Izabelle Jardin - Das Haus hinter Midnight

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    Eine romantische Zeitreise

    Seit nun schon fast drei Jahren quälen wirre Träume Charlotte Hope Austin, die aus Cornwall stammt und nun in London kurz vor ihren Master-Abschlussprüfungen an der Uni steht. Und auch am Tag geschehen Dinge, merkwürdige Zufälle, auf die anscheinend nur sie stößt und diese auch nur von ihr wahrgenommen werden. Bis sich Traum und Wirklichkeit vermischen und die sonst so auf ihr analytisches Denken gepolte Hope sich auf eine Anzeige hin auf den Weg nach Midnight 7 macht um sich dort um die beiden Kinder der Familie Dogherty zu kümmern. Immer wieder erlebt sie Dinge, die nicht mit dem vernünftigen Menschenverstand erklärbar sind. Und dann lernt sie Collin Dogherty kennen und die tragische Geschichte des Hauses...


    Ich habe es so genossen mich durch Autorin Izabelle Jardin von Vivaldis 4 Jahreszeiten auf der Violine begeistern zu lassen. Habe mich gerne auf einen Mittelaltermarkt und dort in die Fänge einer Wahrsagerin begeben und habe vor mich hin geträumt. Immer an der Seite der äußerst sympathischen Hope, die anfangs mit ihrer Studienkollegin Florence bei, Barbesitzer Brian in einer 3er WG wohnt und sich auf ihren Abschluss vorbereitet. Ich bin mit ihr nach Penshurst gereist, einem Dorf in der Grafschaft Kent im Südosten Englands und dort – nein, was ich dort alles erlebt habe, das solltet ihr beim Lesen des Buches selbst heraus finden.

    Izabelle Jardin hat mich mit ihrem leichten und doch so emotionsgeladenen Erzählstil sofort tief in die Geschichte hinein gezogen. Sie verwebt Traum und Wirklichkeit so, dass ich manchmal nicht wusste, träumt Hope gerade wieder oder ist das jetzt real. Es hat solchen Spaß gemacht dieses moderne Märchen zu lesen und mit Hope ihren Weg, der ihr, wie es scheint vorbestimmt ist, zu gehen. Und ich hatte nicht damit gerechnet, dass diese mystische Geschichte auch noch so spannend werden würde.

    Neben Hope lerne ich noch weitere Menschen kennen, die ich mir dank der bildhaften Beschreibungen sehr gut vorstellen kann und die mir bis auf zwei ganz bestimmte Personen alle sehr sympathisch sind. Besonders haben es mir die kleine Julie Dogherty und ihr Stiefbruder Collin angetan. Warum? Das werdet ihr beim Lesen schnell heraus finden.

    Auch die Landschaft, sowohl in Cornwall, wo Hope zuhause ist, als auch in Kent, wo sie bei den Doghertys arbeitet, habe ich jetzt bildlich vor Augen und konnte alles sehr gut in mein Kopfkino einpflegen. Südengland scheint wirklich eine Reise wert zu sein – nicht nur im Traum.

    Bisher kannte ich die Autorin nur durch ihre ernsthaften, sehr gut recherchierten historischen Familiengeschichten. Aber jetzt weiß ich, sie kann so viel mehr. Mich hat sie mit ihrer ersten Mystery Novel, auf die hoffentlich noch mehr folgen, absolut begeistert und mir einige wundervolle, traumhaft schöne Lesestunden geschenkt.


    5ratten