kursiv geschriebener Titel:
Beiträge von Igela
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und werde mir den nächsten Band ganz sicher nicht entgehen lassen.
Hier für mich eher ein "Muss nicht sein"...
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Marie, deren extremer Gottesglaube sie auf einen Lebensweg zwingt, den sie sich ursprünglich ganz anders vorgestellt hatte. I
Den starken Glauben habe ich ihr abgenommen, aber daneben empfand ich Marie als sehr weltfremd. Ist so eine Figur in der heutigen Zeit real? Das war für mich nicht stimmig. Ebenso wie Mo...
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Offenes Ende!
Mo und Joe sind Brüder und die Erben eines renommierten Verlages. Während Mo Werte wichtig sind, die es ihm ermöglichen Karriere zu machen und eine Familie zu gründen, ist sein jüngerer Bruder komplett anders.
Der 16-jährige Joe ist labil und nach dem Unfalltod seines geliebten Onkels Robbie geht es ihm psychisch nicht gut. Er leidet sehr, denn sein einziger Halt neben Mo, um an dem cholerischen Vater und der instabilen Mutter nicht zu zerbrechen, ist nun weggebrochen.
In Kapiteln in angenehmer Länge wird einerseits Mo, der älteste Sohn der Familie von Treuenfels, in den Mittelpunkt gestellt. Diese Kapitel wechseln sich ab mit Kapiteln, in denen Marie, eine junge Studentin, die in Freiburg mit ihrem Studium beginnt, steht. Die Kapitel dieser Figuren sind in Erzählform gehalten.
Dann ist da auch noch Joe, der jüngere Bruder von Mo, dem die weiteren Teile der Kapitel gewidmet sind. Irritierend fand ich, dass Joe sich in die "Marie und Mo - Kapiteln" einmischt und Details über diese Figuren erzählt. Das machte mir den Einstieg in die Geschichte schwer, später empfand ich das als störend. Einzig Kapitel aus der Sicht von Joe sind in Ich - Form gehalten. In diesen Passagen gibt Joe sehr viel Persönliches preis und man spürt als Leser, wie es ihm psychisch schlechter und schlechter geht.
Etwas Probleme bereiteten mir die Zeitebenen. Gleich zu Beginn startet die Geschichte mit dem letzten Tag vor den Sommerferien im Internat von Mo und Joe. Drei Kapitel später arbeitet Mo im Verlag seines Vaters und denkt über eine Anmeldung bei einer Universität nach. Die Anmeldung zur Universität wurde dann jedoch nicht mehr erwähnt und so frage ich mich, was der Zweck war, diese zu thematisieren. Dann, wieder einige Kapitel später, steht er kurz vor dem Abschluss seines Studiums. Ich konnte das zeitlich nicht einordnen, denn daneben laufen die Kapitel "Marie" und " Joe" so, dass das Geschehen maximal ein paar Wochen dauert.
Der Schreibstil von Clarissa Bücher liest sich gut. Einzig ein paar aufgesetzte Sätze oder Stellen holpern etwas. Ausdrücke wie zum Beispiel......der hehren Erbschaft unserer Ahnen...Seite 295 oder " ...die Tür, die zu ihren Gemächern führte, stand offen" Seite 59 empfinde ich als altmodisch, künstlich und sie passen nicht recht zu einer Story in denen auf der anderen Seite Interviews, Laptops und E-Mails integriert sind.
Meine Lieblingsfigur ist Joe. Diesen labilen und selbstmordgefährdeten Teenager fand ich überzeugend charakterisiert. Mich fesselten die Kapitel von und mit Joe. Nicht warm wurde ich mit Marie und Mo.
Marie ist gottesfürchtig, naiv und weltfremd. Eine Einladung ihrer Mitstudenten "etwas trinken zu gehen" schlägt sie erschrocken ab, denn schon der Gedanke daran könnte sie verunreinigen (O-Ton). Marie passt, meiner Meinung nach, irgendwie nicht so richtig in die heutige Zeit.
Mo scheint aus einem anderen Jahrhundert gefallen. Ich bin mir nicht sicher, wann die Geschichte zeitlich einzuordnen ist. Aber da es Handys, E-Mail und Laptops gibt, siedle ich die Story in der realen Gegenwart an. Mo ist dagegen, mit einer Frau "vor der Ehe das Schlafzimmer zu teilen"(Seite 58) und hat Ansichten wie vor 100 Jahren. Mo wurde mir mehr und mehr unsympathisch mit seiner überheblichen Art. Er sieht auf Menschen herab, die nicht seinem Stand entsprechen. So sagt er zum Beispiel, dass er immer Untermenschen gehabt hat, die sich um niedere Belange kümmerten. Auch hier wieder sehr gestelzte Worte. Mo und Maries Passagen haben mir weit weniger zugesagt, da ich die Charakterisierung dieser Figuren als nicht passend in die Zeit, in der die Geschichte wohl handelt, empfand.
Die Geschichte um Mo, Marie und Joe endet mit einem offenen Ende und ist zum Schluss klar als erster Teil deklariert. Schade, wurde auf dem Cover nicht vermerkt, dass dies ein erster Teil ist. Da ich Reihen und nicht in sich abgeschlossene Bücher nicht mag, stehe ich nun vor vielen Fragen und müsste theoretisch bis zur Veröffentlichung der Fortsetzung warten, um eine Antwort zu finden.
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Letzte Nacht das letzte Buch, Nummer 4, beendet:
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Nervende Protagonistin!
Nach der Trennung von Geert, dem Vater ihres kleinen Sohnes Wolf, ist Maria alleinerziehend. Auch mit Steve, dem Vater der achtjährige Merel ist Maria schon lange nicht mehr zusammen. Nun ist sie auch noch schwanger und beschliesst abzutreiben. Was anscheinend jemandem nicht passt, denn Maria wird, kaum aus der Klinik wieder zu Hause, bedroht. Maria sucht mit ihren Kindern Zuflucht bei ihrer Schwester, die wenigstens ansatzweise nachvollziehen kann, was Maria durchmacht. Denn schliesslich sind sie beide in einem Umfeld der Angst gross geworden.
Die Geschichte wird durchwegs in Ich Perspektive von Maria erzählt. Die junge Mutter ist das typische Beispiel eines Kindes, das das Elend, das es in seiner frühen und späteren Kindheit erfahren hat, wie ein roter Faden in die Zeit, als sie erwachsen ist, mitschleppt. Trostlos ist ihr Leben und diese Trostlosigkeit füllt sie mit Alkohol, Drogen und Tabak. Ihre beiden Kinder Merel und Wolf, die noch klein sind, tun mir leid. Eine Struktur in ihrem Leben fehlt, jedoch erfahren sie wenigstens Liebe von ihrer Mutter. Dies hat mich sehr nachdenklich gemacht. Reicht eine Mutter, die ihre Kinder liebt oder brauchen Kinder auch einen festen Tagesablauf und Regeln? Merel, die ihren Vater Steve nicht kennt, mit dem Maria seit neustem wieder Kontakt hat, ist introvertiert und hängt abgöttisch an ihrer Mutter. Wolf, dessen Vater ein Trink und Musikkumpan von Maria ist, ist noch ganz klein und realisiert nicht, wie abhängig seine Mutter ist.
Saskia Noort schreibt in einfach gehaltenen Sätzen, bei denen mir praktisch immer Tiefe und Emotionen gefehlt haben. Nach genau 20 Seiten hat mich Maria genervt. Weil sie nichts auf die Reihe kriegt, weil sie munter die Wohnung vollpfafft, obwohl ihre kleinen Kinder daneben sitzen. Weil sie immer wieder Fehler bei den anderen sucht, statt sich mal in den Allerwertesten zu kneifen. Ich habe Maria zeitweise fast nicht mehr ertragen.
Maria fühlt sich wie der Nabel der Welt, wozu wohl auch die einseitige Perspektive beiträgt. Man erfährt als Leser bis fast zum Schluss nur Marias Sicht auf die Dinge. Das empfand ich als einseitig und nervend. Der Einblick in all das Elend, das toxische Leben der Familie, hat mich regelrecht heruntergezogen. Nicht schwer zu erraten, mangels Alternativen, war, wer Maria bedroht.
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...und ich gratuliere dir zu den Punkten!
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Die Witwe / Gilly MacMillan hat mir bei den Protagonistinnen mit N wie Nicole ein
.......
BINGO
eingebracht.
Na, wer will die Gratulationspunkte am Freitagnachmittag?
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Duchdachter Plot!
Kaufen* bei
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Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksNach ihrem grossen Lottogewinn erfüllen sich Tom und Nicole Booth den Traum vom luxeriösen Eigenheim. Auf der Halbinsel Lancaut, zwischen England und Wales, bauen sie eine Scheune zu einem Glashaus um.
Die beiden haben sich gerade erst eingelebt und Nicole kommt von einer Landwirtschaftsausstellung, da liegt Tom tot im Pool. Die ermittelnden Beamten gehen sehr schnell davon aus, dass Tom keinen Unfall hatte. Nicole ist verzweifelt und fühlt sich nicht mehr sicher in dem grossen Haus. Zuspruch bekommt sie von ihren Nachbarn. Olly Palmer und seine Partnerin Sasha sind die einzigen Nachbarn weit und breit und nehmen sich Nicoles an. Besonders deren Haushälterin Kitty kümmert sich um die junge Witwe. Doch immer öfter beschleicht Nicole ein komisches Gefühl in deren Gegenwart.
"Die Witwe" ist eines dieser Bücher, auf denen ein Satz auf dem Klappentext zu viel verrät. Ganz gross steht da "Ein malerisches Anwesen im Südwesten Englands und eine Frau allein unter Mördern". Das war mir vor dem Beginn ins Leseabenteuer zu viel an Informationen und eindeutig ein Spoiler! Es wird dann auch in der Handlung relativ schnell klar, dass jemand mit Tom und Nicole Böses will. Was Nicole auch nach Toms Tod zu spüren kriegt. Das Motiv steht auch schon fest, da die beiden, wie auch schon der Klappentext verrät, Lottomillionäre sind.
Obwohl kapitelweise die Figuren, die jeweils im Mittelpunkt stehen, wechseln, empfand ich die Handlung trotzdem übersichtlich. Immer wieder wurden Kapitel mit Tom vor seinem Tod eingeschoben, die nach und nach die ganze Wahrheit, wie und warum er gestorben ist, offenbaren. Die Handlung entwickelt sich in eine Richtung, die für mich sehr überraschend und unvorhersehbar war. Dank unerwarteter Wendungen und kleinen Finten, betreffend Identität der Figuren, ist die Story abwechslungsreich und facettenreich.
Nicole und Tom sind ein Pärchen, die unerwartet zu Reichtum gekommen sind und trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Auch wenn sie sich das eine oder andere luxuriöse Catchet leisten können, sind sie "normal" geblieben . Als Tom stirbt, ist Nicole am Boden zerstört und ich habe ihr jede Träne abgenommen.
Mit "Die Witwe" habe ich nun das fünfte Buch der Autorin Gilly Macmillan gelesen und wieder hat sie mich mit einem aussergewöhnlichen und durchdachten Plot überzeugt. Klar strukturiert und schnörkellos hat sie es geschafft, trotz früh erahntem Täterprofil und Motiv, mich bei der Stange zu halten. Sie setzt gegen Schluss noch so einige überraschende Elemente ein und irgendwann hatten etliche Figuren ein paar Leichen im Keller vergraben. Nicht wortwörtlich gemeint, sondern im übertragenden Sinne. Gerade die letzten 50 Seiten sind ein Vergnügen zu lesen und machen das erste Drittel des Buches wett, das ich als zu sehr in die Länge gezogen, empfand.
Wenn sich der Verlag beim nächsten Buch etwas zurückhält mit Spoilern auf dem Klappentext, gibt es von mir auch wieder die volle Punktezahl!
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Karte M, Thema 8: Empfehlung hier bei Literaturschock ist gefragt!
Muss das Wort "Empfehlung" ausdrücklich ausgesprochen werden? Oder reicht es, wenn ich mir ein Buch nach einer Rezension oder Erwähnung notiert habe?
Das reicht!
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Ich nicht.
Das Buch habe ich mittlerweile zur Hälfte gelesen und es gefällt mir wirklich gut. Die Atmosphäre ist toll, der Fall spannend.
Oh schon! Du gehst ja flott ran. Das freut mich, dass es dir gefällt!
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Sozialpädagogin
(u.a.)
Du auch??? Ich auch
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Ich brüte jetzt auch schon 2 Stunden an einer Idee...
Idee hätte ich auch....aber die Zeit wohl nicht.
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Ich lese eigentlich immer gleich viel, egal ob 34 Grad, Schnee oder eben Herbst ist.
Im September habe ich mein Ziel von 4 Büchern knapp nicht erreicht....ausser ich lese Turbo bis Sanstagabend.
Egal...
Ich sage wieder 4 SuB Bücher!
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... weil ich ja eigentlich hauptsächlich Frauen lese.
prinzipiell oder zufällig? Darf ich fragen, weshalb?
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Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Gefühl oft regelrecht zelebriere. ich weiss, dass das Buch, in das ich mich verliebt habe, irgendwann bei mir einziehen wird. Aber das muss sehr oft nicht sofort sein. Vorfreude ist die schönste Freude. Selten kaufe ich direkt ein Buch im Buchladen, sondern warte noch ab.
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Neue Wochenfrage gefällig?
Kennt ihr dieses Gefühl. Ihr seht ein Buch, das geht euch nicht mehr aus dem Kopf und der Gedanke "mussichhaben" nimmt so viel Platz ein, bis das Buch bei euch einzieht? Gebt ihr diesem Gefühl sofort nach oder dauert es oft eine Weile, bis ihr euch dieses Objekt der Begierde kauft?
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Alice Habe gerade herzlich gelacht. So witzig!
Challenge als Selbstfindung. Ich bin der spontane Typ. Immer noch, auch gegen Schluss. Wenns passt, dann gut und sonst trage ich einfach nichts ein.
In rund 2 Monaten ist dieser Selbstfindungstrip ja vorbei. Wie finden wir uns danach selbst? Hoffe, ihr habt schon Pläne/ Strategien entwickelt!
Denn das wird wohl die letzte Challenge sein. So wie ich es momentan sehe. Ich stehe vor einem Jahr des Umbruchs. Meine Kinder werden beide (?) ausziehen, da sie das Studium beenden. Bei der Arbeit werde ich eine Weiterbildung in Angriff nehmen und nach 3...4..5 so genau weiss ich das gar nicht mehr...Jahren, brauche ich eine Pause.