Pierce Brown - Im Haus der Feinde. Red Rising 2

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    "Im Haus der Feinde. Red Rising 2" von Pierce Brown


    "Red Rising", Band 1


    Handlung:


    Vom einstigen Minenarbeiter Darrow ist nicht mehr viel geblieben, er lebt als Zögling von Augustus, dem Gouverneur des Mars, in Luxus, lernt fleißig weiter ein Goldener zu sein, kommandiert sogar Raumschiffe. Doch seine Mission für die Söhne des Ares hat er nicht vergessen, er soll die Welt der Goldenen erschüttern und den Roten, seinem Volk, die Freiheit bringen. Er wähnt sich seinem Ziel nah, als er einen Fehler macht und von Augustus nicht länger von Nutzen ist. Statt aufzugeben, provoziert er einen Bürgerkrieg unter den Häusern der Goldenen. Aber wem kann er trauen?


    Meine Meinung:


    Wahnsinn! Dieser Teil der Trilogie toppt den ersten um Längen. War "Red Rising" noch eher "Panem" für Erwachsene, so hat sich der Autor beim Schreiben dieses Bandes eher vom "Wüstenplaneten" inspirieren lassen. Die allgemeine Atmosphäre des Mißtrauens und die Feinde hinter jeder Ecke lassen das vermuten.


    Es fließt sehr viel Blut in diesem Buch, die Menschen um Darrow herum sterben wie die Fliegen, manch einen schickt Darrow selbst in den Tod. Er ist ein guter Mensch, aber seine Methoden sind mehr als bedenklich. Ihm kommen oft Zweifel, dann erinnert er sich an seine Vergangenheit, seine tote Frau, und dann macht er weiter und geht dabei über Leichen. Er hat Schwierigkeiten wie ein Goldener zu denken, auch wenn er zu oft als einer zu handeln gezwungen ist. Aber Darrow hat etwas, das allen Goldenen fehlt - Vertrauen. Er vertraut denjenigen, die er als seine Freunde ansieht, manchmal aber auch den Falschen.


    Auf den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, etwas nicht mitbekommen zu haben. Darrow auf einem Schiff? Lese ich wirklich den zweiten und nicht etwa den dritten Band? Die Handlung spielt ein oder zwei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils. Darrow hat die Akademie beendet und steht im Begriff die nächste Stufe der Karriereleiter zu ersteigen und Prätor zu werden. Ein paar Schwierigkeiten hatte ich auch mit den Figuren. Im ersten Teil gibt es eine fast unüberschaubare Menge an Figuren und daher dauerte es einige Zeit, mich zurechtzufinden und sie im "Im Haus der Feinde" richtig einzusortieren. Am besten liest man die Bücher direkt hintereinander.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, der Autor hat es wirklich drauf, den Leser in Darrows Gedanken und Gefühle blicken zu lassen. Die Handlung ist spannend und absolut unvorhersehbar.


    Der Schluss ist der gemeinste Cliffhanger, der mir je untergekommen ist. Wie schade, dass ich mit dem Lesen nicht bis zum Erscheinen des letzten Bandes gewartet habe.


    5ratten


    ***
    Aeria