeht. Als dann der letzte Prüfungsteil anbricht, hat Cia Gewissheit. Nun befindet sie sich jedoch selbst in größter Gefahr…


    Fazit


    Ein unglaublich spannender und aufregender Endzeitroman, welchen ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich den Roman verschlungen und warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Teil. Die Hauptprotagonistin Cia ist eine sympathische und mutige Kämpfernatur, welche sich ihn jedem Prüfungsteil mehr oder weniger corragiert ihren Aufgaben stellt und diese mit Bravour leistet. Anders ergeht es weiteren Mitstreitern aus ihrer Kolonie, welche skrupelloseren Prüflingen auf den Leim gehen. Denn leider sehen es nicht alle Teilnehmer als fairen Kampf um die begehrten Plätze an den Universitäten und somit in den zukünftigen Führungsetagen. Zu spät stellt Cia fest, wem sie wirklich vertrauen kann und wem lieber nicht. Der einzige Kandidat, der immer an Cias Seite bleibt, ist der liebenswürdige und aufopferungsbereite Tomas, der ihr nicht von der Seite weicht. Von Beginn hat verbündet er sich mit Cia und schafft es ebenso wie sie durch den Großteil der Tests.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist einfach gehalten und lässt den Leser dem Handlungsverlauf sehr gut folgen. Durch die einzelnen Tests hindurch geht es zur letztlichen Endauswahl der Prüflinge. Der Spannungsverlauf hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Entfernt erinnerte es mich durch die einzelnen Kolonien an „Die Bestimmung“ und gerade durch den letzten Marsch zurück nach Tosu-Stadt auch ein wenig an die Hungerspiele von „Die Tribute von Panem“ und durch das Gewirr an Straßen in der Stadt auch an „Das Labyrinth: Die Auserwählten“.


    Trotzdem ist dieses Buch einzigartig und ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil der dystopischen Trilogie in den Händen zu halten und zu lesen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Cia und der Auslese weitergeht und was wirklich hinter all dem steckt. Alles in allem wieder einmal eine gelungene Dystopie nach meinem Geschmack.


    5 von 5 Goldenen Büchern
    http://immer-mit-buch.blogspot…die-besten-uberleben.html