Lucy Clarke - One of the Girls

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    Titel: One of the Girls

    Autorin: Lucy Clarke

    Sprecherinnen: Julia von Tettenborn, Corinna Dorenkamp


    Allgemein:

    11 Stunden, 12 Minuten/ USM Audio/2023

    Ungekürzt


    Inhalt:

    Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel, um ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Von der Villa mit Meerblick bis hin zu den malerischen weiß getünchten Straßen scheint der Urlaub zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich bekommt die Idylle bald Risse, denn abgesehen von ihrer Freundschaft mit Lexi haben die Frauen noch etwas Anderes gemeinsam: Sie alle haben etwas zu verbergen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht – bis eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa liegt ...


    Meine Meinung:

    Vor allem fragt man sich die Ganze Zeit, wer wohl am Ende tot aufgefunden wird. :lachen: Das Strickmuster ist natürlich kein Neues, aber trotzdem hat Clarke es geschafft, mit ein paar Wendungen auch eigene Akzente zu setzen. Persönlich gefiel mir dabei vor allem, wie stark der Fokus dabei auf allen Frauen und ihren Beziehungen untereinander lag. Es ging weniger um einen Junggesellinnenabschied, als um die Freundschaften, und um all die kleinen und großen Geheimnisse, die auf engstem Raum gerne mal zu Tage treten können, wenn man sich nicht so leicht aus dem Weg gehen kann. Außerdem eignet sich das Ganze perfekt als Urlaubslektüre, das Setting lädt definitiv dazu ein, das Buch an einem Strand zu lesen^^


    Es hat einfach Spaß gemacht, zu überlegen, wer wohl jemanden ermorden könnte und warum.^^ Denn im Grunde hätte jede der Frauen ein Motiv und alle könnten auch die im Klappentext angekündigte Leiche werden. Das fand ich total interessant, denn gleichzeitig schafft es Clarke auch, verschiedene Fascetten ihrer Figuren auf zu zeigen. Manche davon sind ziemlich unsympathisch, andere zeigen wiederum das Menschen eben verschieden Persönlichkeitsaspekte haben und sogar Bella, die ich persönlich nicht besonders mochte, sympathische Seiten in sich trägt. Lexi bleibt mir etwas farblos um ehrlich zu sein. Da waren ihre Freundinnen doch spannender. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven hat man die Chance alle Frauen recht gut kennen zu lernen. Außerdem lädt es dazu ein, zu knobeln, wer vielleicht am Ende zur Mörderin wird. Das hat hier wirklich gut funktioniert, eben weil ich nicht das Gefühl hatte, die Autorin versucht auf Teufel komm raus Motive zu verschleiern - wenn ein Mörder auch eine Perspektive bekommt, kann das gerne mal dazu führen, das etwas absichtlich verschleiert wird. Aber Clarke hat diese Punkte der Handlung sehr gut gelöst - auch dadurch, wie es dann am Ende zu einem Todesfall kommt.

    Die Autorin konnte mich tatsächlich mit einigem überraschen, auch wenn ich fand, das sie es mit ein paar Wendungen etwas übertrieben hat, Ein paar Zufälle waren mir dann doch zu viel. Großartig fand ich allerdings die Auflösung der Frage, wer denn nun warum, getötet wird. Das hat mir total gut gefallen, vor allem weil das ganz neue Dynamiken zwischen den Frauen entwickelt hat.


    Fazit:

    Ich muss sagen, ich bin wirklich positiv überrascht, da ich zwar Das Haus am Rand der Klippen echt toll fand, aber alle älteren Romane der Autorin nicht besonders mochte. Dies ist nun das zweite Mal, das Clarke mich begeistert hat. Das lag hier definitiv an den tollen Frauenfiguren, aber auch an den Überraschungen die mir die Geschichte geboten hat.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    (da ich "Das Haus am Rand der Klippen" einen kleinen Tick besser finde)


    Da ich persönlich Hörbücher oft auf einer recht hohen Geschwindigkeit höre, kann ich allerdings nicht so viel zur Lesung selbst erzählen, da ich darauf in diesem Fall weniger geachtet habe. Allerdings finde ich, das es alles in allem ein angenehmes Hörerlebnis war. Die Figuren waren aber vor allem inhaltlich gut unterscheidbar.