Beiträge von MesCalinum

    Habe Moon Called beendet und fand es eher durchschnittlich. Es war unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Interessante Stellen in der Handlung wurden oft durch narrative Passagen unterbrochen. Briggs Deutsch ist nicht besonders gut, aber darüber kann man ja mal hinwegsehen (habe den Roman im Original gelesen). Die Charaktere blieben überwiegend sehr blass gezeichnet und die Beweggründe und Auslösung am Schluss empfand ich verwirrend und wenig überzeugend.


    Ich bin mir unsicher, ob ich Blood Bound noch lesen werde. Lust hätte ich, hoffe aber, dass es beser wird, als Moon Called.


    Meine Bewertung: 3ratten

    Werwolf-Literatur im rezenten Stil (sprich keine hirnlosen Monster) à la Kelley Armstrong, Patrica Briggs etc. läuft zumindest in den USA unter der Bezeichnung Paranormal Fantasy. Das macht die Einordnung doch noch viel schöner. ;)


    Mir hat Wolffspur recht gut gefallen. Das Cover fand ich sehr ansprechend. Auch wenn das Buch im eigentlichen Sinne kein Horror ist (naja die Vorstellung einer solchen Gesellschaft vielleicht schon), fand ich das Cover nicht so unpassend, da die Werwölfe in diesem Buch auch sicher keine Mietzekatzen sind.


    Die Neuinterpretation des Werwolfthemas hat mir gut gefallen. Die Handlung ist interessant, vielleicht nicht immer hochspannend. Sprachlich hat mich Wolfsspur nicht gerade umgeworfen. Ich musste mich zu Beginn an den Stil der Autorin erst gewöhnen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    sandhofer: Einen Tsunami wird der aktuelle Stand der Technik nicht interessieren. Naturphänomene sind keine vom Menschen gemachte Wissenschaft und sie sind auch keine Fiktion, sondern Realität - auch wenn man nur über ihr potentielles Geschehen schreibt.


    Wenn du also der Meinung bist, dass jegliche Wissenschaft in Büchern Fiktion und damit Science Fiction ist, dann würde das darauf hinauslaufen, dass das Genre des wissenschaftlichen Thrillers ohnehin nicht existiert und alles was in die Richtung geht in Zukunft als Science Fiction eingestuft werden müsste. Damit könnte ich mich auch anfreunden.

    Also, ich könnte sowohl damit Leben, wenn der Thread unter "Thriller" steht, als auch unter "Science Fiction".
    Beide Elemente verschwimmen in dem Buch einfach zu sehr, um das jetzt wirklich festzunageln. Ich kann das Buch sowohl als naturwissenschaftlichen Thriller sehen, der in Science Fiction abdriftet, als auch als Science Fiction, die in Form eines naturwissenschaftlicher Thrillers daher kommt. So what?


    Warum es keine reine Science Fiction ist:



    Warum es kein reiner naturwissenschaftlicher Thriller ist:


    So, das ist mein erster Versuch einer Rezi. Ich hoffe, man kann es lesen. *g*


    Magma von Thomas Thiemeyer


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    Inhalt:
    Ein Paläontologe findet Anfang der 50iger Jahre eine seltsame Kugel aus einem unbekannten Metall inmitten von Korallenbänken irgendwo in den Schweizer Alpen. Er verschwindet bei seinen Untersuchungen spurlos.
    50 Jahre später wird eine weitere Kugel entdeckt, und zwar im Marianengraben in über 10000 Metern Tiefe. Die Kugel pulsiert kontinuierlich und erzeugt Erschütterungen, die einem Erdbeben der Magnitude 3 ähneln, was bei den Wissenschaftlern Besorgnis hervorruft.
    Die Geologin Ella Jordan ist aufgrund ihrer Risikobereitschaft eine der Auserwählten, die mit dem Tiefseetauchboot in den Graben hinabtauchen dürfen, um das Geheimnis vor Ort zu lüften. Doch was sie entdecken, kostet sie beinahe das Leben. Und nicht nur das, überall um den pazifischen Feuerring erwachen diese seltsamen Kugeln plötzlich zu pulsierendem Leben und sind kurz davor eine globale Katastrophe auszulösen, die es zu stoppen gilt.


    Meine persönliche Meinung:
    Thomas Thiemeyer lädt - wie auch schon in Reptilia (Medusa habe ich noch nicht gelesen) - zu einer äußerst spannenden, mysteriösen Reise ein. Das Buch ist kurzweilig und aufgrund der simplen Sprache an wenigen Abenden ausgelesen. Die Charaktere sind klar herausgearbeitet, wenn auch nicht besonders tiefgründig, was auch für den Plot insgesamt gilt. Man könnte Thiemeyer als den Meister der leichten/seichten Unterhaltungsliteratur bezeichnen, der mehr Wert auf Spannung und Tempo legt, als auf wissenschaftliche Recherche und Tiefgang.
    Damit kommen wir zu meinem Hauptkritikpunkt: Das Buch ist wirklich miserabel recherchiert und das Thiemeyer auf dem Einband damit wirbt Geologie studiert zu haben, lässt manche Fehler wirklich peinlich wirken, wie zum Beispiel die Verwendung von „die Magma“. Selbst in einem Lexikon aus dem Jahre 1890 hieß es bereits „das Magma“. Des Weiteren wird von den Wissenschaftlern die veraltete Richterskala benutzt. Diese wird heute zwar noch immer von den Medien verwendet, aber wurde von Seismologen schon längst durch genauere Skalen ersetzt. Auch von „radioaktiv aufgeheizten Magmenkammern“ habe ich noch nie etwas gehört. Hier fehlt das Verständnis im Umgang mit Magmenentstehung und Vulkanismus, das sich unter anderem auch bei den Beschreibungen der Vorgänge in der Tiefseerinne widerspiegelt. Auch die Beiträge, die Vulkane zu einer möglichen Veränderung des globalen Klimas beisteuern können, scheinen in meinen Augen nicht vollkommen verstanden worden zu sein. Ich könnte hier noch ewig weiter meckern.


    Fazit: Eine gute Grundidee und spannende Handlung, die sich Schlag auf Schlag entwickelt, die aber in ihrer wissenschaftlichen Umsetzung komplett scheitert, obwohl man mit mehr Recherche ein durchaus beklemmendes Szenario hätte schaffen können, das auch einen Wissenschaftler zum Nachdenken bringt. Wer einen wissenschaftlich gut recherchierten naturwissenschaftlichen Thriller sucht, sollte auf „Der Schwarm“ zurückgreifen. Wer nach einem anstrengenden Tag sein Gehirn ausschalten möchte und leichte Unterhaltung sucht, ist bei „Magma“ genau richtig.


    Bewertung: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Mich hat eigentlich erst die Vorschau im Kino dazu gebracht das Buch zu lesen. Nachdem ich Teil 1 beendet habe und meine Vorstellung mit den Trailern nicht im geringsten übereinstimmt, reizt mich der Film überhaupt nicht mehr. Eigentlich finde ich es schön jedes Jahr zu Weihnachten ein großes Fantasy-Spektakel im Kino zu sehen. Zumindest hatte ich an der HDR-Trilogie und HP immer Spaß. Die Chroniken von Narnia haben mich allerdings schon wieder abgeschreckt, weil es mehr zu einem HDR für die Kleinen wurde.


    Habe mittlerweile Eragon II angefangen und bin auf Seite 70. Der zweite Teil gefällt mir bisher noch nicht so gut wie der erste Teil. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Durch den Verlauf der Leserunde auf Leserunden.de wurde ich so neugierig auf das Buch, sodass ich es mir kurzerhand in der Stadtbibliothek ausgeliehen haben.
    Ich habe das Buch ganz gemütlich an zwei Abenden gelesen. Es liest sich schnell und ist sehr spannend und unterhaltend. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der gerne eine lockere, spannende Geschichte nach einem anstrengenden Arbeitstag sucht und Abenteuerromane mag.


    Wer etwas handfestes sucht mit sprachlichem Anspruch und einer wasserdichten Handlung ist hier vielleicht weniger gut aufgehoben.
    Manchmal hätte ich mir sprachlich auch mehr Abwechslung gewünscht und mehr Mut zur Recherche und einem durchdachteren Ausbau der Handlung. Es wurde viel angerissen und offengelassen, man hätte in meinen Augen daher sehr viel Potential für einen richtig guten naturwissenschaftlichen Thriller haben können.
    Mit den Charakteren ist es auch nicht so einfach. Alle Charaktere werden als Clichés eines Abenteuerromans eingeführt und es kommt immerhin zu einigen interessanten Charakterwandlungen. Man kann sich durchaus mit dem etwas verweichlichten David anfreunden, weil er mit Maloney einen ziemlich starken Charakter als Gegenpart bekommt.


    Und noch ein bisschen Kritik in Form von Spoilern:



    Von mir gibt es für den Roman 3ratten fürs Handwerk und weil er sehr viel Spaß macht: :marypipeshalbeprivatmaus:

    Habe den ersten Teil gestern beendet und bin zufrieden. Zum Schluss bevor es dann noch einmal richtig spannend wurde, hatte das Buch eine kleine Länge. Für mich liegt das daran, dass mir Eragon etwas ziellos erscheint. Es gibt kein wirkliches Ziel, dass ihn antreibt. Vielleicht wird das in Teil 2 besser. Und es gibt noch einige Dinge in Bezug auf Brom, wo ich noch am Grübeln bin, aber vielleicht werden die ja noch in Teil 2 behandelt. Bin zumindest sehr gespannt, wie es weitergeht.


    Das mag zwar erklärlich sein, wenn man überlegt dass "Fang" einerseits der korrekte zoologische deutsche Name für "Hundeschnauze" ist und auf Englisch "Fang" Reißzahn bedeutet - trotzdem finde ich, dass so eine "Wiederholung" nicht nötig ist - da hätte es genügend andere Möglichkeiten gegeben.


    Naja, da könnte man genauso behaupten Tolkien hat den Namen "Fang" bei Jack London geklaut. Mir ist es nicht aufgefallen und schlimm finde ich es auch nicht. Ich denke auch eher, dass damit der Gegensatz "gefährlicher Name - ängstlicher Hund verdeutlicht werden sollte.

    Ich bin auf Seite 475 und bisher gefällt mir das Buch richtig gut. Es ist schon länger her, dass ich an Fantasy solchen Spaß hatte und das Buch macht definitiv Lust auf mehr. Sprachlich finde ich, bewegt es sich für das Genre in einem angemessenen Rahmen. Man sollte aber bedenken, dass es für einen 15-jährigen ziemlich gut ist.


    Es gibt aber auch genug Kleinigkeiten, die ich kritisieren könnte. Mit seiner ausgedachten Sprache bin ich zum Beispiel auch nicht zufrieden, weil sie wirklich umständlich zu lesen ist. Diese hätte man grammatisch vielleicht etwas ausfeilen und an eine bekannte Sprache anlehnen können. Aber immerhin wird man damit nicht so erschlagen wie mit den asiatischen Namen in "Himmlisches Feuer" (Gezeitenwelt) von Hadmar von Wieser.

    Dass ich Ritus gelesen habe, liegt bei mir nun schon wieder einige Wochen zurück.
    Ingsgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war unheimlich spannend geschrieben und vor allem der historische Teil war sehr gut ausgearbeitet. Wenn es nach mir ginge hätte das Buch durchgehend in der Vergangenheit spielen können, da der Teil in der Gegenwart mit Eric mich zu sehr an Blade erinnerte.
    Trotzdem freue ich mich, wenn ich Sanctum endlich in die Finger kriege.


    Eine Sache wäre da noch. Markus Heitz schreibt in seiner Nachbemerkung, dass ein Werwolf mehr als sinnlose Wut, ein großes Gebiss usw. ist. Betrachtet man allerdings seine Werwölfe, dann widerspricht er sich in meinen Augen, denn nichts anderes als den großen bösen Werwolf hat er dargestellt.

    In diesem Jahr ist ein dritter Teil aus Armstrongs Werwolfreihe erschienen. Das neue Buch heißt "Broken". Mir persönlich gefällt es bisher nicht so gut wie die Vorgänger "Bitten" und "Stolen", ist aber dennoch unterhaltsam.


    Die Bücher gehören allerdings zu der mittlerweile 6-teiligen Reihe "Women of the Otherworld". In zwei der anderen Bücher ist Page Winterbourne die Prota und in einem weiteren Eve. Beide wurden bereits in "Stolen" eingeführt. Wer allerdings noch mehr über die Werwölfe lesen will, sollte auf http://www.kelleyarmstrong.com vorbeischaun. Ihre Online-Geschichten über Elena und Clay machen sehr viel Spass.


    Von Alice Borchardt hatte ich bisher nur in den dritten Teil ihrer Werwolf-Reihe reingelesen, war allerdings sowohl von ihrer Sprache, als auch von ihren Protas nicht besonders begeistert.


    Ein sehr unterhaltsames Werwolf-Buch war für mich "Blood and Chocolate" von Annette Curtis Klause. Ist allerdings eher für Jugendliche als für Erwachsene geschrieben.