Beiträge von critical

    Das Buch ist vor allem eines: Ehrlich.
    Eva stellt sich selbst in sehr negatives Licht, sie weiß, dass sie keinen Raum zur Identifikation bietet, keinen Raum dazu bietet Sympathie hervorzurufen. Und doch redet sie. Man hört zu, will das Geschehen begreifen. Ich verspürte nicht nur Ekel und Ablehnung, sondern auch Mitleid und Betroffenheit, nicht nur für Kevin sondern auch für Eva.


    Genau so erging es mir NICHT. Ich empfand das selbstgefällige, "was-hätte-ich-denn-tun-sollen"-Gehabe als arrogant und unreflektiert.


    Die Mutter schreibt, dass



    Ebenfalls konnte ich das Verhalten des Vaters nicht nachvollziehen. Wenn es so viele Anzeichen für eine Abnormalität eines Kindes gibt, muss man diesem nicht



    Und außerdem:



    Trotzdem habe ich das Buch nicht als Zeitverschwendung gesehen, sondern als anderer Blickwinkel einer schlimmen Geschichte, die jedoch insgesamt unglaubwürdig wirkt.


    3ratten

    Es dauerte einige Zeit, bis ich mich an den Stil des Buches gewöhnt hatte. Aber dann musste ich es in einem Rutsch durchlesen.


    Das ganze Szenario erinnerte an Truemanshow ohne Kameras und Öffentlichkeit.
    Nur das Ende kam war für mich zu abruppt und zu weit hergeholt. Aber ansonsten war es sehr unterhaltsamn. Auch die Einteilung der einzelnen Kapitel nach Frauen, die eine Rolle spielen für Harlan und/oder Vincent einfach mal was anderes.
    Alles in allem: 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Schade, schade, schade... ich hatte so gehofft, dass ihr euch getäuscht habt, aber ich muss auch sagen, dass es mir nicht so sehr gefallen hat.


    1. Wie kann man ein Kind aus dem Fenster fallen lassen??? Ich versteh es einfach nicht.
    2. Die Sprache war furchtbar. Der Stil war so abgehackt, dass ich teilweise Abschnitte/Sätze doppelt lesen musste.
    3. Einige Sachverhalte wurden überhaupt nicht aufgeklärt


    Naja, ich bin froh, dass ich ihre Andrea-Schnitt-Romane vorher gelesen habe. Hätte ich jetzt "Treuepunkte" gelesen, ich glaub, das hätte es ganz anders aufgenommen.


    Ich schwankte noch zwischen 2 und 3 Ratten, denn das Buch hatte auch kleine Höhen und manchmal konnte man auch schmunzeln. Aber weil das Ende wirklich dermaßen enttäschend war:


    2ratten


    in diesem Sinne

    Das Buch hab ich aufgrund der allgemeinen Lobhymnen ausgeliehen bekommen. Zum Glück musste ich dafür kein Geld ausgeben, das hätte mir ernsthaft weh getan. Ich habe selten so etwas Plattes und "Dummes"/Unrealisitisches gelesen.
    Mal ganz davon abgesehen, dass man echt keine Feinde mehr braucht, wenn man so eine Familie hat (der Bruder :rollen:, die schwester :rollen:, die "Ideen" ihres Mannes :rollen: ...) und die "Freunde" das alles mitmachen.
    Und das Ende war ja mehr als grottig


    also von mir keine Ratte.

    Die Grundgeschichte ist gut. Aber manche Dialoge sind echt wirr. Und ich hätte mir mehr Aufklärung in Sachen Philibert gewünscht - also warum er sich recht plötzlich durchgesetzt und "verwirklicht" hat. Jetzt wo ich das so schreibe, habe ich eigentlich noch mehr offene Fragen...
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Mir hat es neben DSDTB am besten gefallen. Die Lügenduelle waren zwar schon etwas sehr langgezogen und die Lexikonausführungen hab ich manchmal auch nicht bis ins kleinste detail gelesen. Aber die Phantasie, die in dem Buch steckt, ist wahnsinn. Auf solche Ideen kommt man alleine nicht (also ich...). Ich war echt sehr begeistert!
    5ratten

    Rumo fand ich gut. Es war mein letzter Zamonienroman (abgesehen vom Schrecksenmeister). Käptn Blaubär hat mir zusammen mit der Träumenden Bücherstadt am besten gefallen. Bei Rumo war es mir teilweise zu langatmig - da hätte man ruhig ein, zwei Sachen weglassen können. Und zu bildlich sollte man sich auch nicht alles vorstellen, sonst kann man alpträume bekommen.


    4ratten

    Wer bei Moers nur an das "Kleine A***loch" denkt, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Moers kann nämlich auch anders.


    Genau so seh ich das! Das mit dem Bonker und dem AL fand ich immer furchtbar - aber dieses Buch ist Urlaub. Wirklicher Urlaub für die Sinne und die Phantasie.
    Ich hab es auch noch im HC lesen dürfen. Das hat trotzdem was "edles" :redface:


    Die Geschichte packt einen und die letzten Kapitel lassen einen nicht mehr schlafen. Toll!


    Ich danke für die Leihgabe und bin spätestens seit diesem Buch Fan (hab vorher Wilde Reise durch die Nacht gehört).
    5ratten

    Ich halte das Buch für sehr lesenswert, meiner Meinung nach sollte es auch Pflichtlektüre im Unterricht sein.


    Finde ich nicht. Als wir damals "Im Westen nichts Neues" lesen mussten, war ich in einer Phase, die war garnicht mit dem Buch zu vereinen. Da wollte ich alles, aber bitte nichts, was mich irgendwie traurig machen konnte. Ich fand das Buch furchtbar. Und damit war ich nicht allein. "Der Funke Leben" ist ja noch krasser. Ich glaube nicht, dass das dann alle "durchhalten". als Anregung kann mans ja immernoch mit nennen.


    Es ist ein super Buch, keine Frage. Aber der Tag ist dann auch erstmal gelaufen, wenn mans gelesen hat.
    Für die Schule würde (wieder und wieder) den "Schwarzen Obelisken" empfehlen.

    Gerade habe ich von ihr erfahren, dass das Buch nun verfilmt werden soll bzw. schon verfilmt wird und eine der Rollen soll von Johnny Depp gespielt werden.


    Wollte euch das nur mitteilen, vielleicht interessiert es ja jemanden.


    Für die einen mag es die letzte Wasserstandsmeldung sein. Für mich bedeutet das aber, dass ich das gesamte Buch nochmal lesen und mir dabei Herrn Depp vorstellen muss. (s.o.: ich hatte doch Hugh Grant machts) :spinnen: Das ändert ja vielleicht mein ganzes Bild von dem Buch...


    Oder ich warte einfach, bis der Film im Kino kommt...


    Danke für die Info! Ich freu mich drauf

    Die Idee, die hinter diesem Krimi steckt, ist irgendwie niedlich. Aber so richtig gut wird es erst durch die Vertonung von Frau Sawatzki. Wahrscheinlich würde mir die Fantasie dazu fehlen, die verschiedenen Schafe "im Kopf" auseinander zu halten ;) Auch die Story war durchdacht. Aber irgendwie... irgendetwas fehlte mir. :schulterzuck: (wahrscheinlich lag es an der von nimue erwähnten Naivität)


    Dennoch: War ein schönes Hörbuch! 4ratten

    Ich fand das buch weder besonders gut noch besonders schlecht. Es las sich gut und bediente sich an vielen Vorurteilen - und das meine ich definitiv NICHT im bösen Sinn! Einige davon wurden aufgeklärt. Allerdings fehlte mir der "Oh man, ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht"-Thrill. (Anm.: Vielleicht hatte ich auch gerade Prüfungsphase, welche meine Meinung verzerrte)


    Aber für die Allgemeinbildung ist es nicht schlecht. Die kleinen Zusatzinfos waren schon nett. Ich hab mir einige Bemerkungen auf meine Postits gemacht (auch dies mach ich nur wegen dem Studium nebenbei, wenn ich denke, dass mir das mal weiter hilft).


    4ratten

    Nicht umsonst wurde Remarque von den Nazis auf den Scheiterhaufen geworfen (zumindestens seine Bücher)!


    Wer "Im Westen nichts Neues" gelesen hat, der sollte im Anschluss auch
    "Der Weg zurück" von Erich Maria Remarque lesen.
    Es erzählt die Geschichte eines Kriegsheimkehrers, der ein Kamerad von Paul Bäumer war.
    Einfach nur erschütternd.


    Das kann ich nur unterschreiben! "Im Westen nichts Neues" mussten wir ín der Schule lesen, da fand ich es nicht so toll. Mit 19 hab ich es mir nochmal vorgenommen, weil ich "Der schwarze Obelisk" gelesen hatte und nur noch begeistert war! DAS war ein richtig durchdachtes und ironisches Meisterstück. Als ich "IWnN" nochmal gelesen habe, fand ich es zwar immernoch sehr erschütternd, aber es kam nicht an deb Obelisken ran. "Der Weg zurück" war als nächstes dran. Auch hier war ich wieder sehr begeistert.


    "Der Funke Leben" ist furchtbar traurig. Da habe ich mich teilweise auch wirklich überwinden müssen, es weiterzulesen. Aber es hat sich ja gelohnt, denn diese Eindrücke werde ich nicht vergessen...


    Im übrigen sind die Remarqueromane alle äußerst traurig und nur selten gibt es glückliche Ausgänge.


    Remarque hatte seine größten Erfolge mit "Im Westen nichts Neues" und "der Himmel kennt keine Günstlinge". Beide empfinde ich eher als die "schwächeren Werke", denn zumindest letzteres zog sich ganz schön. Er selbst hatte es ja letztendlich auch satt, immer nur auf "IWnN" angesprochen zu werden...


    Seine Kurzgeschichten sind übrigens auch ganz großartig! Sehr tolle Eindrücke kurz und eindringlich beschrieben.


    alles in allem für "Im Westen nichts Neues" 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: (Was wahrscheinlich allein daran liegt, dass wir das damals lesen mussten und dieses Müssen wohl immernoch in mir drin ist)


    viele grüße
    c.


    PS: Ja, ich hab fast alles von ihm gelesen...

    :klatschen: Das buch war klasse! Ich finde ja Bücher, bei denen es nach dem Motto geht: "Es könnte ja schlimmer kommen... und es kommt schlimmer!" oft gut...


    Ich freu mich auf den dritten Teil und die (evtl.) Verfilmung.


    5ratten

    http://www.amazon.de/Dativ-Gen…0-5602933?ie=UTF8&s=books


    Na, da weiß ich ja, was ich wieder mindestens 4 Mal zu Weihnachten bekomme. Ich gehöre leider auch zu denen, die es lieber etwas genauer nehmen mit der deutschen Sprache. :redface: Deshalb lese ich die Bücher auch und man ertappt sich doch ziemlich oft bei kleinen Fehlern. :entsetzt: ist zwar eher ein nüchternes Thema, aber dennoch ganz gut verpackt. Aber es ist nichts für "ich hau mich abends mal hin und lese es durch".


    4ratten

    Endlich hab ich ein Forum gefunden, in dem ich mich mal so richtig über dieses uuuuuunglaublich langweilige und oberflächliche aufregen darf. Selten hab ich ein so zusammengesponnenes Buch gelesen: so viele Zufälle um ein Buch herum, so viele unbeantwortete Fragen am ende (warum hab ich mich dann durchgequält??? für ein offenes Ende????) und soviel rumgelaber ohne Inhalt. Neee...



    1ratten


    PS: Falls jemand Vorschläge hat, wie es mit Gregorius weiter geht, kann mir gerne ne PN schreiben (wegen Spoiler). Ich wäre zutiefst dankbar.

    Ich bin gerade durch und fand es auch ganz ganz großartig! Traurig und witzig zugleich, immer unterstrichen mit Schimpfworten oder Kraftausdrücken.
    Wenn die Geschichte verfilmt wird, wüsste ich auf Anhieb, wer Martin spielen könnte :zwinker: