Peter Beck – Söldner des Geldes

  • Tote Kunden sind schlecht für das Geschäft: ein verkohlter Scheich im Gebirge stört die diskreten Aktivitäten einer Schweizer Bank. Denn seine Beteiligungen an Atomkraftwerken auf der ganzen Welt interessieren auch die National Security Agency NSA. Tom Winter, Sicherheitschef der verschwiegenen Privatbank, verfolgt die Spur des Geldes nach Kairo, Bergen, Bosten und zurück in die Schweiz. Gelassen, wortkarg, und mit trockenem Humor. Gemeinsam mit der attraktiven ägyptischen Geschäftsfrau Fatima kämpft er sich durch den blutigen Intrigendschungel. Sie stossen auf explosive Spekualtionen und werden plötzlich selbst gejagt.


    Ich bin auf das Buch über ein Interview in dem Blog Denkzeiten aufmerksam geworden. Zum Glück, denn es war sehr unterhaltsam, wenn auch alles andere als realistisch: Winter erinnerte mich an James Bond, auch wenn er laut Interview Jack Reacher zu seinen Ahnen zählen kann. Ob durch die Achselhöhle jemanden erschießen, mehrere Bodyguards ausschalten, einen Sturz aus einem Helikopter genauso überleben wie ein Schießduell auf einer Hängebrücke; sich vom Hubschrauber anseilen oder Bomben entschärfen – Winter kann alles. Natürlich wird ihm eine verführerische Frau zur Seite gestellt.


    Das alles kann man genauso bemängeln, wie dass er vom Tod seiner Partnerin nicht lange mitgenommen war. Aber letztendlich spielt es keine Rolle, denn *Söldner des Geldes* ist rasant, lässt keine Langeweile und Atempausen aufkommen.
    Über die Finanzwelt an sich erfährt man in dem Buch nichts, im Gegensatz zu Michael Ridpaths Büchern.


    Der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen, auf schweizerische Ausdrücke wurde bis auf *Es tönt gut.* verzichtet.


    Fazit


    Spannend, rasant, aber nicht realistisch.


    Broschiert: 480 Seiten
    Verlag: Emons, H J (26. September 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3954511347
    ISBN-13: 978-3954511341
    Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,4 x 4 cm