Christina Pertl - Kein Land in Sicht

  • Einfach gehaltener Schreibstil


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    Ein Kreuzfahrtschiff schippert über das Meer.

    An Bord ist eine Frau, die weder ihren Namen weiss, noch wie sie auf dieses Schiff gekommen ist.

    Nach und nach kehren ihre Erinnerungen zurück und sie weiss nun, dass sie für ihren Job als Kriminalkommissarin undercover als Crewmitglied Stephanie Mayrhofer angeheuert hat.

    Dieser Undercover Auftrag hat ihre Präsenz an Bord nötig gemacht. Dies, obwohl Kriminalkommissarin Sarah Peters Angst vor Wasser hat und Kreuzfahrten hasst.


    Zum Glück gibt es Klappentexte und zum Glück verrät dieser auf diesem Buch ziemlich viel. Denn der Aufbau und der Start in die Geschichte ist so wirr, dass ich sonst ziemlich aufgeschmissen gewesen wäre. Es wird über längere Zeit aus zwei Perspektiven erzählt. Da ist einerseits Crewmitglied Stephanie Mayrhofen, die sich ja später als Kriminalkommissarin Sarah Peters herausstellt. Eine Information, die der Klappentext auch verrät. Somit denke ich nicht, dass ich hier zu viel verrate.


    In diesen Kapiteln wird oft satirisch das Thema Kreuzfahrten und seine Gäste aufs Korn genommen. Manches davon konnte mir ein Schmunzeln entlocken. Diese Kapitel leben von der Ahnungslosigkeit Stephanies betreffend ihrer Identität und der Arbeit an Bord. Sie stolpert von Aufgabe zu Aufgabe und spürt doch, dass ihre Bestimmung eine andere ist. Immerzu wartet man als Leser auf Stephanies Aufklärung und der Wandlung zu Sarah Peters. Diese Wandlung ist dann jedoch Enttäuschung pur. Denn die Autorin hatte die müde Idee, dass der Protagonistin bei einem Blick aufs tosende Meer wie Schuppen vor die Augen fällt, wer sie wirklich ist. Hier hätte ich mir etwas Spektakuläreres erhofft.

    Ebenso ermüdend ist die zweite Perspektive. Die ist die eines Mannes in einem Käfig irgendwo auf diesem grossen Schiff. In diesen Kapiteln geschieht eigentlich nicht viel, ausser grossen Klagen und Ueberlegungen zur Befreiung zwecks Hilfe von ausserhalb. Hier blinzelt ab und zu der wahre Grund für die Reise inkognito durch. Ein grausiger Grund, der doch noch den Krimi rechtfertigt.


    So einfach wie die Ermittlungsarbeit ist auch der Schreibstil gehalten. Die Autorin hält sich an kurze und oft abgehakte Sätze. Ebenso kurz ist sie Seitenzahl von 300 Seiten. Etwas, wofür ich froh war. Ein grosser Wurf ist das Cover, das ein Bullauge darstellt, das aufgeklappt werden kann.


    2ratten