S. K. Vaughn - Die Astronautin

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    Seien wir mal ehrlich: der Klappentext klingt doch mal so richtig toll und spannend, oder?


    Das fand ich auch, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe. Begeistert machte ich mich ans Lesen und die ersten Kapitel sind auch wirklich spannend. May, die allein auf der Krankenstation ihres Raumschiffs aufwacht. Diese Kapitel waren super. Spannend. Düster. Eine genial beklemmende Atmosphäre.


    Hach, wäre das doch mal so weitergegangen. Leider war das nicht der Fall. Die Kapitel sind immer wieder unterbrochen von anderen Kapitel aus Stephens Perspektive aus der Erde und von Rückblicken in Mays Vergangenheit und wie sie und Stephen sich kennen lernten. Dabei entwickelte sich Commander May Knox von der Frau, die auf der Krankenstation alleine aufwacht und versucht, rauszufinden, was passiert ist, zu einer Person, die mir mit jeder Seite unsympathischer wurde. Ich weiß nicht, was Vaughn hier für ein Buch schreiben wollte, aber in meinen Augen hätte er einfach mal beim Weltraumteil bleiben sollen.


    Die Handlung selbst wirkt unlogisch und irgendwie versucht der Autor hier einfach viel zu viel – Liebesgeschichte, Mystery Thriller, Verschwörungsdebakel. Das passt einfach alles so gar nicht zusammen. Dabei wird May Knox auf Teufel komm raus als eine Figur etabliert, die mit Authorität Probleme hat und eigentlich auch sonst entweder so gar nichts richtig kann oder es alles super gut kann.


    Gleichzeitig würde ich – wäre ich eine Raumfahrtorganisation – sie NIE als potentielle Kandidatin für ein Raumfahrtprogramm in Betracht ziehen. Ihr Handeln, ihre Persönlichkeit…alles viel zu willfährig, viel zu unreif, zu impulsiv, zu….ach ich weiß auch nicht. Sie ging mir einfach nur auf den Keks. Stephen selbst war dabei auch nicht besser, kam aber passend zum Ganzen noch als der oberlehrerhafte Retter in der Not daher. Und rauchen und trinken an Bord? Ach, reden wir nicht weiter drüber.



    Fazit:

    Die Astronautin hat mich einfach nur frustriert und war absolut kein Buch, an dem ich Freude hatte. Es begann stark, aber ließ dann einfach auch genauso schnell nach. Ich hatte anhand des Klappentextes etwas anderes erwartet. Von meiner Seite hierfür keine Leseempfehlung.


    2ratten

    ~~ noli timere messorem ~~