Charmaine Wilkerson - Black Cake

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    Ich bin sehr zwiegespalten nach der Lektüre von Black Cake. Das Buch ist sehr episodenhaft geschrieben mit sehr kurzen Kapiteln und immer aus der Erzählperspektive der Person, dessen Überschrift das Kapitel hat.

    Es steht zwar Novel am Umschlag allerdings ist es Drehbuch ähnlich. Kein Wunder, dass es bereits eine Mini Serie eines amerikanischen Streamingdienstes dazu gibt. Die Erzählweise ist sehr episodenhaft.


    Böse Zungen könnten ja behaupten, das ist aufgrund des größeren potenziellen finanziellen Erfolg bewusst so geschrieben worden.


    Sehr viele Themen werden im Buch behandelt, allerdings sehr oberflächlich beschrieben. Es hätte ein richtig gutes Buch werden können, wenn die Autorin mehr in die Tiefe gegraben hätte.

    Schlagworte zu den Themen:

    Rassismus, Kolonialismus, Homosexualität, Mafia, Menschenhandel, Vergewaltigung, Flucht, erzwungene Adoption, Identitätswechsel, Lebenslügen, Chancengleichheiten, ...


    Der Plot kurz zusammengefasst:


    Die Mutter stirbt und hinterlässt ihren beiden Kindern Tonbänder, in denen sie ihre wahre Lebensgeschichte erzählt. Benny und Byron die beiden erwachsenen Kinder erfahren, dass alles woran sie ihr Leben lang geglaubt haben nicht stimmt. Sie hören warum ihre Mutter ihre Heimatinsel (lt Beschreibung könnte es Jamaica sein) verlassen musste, was ihr zugestoßen war. B and B wie die Mutter sie oft nennt hören auch, dass sie eine Schwester haben, von der sie nichts gewusst haben. Zentrales Thema ist immer wieder der black cake, ein Kuchen, den die Mutter als Kind mit ihrer Mutter immer gebacken hat, und der nun typisch für die Insel ist, obwohl die Tradition eigentlich von den Europäern übernommen wurde und das Rezept weiterentwickelt wurde. Eine Analogie zu der Kultur und den Menschen in der Karibik, die von überall herkamen und wo neue Kulturen dadurch entstanden sind.


    Zum Schluss finden alle zusammen und es wendet sich alles zum Guten.


    Meine Begeisterung für das Buch ist nicht so groß, wie der Enthusiasmus mit dem ich begonnen habe zu lesen. Für mich ist es oberflächliche amerikanische Unterhaltungsliteratur, die mehr verspricht als sie halten kann, aber geeignet ist, um verfilmt zu werden. Mit Bildern kann eventuell noch viel mehr ausgedrückt werden.

    Die Idee des Buches finde ich schon gut, nur an der Ausführung hat es gehapert.