Ian McDonald - Brasyl

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    1732:
    Ein Jesuit soll einen abtrünnigen Priester im Amazonasgebiet ausfindig machen und seiner Strafe zuführen. Die Geschichte erinnert ein bisschen an Conrads „Herz der Finsternis“
    2006:
    Kurz vor der WM in Rio sucht eine Reality-TV-Reporterin den tragischen Antihelden der letzten im eigenen Land verlorenen WM (die 2006er WM fand nicht in Rio statt und der Unglückstorwart der Story, Moacyr Barbosa, starb bereits einige Jahre zuvor.)
    2032:
    Konstante Überwachung prägt das Leben in Sao Paulo, doch Edson lebt erfolgreich am Rande der Legalität. Als er sich jedoch in eine Frau verliebt, die Meisterin im Bereich der illegalen Quantencomputer ist, wird sein Leben deutlich gefährlicher.


    Erst lange nach der Mitte wird der Zusammenhang der drei Zeitebenen erkennbar. Bis dahin fand ich leider keine der Figuren oder Geschichten wirklich gut und gerade die SF-Elemente gingen mir zu sehr in den Cyberpunkbereich, den ich eigentlich überhaupt nicht mag. Als der Zusammenhang hergestellt war, habe ich aber zumindest das Geschick, mit dem McDonald die verschiedenen Ebenen verbindet und daraus eine kohärente Geschichte geflochten hat, bewundert. Ich bin mir sogar fast sicher, dass ich noch einen guten Teil seiner unterwegs gelegten Fährten zu den Zusammenhängen völlig übersehen habe.


    Ich mag die Idee hinter der Geschichte und objektiv betrachtet, kann ich das Buch eigentlich nur empfehlen, es ist aber leider nicht so ganz mein Genre.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: