Beiträge von Kratzbürste

    Ich bin vorgestern mit dem Buch fertig geworden. Leider habe ich ziemlich lange dafür gebraucht. Aber ich hatte sehr wenig Zeit in den letzten 2 Monaten.


    Was mich besonders fasziniert hat an diesem Buch, war die Erzählperspektive. Wann liest man schon einmal ein Buch, das vom Tod erzählt wird? Und in welchem Buch wird einem der Tod auch noch sympatisch? Er mag Farben und er hat Mitgefühl mit den Menschen. Und sein Gedankenwirrwarr ist wirklich irgendwie nett. Er erinnert einen oft an ein ungeduldiges Kind, das es kaum erwarten kann, einem endlich das Ende der Geschichte zu erzählen. Und obwohl er oft vorgreift und man schon früh erahnen kann, welches Schicksal die Propagonisten ereilen wird, ist man tief betrübt, wenn es dann tatsächlich dazu kommt.


    Außerdem fand ich den Ort sehr interessant. Ich habe 8 Jahre in Olching gelebt. Das liegt bei München direkt an der Amper. Nach Dachau ist es nicht mehr soooo weit. Und Molching gibt es nicht. Deswegen hatte ich immer das Gefühl die Gegend zu kennen. Und die Amper kenne ich ganz gut. Ich hatte immer viele reale Bilder vor meinen Augen.


    Dann wurde ich immer wieder an Aussagen meiner Oma erinnert. Sie erzählte mir auch einmal eine Geschichte, daß sie sich mit ein paar wenigen Pfennigen gemischte Gutzerln kaufen wollte, und dafür leider nur 2 Stück bekommen hatte. Die Verkäuferin meinte da auch, daß sie sie ja selber mischen könnte.
    Oder die Geschichten mit den Juden, die zu Fuß in die KZ's getrieben wurden. Bei meinen Großeltern war Flossenbürg ganz nah. Auch durch ihren Heimatort wurden Juden getrieben. Und es wurden harte Strafen verteilt, wenn jemand ihnen ein Stück Brot geben wollte.


    Na und zudem sind die Charaktere einfach wunderbar liebenswert.


    Ein Buch, das ich bestimmt verschenken werde.


    5ratten

    Ich habe mich sehr durch dieses Buch gequält. Mir wurde das mit diesen ganzen Persönlichkeiten irgendwann einfach zu viel. Diese ganzen Persönlichkeiten haben den Fluß der Geschichte gewaltig aufgehalten und in die Länge gezogen.
    Außerdem kam mir dieses Buch immer ein wenig wie ein Abklatsch von John Irvings Werken vor. Die skurrilen Charaktere haben mich einfach zu sehr an seine Bücher erinnert.
    Mir ist "Ich und die anderen" von einer lieben Kollegin (die ansonsten meinen Geschmack ganz gut trifft) ausgeliehen worden. Sie hat es in den höchsten Tönen gelobt. Ich war leider enttäuscht.

    Haben dieses Buch wirklich nur so wenige gelesen?


    Also mir hat es sehr gut gefallen. Und einer Freundin - der ich es ausgeliehen hatte - hat es auch sehr zugesagt. Wir fanden nur beide den Schluß etwas blöd. Aber es war mal etwas komplett anderes. Und ich war durchweg gespannt, was denn das Ganze nun mit dem Prolog zu tun hat. Mich hat die Geschichte der jungen Frau interessiert. Sie ist einmal etwas anderes und total faszinierend. Sicher kommt einem die Beziehung zwischen Mutter und Tochter etwas befremdlich vor. Aber diese Frau war verrückt. Dieses Verhältnis zur Mutter und die nachfolgenden Ereignisse und Umstände, die die junge Frau erleben muß, sollen erklären, warum sie später ihren Sohn auf dem Bahnsteig aussetzt. Und ich finde, daß man das der Autorin abnimmt.
    Ich habe es sehr gerne gelesen. Und ich werde es auch weiterempfehlen.


    4ratten

    Ich habe es noch gelesen, bevor ich den Drachenläufer gelesen habe. Und mir hat "Tausend strahlende Sonnen" im Nachhinein auch besser gefallen. Die Freundschaft und die Stärke dieser beiden ungleichen Frauen hat mich sehr beeindruckt. Und auch die Schilderungen über das Taliban-Regime waren sehr erschütternd. Ein Buch, das man gelesen haben muß!


    5ratten

    Ich habe das Buch letztes Jahr gelesen. Es war so schön. Ich mußte beim Lesen immer an die Ferien denken, die ich bei meiner Oma verbracht hatte. Die Atmosphäre dieses alten Hauses war so toll eigefangen, daß ich zwischendrin tatsächlich immer wieder mal die Augen geschlossen habe und an die Zeit zurückgedacht habe. Dafür werde ich dieses Buch immer lieben. :redface:


    @AlfaRomea


    Danke für die Rezi und die schöne Erinnerung an das Buch :)
    Ich habs vor Ewigkeiten gelesen, muß wohl so Mitte/Ende der 90'er Jahre gewesen sein und hab es auch in rundum guter Erinnerung, als sowohl informativ, spannend, berührend und unterhaltsam. Wär sicher nach so langer Zeit ein Buch zum Nochmallesen [size=6pt]...wenn ich denn dazu käme... ; ) [/size] . Ich hab es auch noch hier und durch alle dazwischenliegende Umzüge und Aussortieraktionen gebracht, als ein Buch das ich nicht weggeben wollte.


    Ist bei mir genauso. Ich hab's auch schon vor Ewigkeiten gelesen. Da lag es beim Hugendubel bei den Neuigkeiten. :) Hatte es damals wegen des ansprechenden Covers mitgenommen. Das weiß ich noch. Ansonsten weiß ich nur noch die grobe Handlung, und daß es mir damals sehr gut gefallen hat. Vielleicht sollte ich es mir auch nochmal vornehmen. So dick ist es ja nicht.

    Ich hab' das Buch Weihnachten gelesen. Hatte es sehr schnell durch. Ich bin normalerweise auch kein Krimi-Fan. Aber ich hab's einfach mal mit einem historischen Krimi versucht. Und das hat ganz gut funktioniert. Mir haben die Figuren sehr gut gefallen.
    Demnächst werde ich mir auch noch die nächsten Teile holen.

    So, ich hab' jetzt aufgegeben! Les' schon seit fast zwei Wochen nicht mehr. Ich seh's nicht ein, warum ich mich weiter quälen soll. Von Thomas Mann werde ich in Zukunft die Finger lassen.
    Ich wünsch' euch trotzdem noch viel Spaß dabei! Vielleicht guck' ich hier noch manchmal rein und werd' doch noch neugierig. :winken:

    Clawdia ist abgereist, und nun wird sehr detailgenau beschrieben, wie sich im Laufe der Zeit, das Wetter und die Flora auf dem Berg verändert. Womit Hans Castorp sich die Zeit vertreibt. Allerdings wird das Verhältnis zwischen den beiden Vettern jetzt etwas genauer beleuchtet. Joachim scheint gefrustet, weil er nicht wieder "runter" darf. Er will weg. Will nicht länger auf dem Berghof bleiben. Hans Castorp scheint ihm immer öfter ziemlich auf die Nerven zu gehen. Irgendwie ist mir Joachim sympatischer als sein Vetter. *g* Mir geht Hans Castorp nämlich auch gewaltig auf den Zeiger.
    Naja. Schade! Gerade, als es etwas interessant wurde (weil Clawdia und Hans Castorp endlich einmal ein Gespräch miteinander geführt haben), wird es auch schon wieder ziemlich langweilig. Das Buch schafft es einfach nicht mich zu fesseln. Ich habe noch viele andere Bücher auf meinem SUB liegen. Zu denen schiele ich schon immer sehnsüchtig rüber. Aber jetzt bin ich schon so weit gekommen ...

    Hiermit revidiere ich meine Aussage. Der Absatz "Forschungen" ist langweilig, am langweiligsten. :schnarch: Was ich gelesen habe, war nur ein Traum. Der gesamte Abschnitt geht um Medizin, Körper, Leben, Sterben. Ich mußte mich sooooo zwingen, dass Kapitel zu lesen. Aber fragt mich bitte nicht, was ich gelesen habe. :zwinker:


    Vielleicht tu ich mir heute noch den "Totentanz" an. :breitgrins:


    Den Abschnitt habe ich gerade in der S-Bahn gelesen. D.h., "überflogen" trifft es eher. :) Ist gähnend langweilig und für mich nicht verständlich, warum T.M. das so ausführlich schildern hat müssen. Es hätte mir gereicht zu wissen, daß Hans Castorp ein Buch darüber liest. Punkt.

    Langsam gewinnt bei mir die Neugierde die Oberhand. Ich bin nicht unbedingt gefesselt von dem Buch, aber ich will jetzt schon wissen, wie es mit Hans und Clawdia weitergeht.
    Ich mag Hans Castorp immer noch nicht. Aber ich muß immer öfter über seine Gedankengänge schmunzeln. Oder wenn er Joachim mal wieder als Mittel zum Zweck benutzt. *g* Als sie beim Röntgen waren, mußte ich auch daran denken, daß die Menschen sich damals unwissentlich wohl viel zu oft diesen Strahlen ausgesetzt haben.
    Ansonsten stelle ich mir immer wieder die Frage, wie verklärt die Patienten doch alles zu sehen scheinen. Settembrini scheint der Einzige zu sein, der alles kritisch betrachtet, und auch so manches durchschaut. Denn ich bin mir sicher, daß da was nicht mit rechten Dingen zugeht. Hans Castorp ist nur zu blind das zu sehen. Ihm ist es nur recht, daß er länger bleiben muß, damit er Clawdia weiterhin sehen kann.
    Mit dem Lesen klappt es inzwischen besser. Wenn ich auch gestehen muß, daß ich bei Settembrinis Monologen stellenweise auf Durchzug schalte. Ich lese es zwar, nehme es aber nicht auf.

    Oh je, jetzt bin ich wieder zwei Tage mit dem Auto in die Arbeit gefahren und hatte abends immer etwas vor. Da kann man natürlich nicht vorwärstkommen. Aber heute hab' ich nichts vor. Da werd' ich mich wohl mal hinsetzen. Aber die einzige Motivation, die mich treibt, ist das Forum hier. :rollen: Vielleicht hätte ich mir das Buch eher mal für einen Urlaub vornehmen sollen. Wenn ich wirklich die Zeit habe mich mal für einige Stunden in das Buch zu vertiefen. Immer nur mal eine halbe Stunde ist nichts. Ich bin dann immer gerade mal im Lesefluß und muß schon wieder aufhören. Aber ich kämpfe ... :zwinker:

    Ui, das ist ein schönes Buch! Und immer noch sehr zeitgemäß, wie ich finde. Ich hab's allerdings vor noch nicht allzulanger Zeit erst gelesen. Und Thomas Mann läßt das jetzt auch nicht zu. Sonst hätte ich mich euch angeschlossen.


    Viel Spaß wünsche ich!

    Ich komme nur schleppend vorwärts. Bin jetzt irgendwo in der Mitte des dritten Kapitels. Von der Zeit her komme ich leider nur in der S-Bahn zum Lesen. Das behindert mich natürlich dabei, mich so richtig reinzulesen. Aber es wird langsam.
    Es wird jetzt auch interessanter. Aber ich kann mich einfach nicht mit Hans anfreunden. Oft muß ich den Kopf über ihn schütteln. Obwohl ... ich muß eigentlich ziemlich oft den Kopf schütteln. Mann's Ausdrucksweise ist doch sehr geschwollen. Die Sätze sind so dermaßen konstruiert ... man kann einfach nicht so locker-flockig lesen. Es ist schon ziemlich anstrengend. Ich bin jetzt mal gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Die muß schon noch richtig gut werden. Sonst nehme ich nie wieder einen Mann zur Hand.

    So, ich hab' jetzt gestern auch endlich angefangen. Ich gebe aber zu, daß ich die ersten 3 Kapitel nur mal so überflogen habe. Ich hatte ja vor einem halben Jahr schon bis Seite 229 gelesen. Ich habe also heute Früh gleich mit Kapitel 4 angefangen. Und ich weiß jetzt schon wieder, warum ich damals nicht lange durchgehalten habe. Die Monologe und Dialoge sind ziemlich anstrengend. Wenn Settembrini zu reden anfängt, schalte ich irgendwann ab. Obwohl mir die Figur eigentlich sehr sympatisch ist. Mit Hans Castorp kann ich mich hingegen nicht anfreunden. Ich weiß auch nicht. Hatten die damals wirklich so einen seltsamen Humor? Und die gestelzte Sprechweise ...


    Ach ja, ich hab' übrigens diese Ausgabe:

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    Ich habe mir vorgenommen, alle Filme über den Grafen zu gucken, die ich zu Hause auf Video oder DVD habe.


    Im Augenblick sehe mir gerade die Verfilmung mit Jean Marais an, aus dem Jahre 1953. Der 40jährige Marais spielt den jungen Dantès :entsetzt: ; der zweite Offizier der Pharaon ist nicht Danglars sondern Caderousse, Danglars wird überhaupt nicht erwähnt. Mercédès sieht aus wie ein Edelfräulein und hat absolut nichts von einer armen katalanischen Fischerin. Das kann ja heiter werden...


    ***
    Aeria


    Der Graf steht ganz weit oben auf der Liste meiner Lieblingsbücher. Ich glaub', ich hab' das hier auch schon in einem anderen Thread erwähnt. :)
    Ich möchte hier aber noch kurz was zu Jean Marais sagen: er ist für mich der perfekte Graf. Da drücke ich bei manchen anderen Fehlern in der Verfilmung schon mal ein Auge zu.