Beiträge von elahub

    Hallo allerseits


    Ich habe das Buch Weihnachten 2005 geschenkt bekommen und es jetzt gelesen und ausgelesen:) ....(Selbst hätte ich es mir niemals gekauft)


    Auf jeden Fall war es sehr spannend, wenn ich auch stellenweise gedacht habe, dass die Akteure doch nun endlich mal schlafen müssten. Dass die ganze Geschichte sich mehr oder weniger an einem Tag abgespielt haben soll, kann ich nicht ganz glauben. Genervt haben mich einige Rechtschreibfehler und der falsche Genitiv (oder hat der sich mit der Rechtschreibreform auch geändert???) (Beispiel: "...die Kardinäle des Vatikans...." - das angehängte s hat mich sehr oft gestört)



    Das Thema war interessant, besonders für Leute, die sich für Religion interessieren. Und es ist auch schön, dass sich jetzt, was ich schon oft selbst gehört habe, Menschen für dieses Thema interessieren, die es sonst nicht getan haben....


    Fazit: Ein interessantes Thema, eine spannende Geschichte, ein gutes Ende.


    Aber - ein zweites Buch von Herrn Brown brauche ich persönlich nicht :)


    :schmetterling:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Ich habe das Buch jetzt auch gelesen, als Leihgabe einer Bekannten (nachdem uns schon Tintenherz und Der Herr der Diebe so gut gefallen hatte).
    Es ist eine schöne Geschichte, gradlinig, oft weiß man, was passieren wird ... etwas zuuuu gradlinig vielleicht :)


    Stellenweise richtig humoristisch - ich habe gelacht an der Stelle ziemlich am Anfang, als das Herannahen der Menschen verkündet wurde und ein Drachen meinte man müsse nicht fliehen, es würde ausreichen, einfach stehen zu bleiben ... "sie werden uns dann wieder für Bäume halten, oder für Berge"!!


    Für Kinder ab 10 Jahre sicherlich wunderschön.


    Gut's Nächtle


    Daniela

    Hallo allerseits


    Ich habe mich mit dem Buch "The Rebel Angels" von Robertson Davies seit April abgemüht und es vor etwa drei Wochen beendet ...... Bewerten möchte ich es nicht, denn eine Bewertung würde nicht gerecht ausfallen.
    Die Geschichte ist schon toll, das kann ich jedenfalls jetzt sagen, nachdem ich sie beendet habe. Worum es ungefähr geht, habe ich erst nach der Hälfte oder so kapiert - zu viele Leute, die ich ganz lange nicht auseinander halten konnte. Hauptpersonen, bei denen ich erst spät verstanden habe, warum sie so wichtig sind. Eine Umgebung, die mir nur entfernt bekannt ist (der größte Teil der Geschichte spielt in einer Universität und es geht um das Universitätsleben wie man es normalerweise nicht zu sehen/hören bekommt, was die Professoren in ihrer Freizeit betreiben, welche irrsinnigen Forschungsprojekte es gibt und wie hinter den Kulissen über die Kollegen geurteilt wird .....)


    Andererseits gibt es viele Einblicke in die Arbeit und das Leben von aus Rumänien in Kanada eingewanderte Zigeuner (ich weiß nicht welche Familie), wie sie sich in Kanada möglichst "bedeckt" halten und wie sehr sich das "alte" Leben von dem der "modernen" Menschen unterscheidet. Wir bekommen quasi unser eigenes Leben aus der Sicht anderer Menschen vor Augen gehalten.


    Rabelais spielt eine sehr große Rolle und mit ihm viele Personen und Umstände aus dem Mittelalter.


    Außerdem geht es auch um Kunst und zwar um verschiedene Genres, Musik, Literatur, Skulpturen und Malerei .... wer sich da nicht gut auskennt oder wenigstens für interessiert, dem können die Beschreibungen stellenweise etwas lang vorkommen :)


    Alles in Allem ein interessantes Buch, das ich aber nicht noch einmal lesen würde. Interessante Begebenheiten und Informationen, Einblicke aus ungewöhnlichen Richtungen, eine Liebesgeschichte, die bis zum Schluss unentdeckt und unverstanden bleibt ... der erste Teil einer Trilogie, der für mich der letzte Teil bleibt.


    :schmetterling:


    Daniela

    Hallo allerseits




    Zudem komme ich mir stellenweise ein wenig wie ein Depp vor, dem William alles erklären muss. Der Leser wird ja quasi mit Adson gleichgesetzt, so dass die vielen Erklärungen für mich manchmal etwas überheblich wirken. So nach dem Motto: "Sieh an, Adson (=Leser), was ich, William (=Autor) alles weiß." :rollen: In gewisser Weise lernt man natürlich auch dazu, aber da mich vorrangig die Krimialgeschichte interessiert, merke ich mir eben nicht jedes kleinste Detail.


    @Sternenstauner - Dies ist eine Eigenart von H. Eco: Er liebt es, allen zu zeigen, wie schlau er ist, was er alles weiß!


    Ich habe das Buch vor langer langer Zeit gelesen und es hat mich sehr gefesselt. Es war der Beginn meines Eco-Fantums :smile: Mich stört es nicht, dass er sein Wissen so offensichtlich unter die Leute bringen will, aber ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass sie es nicht mögen.
    Ist doch ein schlauer Zug, uns wie Adson zu behandeln:))


    Gut's Nächtle ... Daniela

    Hallo allerseits


    Ich habe hier schon seit gestern das Gefühl, dass die Frage falsch verstanden wurde. Soweit ich es verstanden habe, geht es darum, ob Menschen, die gläubig sind, einen anderen Zugang zu Horror haben könnten
    und nicht darum, ob gläubige Menschen Horrorgeschichten lieben.


    Die Frage ist (glaube ich): Gehen vielleicht Menschen, die gläubig sind, anders an Horrorgeschichten heran als Nichtgläubige? Vielleicht romantischer, offener, nicht so nüchtern, leichter bereit, etwas nicht Handfestes anzunehmen .....


    Und in dem Sinn denke ich, dass es da vielleicht wirklich Unterschiede geben könnte. Warum nicht? - Gläubige und Nichtgläubige werden wissen (oder meinen zu wissen :breitgrins:), dass es keine Vampire gibt.
    Aber vielleicht haben beide Gruppen eine andere Herangehensweise an nichtreale Geschichten. Vielleicht können sich gläubige Menschen leichter vorstellen, welche Gefühle von Meister Dracula angesprochen werden, wenn er sich seinen Opfern nähert, vielleicht haben gläubige Menschen einen anderen Zugang zu Ängsten, die ja auch in vielen Religionen eine große Rolle spielen.


    Natürlich muss eine Geschichte immer gut sein, gut nach unserem persönlichen Geschmack, bevor wir sagen können sie würde uns ansprechen, gefallen .... und deswegen war diese Frage ja auch bloße Spekulation.
    Es kann jetzt sein, dass H.P.Lovecraft einfach nicht der Schriftsteller für Ntm ist, vielleicht hätte er es aber unter anderen Umständen sein können .....


    Fröhliches Gruseln weiterhin


    :todmuede:


    Daniela

    Hallo K.


    Ich habe "Le voyage au bout de la nuit" gelesen, auf Empfehlung eines Freundes (Franzose). Ich muss sagen ich musste mich da ganz schön durchkämpfen, nicht nur wegen der französischen Sprache, mit der ich keine Schwierigkeiten habe. Es ist halt keine leichte Kost.
    Außerdem hat es eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass hier wirklich eine Reise beschrieben wird, eine Lebensreise ....
    Später habe ich mal gelesen, dass Céline selbst an seinem Werk so lange gefeilt hat, bis der sprachliche Rhythmus stimmte. Nicht nur der Inhalt war ihm wichtig, sondern die Sprache soll ihren ganz eigenen Rhythmus haben, so dass schon leichte Änderungsvorschläge den Autor aufbrachten.


    Ich habe zu diesem Buch mal einen alten Link aus dem Klassikerforum ausgegraben, falls es Dich interessiert.


    http://www.klassikerforum.de/index.php?topic=558.0


    Also wenn Du es auf Deutsch liest, würde ich nach dem, was ich gehört habe, unbedingt die neuere Übersetzung empfehlen, die so etwa maximal 10 Jahre alt sein sollte.


    Auf jeden Fall ein Buch, das mich begleitet - einen anderen Céline kenne ich nicht.


    :schmetterling:


    Daniela


    Hallo Thomas


    Wir haben das Buch als Schullektüre gelesen und ich danach noch ein- oder zweimal. Im Deutschunterricht haben wir es natürlich lang und breit ausdiskutiert und nun zu dem Berufswunsch:
    Es wird ja durch das ganze Buch hindurch überdeutlich, dass Holden so ungefähr mit jedem anecken kann bzw. ihn irgendwie von mir aus phoney findet. Jedenfalls gibt es wenige Menschen, die er liebt oder wenigstens versteht.
    Außer:....... KINDER
    Seine Schwester beispielsweise aber die ist nur ein Beispiel. Kinder werden oft zitiert und er ist begeistert von ihnen.
    Holden selbst ist jugendlich, kein Kind mehr aber auch noch nicht erwachsen.
    Und an einer Stelle des Buchs, ziemlich hinten, beschreibt er ganz deutlich seinen Traum: Die Kinder spielen im Roggen und er hat Angst sie würden ein Klippe hinunter!!stürzen. Er würde dann da stehen und sie retten.
    Es geht darum, dass er Angst hat vorm Erwachsenwerden. Und er möchte, dass die Kinder weiter spielen können, im Roggen, und eben nicht die Klippe des Erwachsenwerdens hinunterstürzen ....


    Das war wenigstens das Ergebnis unserer Diskussionen damals und ich konnte bisher gut damit leben :)


    :schmetterling:


    Daniela
    P.S.: Und wer es lesen will kann ich es wirklich nur auf englisch empfehlen. Ich habe es zwar noch nie auf deutsch gelesen, doch mein Vater meinte, die wären alle schrott. Und ich glaub ihm das vollkommen.


    Hallo - wer hat mir denn diesen "P.S." Text hier reingesetzt - Alfa?? Ich war's nicht - ich habe es auf deutsch und englisch gelesen und fand beide gut!
    Daniela

    Hallo allerseits


    Für die, die sich für "Schuld und Sühne"/"Verbrechen und Strafe" interessieren: Im Klassikerforum läuft gerade eine Leserunde dazu. Die sind allerdings schon recht weit, aber vielleicht könntet Ihr Euch Einblick holen?


    Als Einstieg, wenn es denn eine kurze Lektüre sein soll, würde ich "Der Traum eines lächerlichen Menschen" empfehlen. Unbedingt lesenswert, Gedankenstoff für mehrere Jahre ..


    :eis:


    Daniela

    Hallo allerseits


    In der Zeit (Januar/Februar2006), in der ich dieses Buch ein wenig vorgestellt habe, hatten ja doch einige hier Interesse bekundet.
    Ich wärme diesen Faden mal auf, damit dieses wirklich gute, lehrreiche und vor allen Dingen in vieler Hinsicht interessante Buch nicht wieder so schnell in Vergessenheit gerät.


    Ein letztes Zitat, entnommen aus der vorletzten Seite des Buchs:


    Weil ich mich davor scheute, seiner Frau noch länger in die schönen Augen zu blicken, drehte ich mich zu Fazil (ohne I-Punkt!) um und fragte ihn, was ich schreiben sollte, wenn ich eines T ages einen Roman verfasste, der in Kars spielte.
    "Gar nichts!" sagte er entschieden.
    Als er merkte, dass mich das traurig machte, gab er nach. "Ich denke an etwas, aber Sie werden das nicht mögen..." meinte er. "Wenn Sie mich in einem Roman vorkommen lassen, der in Kars spielt, dann möchte ich dem Leser sagen, er soll nichts von dem glauben, was Sie über mich, über uns alle geschrieben haben. Keiner kann uns aus der Ferne verstehen."
    "Es glaubt sowieso keiner so einem Roman."
    "Doch, sie werden das glauben", sagte er erregt. "Um sich selbst klug, überlegen und human zu finden, werden sie glauben wollen, dass wir lächerlich und nett sind und dass sie uns so verstehen und sympathisch finden können. Aber wenn Sie das, was ich jetzt sage, schreiben, blelibt bei ihnen wenigstens ein Zweifel zurück."
    Ich versprach, seine Worte in den Roman aufzunehmen.


    Bis demnächst ..


    :schmetterling:


    Daniela

    Zitat von "adia"

    Geht mir genauso, Holden. Nur, wenn er mir zufällig in der Bibliothek über den Weg läuft.


    Damit ist aber schwer zu rechnen - wahrscheinlich werden wir alle überall darüber fallen :smile:


    Daniela

    Vielen Dank, adia


    Ein Buch, das ich seit meinem ersten Mal immer wieder gelesen habe, und aus dem ich auch mindestens einmal jährlich die Passage mit dem Krippenspiel lese.


    Seit Jahren kann ich Owen nicht vergessen :blume:


    :schmetterling:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Zitat von "incim"

    Hallo Charlie,
    ja, Du hast recht: in der damaligen Zeit war man wesentlich feinfühliger als heute. Diese Zeit hieß nicht umsonst Empfindsamkeit. Armer Werther! Was mußte er sich auch in eine verheiratete Frau verlieben...!
    Du kennst sicherlich Dotojewskis "Schuld und Sühne". An Raskolnikoffs Stelle hätte ich mich eher umgebracht, wenn ich einen Doppelmord begangen hätte. Viele Grüße.


    @incim .... Raskolnikow selbst hätte nie daran gedacht, sich wegen dieses Mordes umzubringen (wegen des ersten), genau deshalb hat er ihn ja begangen.
    Die Überraschung, sein Gewissen, kam danach erst ... und das ist eine der Lehren, die Dostojewski uns übermitteln wollte, so habe ich es wenigstens verstanden.


    Und was wir DANN machen, wenn unser Gewissen sich meldet, können wir VORHER nicht ahnen.


    :schmetterling:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Sicherlich kennt Ihr alle mehr oder weniger "Anton und der kleine Vampir". Ich glaube ich habe als Kind schon eins der Büchlein gelesen. Es gibt ja auch eine gleichnamige Fernsehserie und etliche Bände der Geschichte.


    Meine Frage: Weiß jemand, in welcher Reihenfolge man sie lesen sollte? Gibt es da eine offizielle Aufstellung? Ich habe eine Internetseite zu Angela Sommer-Bodenburg (die Verfasserin der Reihe) gefunden mit einer Auflistung von 18 Bänden, die aber andere Titel haben als zum Beispiel die, die ich bei booklooker entdeckt habe.


    Bei booklooker habe ich auch öfters den Zusatz "neue Folge" gesehen.
    Sind das wohl neue Bände oder wurden mehrere zusammen gefasst?


    Vielen Dank für Euer Input:)


    :schmetterling:


    Daniela

    Hallo allerseits


    In diesem Fall ein "s" an Werther anzuhängen widerspricht meinem Sprachgefühl total.
    Da der Genitiv aber eine kritische Sache sein kann, habe ich eben ein wenig recherchiert (nur im Internet - die entsprechende Regel im Duden werde ich morgen suchen).
    Nachstehend ein Auszug:
    "Ebenfalls in Wetzlar machte Goethe Bekanntschaft mit Carl Willhelm Jerusalem, einem Legationssekretär, der später wegen einer unerfülleten Liebe Selstmord begeht und sich dazu vom nichts ahnenden Kestner Pistolen borgt. Bei der Beschreibung von Werthers Selbstmord hat Goethe oft wortwörtlich Textstellen aus Kestners Brief über das tragische Ende Jerusalems verwendet. Gothe schrieb den Werther im Frühjahr 1774 in nur 4 Wochen. Im Sommer des selben Jahres erscheint der Roman in der Weygand'schen Buch- handlung in Leipzig. 1787 bearbeitet Goethe das Werk neu (er tilgt einige Modeerscheinungen des Sturm und Drang, so etwa das Genitiv-S im Namen Werthers). Die Episode vom Bauernburschen wurde von Goethe erst in dieser zweiten Fassung eingefügt."


    aus einer Seite von einer gewissen Cornelia Steinmann (http://cornelia.siteware.ch/li…menfassungen/Werther.html), ähnliche Diskussionen und Hinweise gibt es auf vielen Seiten.


    @Leises Kindchen: Ich habe das Buch damals, in der Schule, gemocht (lang ist's her ... :rollen: ). Allerdings ist mir momentan nicht mehr so präsent, warum genau Werther sich das Leben nehmen wollte. Ich denke, wegen Charlotte.


    Jedenfalls empfehle ich Dir (und allen anderen auch) "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plenzdorf. Eine ähnliche Geschichte, moderner aber mit vielen Parallelen. Witzig, sehr von heute und gerade dadurch wird deutlich, dass auch früher alles nicht anders war :smile:


    :schmetterling:


    Daniela


    Hallo allerseits
    Hallo Marypipe


    Alle Nachschlagewerke werden von ganz normalen Bürgern geschrieben, oder nicht? Wikipedia macht, im Gegensatz zu den meisten Nachschlagewerken, keinen Hehl daraus.


    Und wenn jemand Fachmensch genug ist, zu beurteilen, ob es an allen oder einigen Ecken hapert, dann ist er/sie doch eingeladen, den entsprechenden Artikel zu verbessern.


    Im Grunde hast Du natürlich Recht, es gibt sicher (je nach Fall) bessere Informationsquellen und einen Artikel einfach zu kopieren ist natürlic das Letzte!
    Aber ich musste mal diese Lanze für Wikipedia brechen, denn wie gut sie ist, hängt von uns allen ab. Wie überall sollten wir nicht nur nachsehen und uns beklagen, sondern gegebenenfalls zur Verbesserung beitragen.


    Liebe Grüße


    :schmetterling:


    Daniela