Beiträge von UlrikeW


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch 1-2 Bände nach

    gelesen habe.
    "Doch die Sünde ist scharlachrot" also? Bei "Wer dem Tode geweiht" bin ich mir nicht mehr sicher, vielleicht sollte ich dann einsteigen :zwinker:


    Ich habe nur bis "Wer die Wahrheit sucht" gelesen (das dafür schon drei- bis viermal...) und die aktuellen Bände seither immer aufgeschoben. Da überlege ich mir auch jedesmal wenn ich das Projekt sehe, ob ich es als Gelegenheit nutzen sollte wieder aufzuholen :gruebel:

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    Inhalt:
    In einem Skigebiet in Colorado wird die Leiche einer FBI-Agentin entdeckt. Bevor sie geborgen oder genauer untersucht werden kann, wird sie aber zusammen mit den Bergungkräften von einer Lawine mitgerissen und verschwindet spurlos.
    Die FBI-Agentin Ren Bryce wird mit der Leitung des Falls beauftragt, kann aber erst nachdem Monate später die Leiche wieder augefunden wird Licht ins Dunkel bringen...


    Meine Meinung:
    Mit einem dieser Prologe bei dem nicht klar ist, ob eine spätere Szene vorgegriffen wurde, oder das Beschriebene schon geschehen ist, wird der Leser sehr gekonnt in die Geschichte reingezogen.
    Neben Rens Ermittlungen zu der ermordeten FBI-Agentin werden gleich zwei weitere Fälle eingeführt, die schnell ahnen lassen, dass sie mit aufgeklärt werden sollen – berechenbar wird die Handlung dadurch aber definitiv da nicht! Es lauern im Gegenteil bis zu den letzten Seiten überall neue Kniffe und Verstrickungen.


    Ich hatte anfangs (aber erst nach dem Prolog :breitgrins:) leichte Schwierigkeiten mich reinzufinden, da dort die Übersetzung eine zusätzliche Korrektur hätte brauchen können – aber entweder hat sich das später gelegt oder ich wurde so erfolgreich mitgerissen, dass es mir nicht mehr auffiel.


    Das ist aber auch das einzig weniger schöne, was mir ins Auge fiel – insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und Alex Barclays andere Titel wandern direkt auf die Wunschliste...


    5ratten

    Ich bin bei Raising Steam inzwischen so weit gekommen, dass eine Bahnlinie in Richtung Sto Lat - und dem Heimatdorf des Ingenieurs - und eine nach Quirm stehen. Gerade werden die reaktionären Grag-Zwerge immer aktiver und versuchen die Bahn zu sabotieren, und Vetinari hat beschlossen, dass eine Linie nach Überwald her muss...

    zur Scheibenwelt


    Es ist eine Serie mit seeehr vielen Bücher - Raising Steam ist der 40....
    Ich hab die neueren alle gelesen lasse mir beiden älteren aber noch Zeit ;)
    Man muss da auch nicht alle gelesen haben, um spätere Bände zu verstehen - da es innerhalb der Reihe noch sehr viele Unterstränge gibt, kann man sich da Reihen rauspicken, oder auch ganz wild durcheinander lesen ;)
    Ich hab von den Hexen nur ganz wenige gelesen - war eher auf die Wachen, Moist und TOD mit Familie aus...
    Die Moist von Lipwig-Vorgänger hab ich beide schon mehrmals mit Begeisterung verschlungen und zu Going Postal hab ich sogar den Film.

    Hi,


    Ich werde das Lesewochenende nutzen um weiter an meinem Weihnachtsbuch Terry Pratchett – Raising Steam zu knabbern, in dem die Eisenbahn auf der Scheibenwelt ankommt.

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    Bisher bin ich allerdings erst so weit gekommen, dass Dick Simnel - ein mathematisch begabter Ingenieur - die erste Lokomotive erfunden und nach Ankh-Morpork gebracht hat, wo sie jetzt erst mal als Touristenattraktion fungiert. Moist von Lipwig (eine meiner Lieblingsfiguren :herz: ) wurde durch den Patrician Vetinari beauftragt, sich auch noch um die entstehende Eisenbahn zu kümmern, und hat dazu jetzt mit Harry King – und einem Troll!-Anwalt – die Finanzierung dafür ausgehandelt...


    Leen: Oooh - Dieser Mr Qwerty klingt echt süß ;)

    Mir fällt gerade auch nur eins ein, wobei ich das Gefühl habe, eigentlich mehr von der Sorte gelesen zu haben...



    :gruebel: So dunkel (natürlich ohne Autor oder Titel...) erinnere ich mich noch an ein Krimihörspiel


    und einen sehr amerikanischen Thriller (möglicherweise aus Jeffrey Deavers Kathryn Dance-Reihe)

    Ich habe diesen Teil gestern Abend ausgelesen, und dabei unstrategischerweise gleichzeitig meinen kränkelnden Computer gepflegt - das war vor allem beim letzten Kapitel eine nervenaufreibende Kombination :rollen:


    Die Einblicke in Casaubons Innenleben fand ich auch nicht sympathischer, als die Art, wie er sonst dargestellt wird. Zu dem Verheiratet-sein-müssen bei Männern dachte ich mir eigentlich immer, dass es ihre eigene Sache ist, solange sie nicht irgendwas haben, dass sie unbedingt an eigene Kinder vererben sollen oder wollen...


    Mary Garth gefällt mir jetzt immer besser - als sie zum ersten Mal aufgetaucht ist, war ich mit ihr noch nicht so ganz warm geworden, aber das Auftauchen ihrer Familie (und ihr Leiden unter Featherstones Familie) hat da viel geholfen.


    Zitat

    Ja, das fällt immer wieder auf. Hast du nicht auch bei Emma mitgelesen? Da geht es Emma mit Jane Fairfax oder Mr. Martin ja auch so. Und bei North and South zeigt die Protagonistin da auch sehr viele Vorurteile, freundet sich dann aber doch mit den Arbeitern an.


    Das ist mir bei Emma auch wieder aufgefallen - sie haben ja beide größte Vorurteile gegen die "Mittelklasse", und sehen die Arbeiter erstmal nur als Ziele von wohltätigen Projekten. Bei North and South fand ich es dann schon faszinierend, wie Margaret sich erst mit den Arbeitern angefreundet hat, während sie mit Mr Thornton noch nichts anfangen konnte...

    Mir war die Pause hier ganz recht - so habe ich es schon geschafft, eins meiner Zweitleserundenbücher auszulesen :breitgrins:
    Kapitel 6 - The Sea-Grave
    Maegwins Interpretation der Traumunterhaltung ist faszinierend :zwinker: Simon als gefallener Held aus Legenden...

    Zitat

    Ähm, hat Maegwin das vor, was ich glaube? Einfach zum Angriff blasen, ein Selbstmordkommando wohlgemerkt, in der Hoffnung, dass die Götter ihnen (womit eigentlich? Blitz und Donner?) dann beistehen werden? Dazu muss ich nichts weiter sagen, oder? :grmpf:


    Falls sie das wirklich vorschlägt - und auch noch Diawen zur Unterstützung mitbringt - werden die Hernystiri ja vielleicht nicht auf sie hören. Die Männer, die sie vom Berg runtergeholt haben, wirkten ja teilweise schon als dächten sie, dass Maegwin leicht verrückt geworden sei.

    Zitat

    Ich muss zugeben, dass ich es Miriamel durchaus hoch anrechne, dass sie Gan Itais Anweisungen folgt, auch ohne zu wissen, wie genau der Plan aussieht. Vor einiger Zeit hätte sie das bestimmt nicht fertig gebracht.


    Bei der Ausführung des Plans entwickelt sie ja völlig unerwartete Qualitäten - ich hatte irgendwie nicht erwartet, dass die sich so geschickt anstellen, oder so pragmatisch sein kann...


    Zu Tiamuk und Isgrimnur hoffe ich, dass Miriamel und Cadrach sie irgendwann noch erreichen - deshalb bin ich ganz froh, dass Isgrimnur nicht gleich auf den Traum reagieren will.


    Kapitel 7 - Storm King's Anvil

    Zitat

    Wobei ich zugeben muss, diesen Ehrgeiz und die taktischen Überlegungen, die er an den Tag legt, haben mich doch überrascht.


    Und vor allem seine letzte taktische Überlegung klingt ganz schön besorgniserregend...
    Was Pryrates mit Elias vorhat, ist mir auch ein Rätsel.

    Zitat

    Kommt mir etwas unwirklich vor, wenn das eine normale Katze wäre...


    Ja, so wie sie aufgetaucht ist - und dann noch die Geschichte mit der Ratte - da denke ich mir auch, dass es keine normale Katze ist. Ich frage mich auch, ob die Hilfe der Katze der gerissene Faden in den Plänen der Nornenköingin sein könnte - oder ob es eher Miriamel und Cadrachs Flucht oder sonst etwas ist.


    Kapitel 8 - Nights of Fire
    Simons Einstellung zu seiner ersten "ritterlichen" Aufgabe ist auch etwas besorgniserregend :rollen: hoffentlich erinnert er sich rechtzeitig daran, dass er die Männer nicht in den Krieg, sondern zum Spionieren führen soll.
    Eine Armee mit tausend Mann und ein zufrierender See klingen gar nicht gut... allerdings könnten ja die Lichter aus der Geisterstadt von - freundlich gesinnten - Sithi stammen.
    Helfgrims Flucht aus Fengbalds Lager kommt mir sehr verdächtig vor (vielleicht ist er ja sogar der "false messenger" aus Simons Traum, wobei mir das aber fast ein bisschen zu einfach wäre) - und Deornoth mal wieder zu ablehnend Geloe gegenüber :grmpf:
    Also, die Lichter waren auf jeden Fall Verbündete :klatschen: Und vielleicht (hoffentlich) können sie sogar etwas zu New Gadrinsetts Voratskammern beisteuern - einer meiner ersten Gedanken war, dass sie besser nicht hungrig sein sollten...

    Kapitel 23
    Mr Garths Vorstellung von einer "strengen Ermahnung" ist sehr... interessant. Nachdem er sogar die Brille wieder hochgeschoben hat, hätte ich schon ein bisschen mehr als drei Zeilen erwartet :zwinker:


    Kapitel 24

    Zitat

    Sicher war es dämlich von Caleb Garth, diese Unterschrift zu leisten, aber leid tut er mir doch irgendwie ...


    Mir tun beide (Fred allerdings weniger) ein bisschen leid, obwohl sie sich ihre Probleme natürlich selbst zuzuschreiben haben.
    Mrs Garth tut mir sehr viel mehr leid, vor allem da Fred und ihr Mann gerade vor Weihnachten und als sie selbst weniger Einkommen hat, mit dem Schuldschein ankommen. Ihr Grammatikunterricht und ihre praktische Art gefallen mir sehr gut - wenn Mr Garth sie Preise für seine Arbeit festlegen ließe, könnte die Familie bestimmt besser leben...


    Kapitel 25

    Zitat

    Immerhin hatte Fred zuvor Rückgrat genug, auch ihr zu gestehen, was er verschuldet hat, auch wenn er sicher schon vorher wusste, dass er damit endgültig bei ihr unten durch sein dürfte.


    Ja, das ist endlich mal eine etwas positivere Aktion - auch wenn er sich während des Gesprächs dann wieder nicht allzu erwachsen verhält :rollen:
    Auch interessant, dass Mr Garths Warnung an Mary, die sie eigentlich gar nicht braucht, weil sie selbst vernünftig genug ist, viel länger ausfällt, als seine "Ermahnung" für Fred...
    Am Ende des Kapitels habe ich mich gefragt, ob Farebrother von dem Schuldschein wusste, oder ob er annimmt, dass die Garths Marys Lohn allgemein brauchen?


    Kapitel 26

    Zitat

    Ist er am Ende Bulstrodes unehelicher Sohn? Diese kleine Szene am Kapitelende zeigt wunderbar, wie es in Dörfern zugeht mit Klatsch und Tratsch, besonders über Zugezogene.


    Da fand ich es toll, wie sich die Spekulation dann auf Bulstrode verschoben hat, und beschlossen wurde, dass, wenn Lydgate schon nicht sein unehelicher Sohn sein kann, er eben irgendwo anders einen haben muss :zwinker:


    Kapitel 27

    Zitat

    Ich finde Rosamond ja immer noch nicht besonders sympathisch ...


    Ich kann sie auch nicht wirklich leiden - sie ist mir gleichzeitig zu naiv und kalkulierend...

    Ich habe das Buch jetzt auch ausgelesen. Für mich hat die Geschichte nach Box Hill


    noch einmal richtig Fahrt aufgenommen.
    Da ich Emma jetzt zum zweiten mal gelesen habe, sind mir auch überall Andeutungen auf


    Zitat

    Da habe ich wohl der armen Mrs. Churchill unrecht getan, hätte wirklich nicht gedacht das sie so krank war.


    Für mich klang es fast so, als ob ihre ganzen früheren Krankheiten tatsächlich nur vorgeschoben gewesen wären, und sie dann an etwas völlig unerwartetem gestorben wäre.


    Zitat

    Mir ist auch nicht ganz klar, was sie dazu bringt, plötzlich niemanden mehr verkuppeln zu wollen oder sich Gedanken darüber zu machen, ob sie jemanden mit ihren Sprüchen verletzt. Gut, sie hat sich zwischendurch eingeredet, sie sei verliebt; vielleicht war sie es sogar, aber das bewirkt doch keinen so gravierenden Wandel?


    Ich dachte mir, dass das weniger mit der mehr-oder-weniger Verliebtheit in Frank Churchill zu tun hatte, und sehr viel mehr damit, dass sie Mr Knightleys Kritik endlich einsieht.


    Zitat

    Wenn Emma Harriet tatsächlich als Freundin sähe, wäre es eine Selbstverständlichkeit, dass sie die Neuigkeit über diese zukunfstweisende Entwicklung mit ihr teilt.


    Wie sie da mit Harriet umgegangen ist finde ich einerseits auch unschön, aber andererseits war ich auch irgendwie froh darüber, dass sich das Problem tatsächlich „von selbst gelöst“ hat :redface:


    Ich schaue mir jetzt die BBC-Verfilmung von 1972 an:

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    und muss sagen, dass Mr John Knightley und Harriet mir da beide etwas auf die Nerven gehen :rollen:

    Ich habe jetzt bis zum Kapitel 35 gelesen :winken:


    Mrs Elton mit ihrem Maple Grove und dem barouche-landau war mir schon nach der ersten Seite zu viel - da habe ich mich für Emma und mich als Leser gefreut, als sie beschlossen hat, doch nicht mit Emma befreundet sein zu wollen :breitgrins:


    Zitat

    Mr. Knightley gibt Emma gegenüber den sehr bedeutsamen Kommentar ab, dass sich ein Ehemann bei seiner Frau ein offenes Wesen wünscht, aber Emma bezieht das nur auf Jane Fairfax. Also ich verstehe es ganz anders :breitgrins:


    Die ganze Szene klingt ja danach, dass Mr Knightley die Spekulationen über ihn und Jane - wenn sie von Emma kommen - ganz und gar nicht zusagen.


    Doris: Ich habe Northanger vor ein paar Jahren auch gelesen, und war davon begeistert - was aber auch daran lag, dass ich eine englische Ausgabe hatte, und es damals noch schwieriger fand, an englische Bücher zu kommen.
    Da war ich bereit vieles ganz wunderbar zu finden :redface:

    Manche Dinge ändern sich wirklich nie. Das habe ich mir in diversen Zusammenhängen schon beim Lesen dieses Buches gedacht.


    Der Satz war mir auch aufgefallen, und ich dachte mir als erstes dass es heute doch gut ist, dass man die Zeit hat sich allmählich näher zu kommen, ohne schon verheiratet sein zu müssen... Wenigstens eine Veränderung zum positiven :zwinker:

    Ich habe den zweiten Teil jetzt auch ausgelesen - beim mir bremsen gerade Arbeit und Masterarbeit...


    Kapitel 18

    Zitat

    Mh. So richtig gefallen will mir das nicht, ich hätte mir mehr Rückgrat von ihm gewünscht; andererseits ist auch verständlich, dass er es sich nicht gleich nach Ankunft mit dem wichtigsten Mann am Platz verscherzen will.


    Wobei ich das so verstanden hatte, dass er weniger aufgrund Farebrothers Geeignetheit als aus Freundschaft und wegen dessen finanzieller Situation für ihn gestimmt hätte. Ich finde das nicht so schlimm (vor allem auch wegen Farebrothers Einstellung dazu), als wenn er von der Sache her von einem der Kandidaten überzeugt gewesen wäre, und gegen den hätte stimmen müssen.
    Brookes


    Kapitel 19

    Zitat

    ...offenbar hat sie einen stärkeren Eindruck auf ihn gemacht, als man zunächst angenommen hätte.)

    Ja, und als Naumann sie als seine Tante bezeichnet reagiert er ja ganz schön allergisch :zwinker:

    Zitat

    Ich bin gespannt, ob er sich nun der Literatur statt der Malerei zuwenden wird.


    Hier gibt es noch eine Stelle, die darauf hindeutet, dass er von der Malerei auf die Sprache/Literatur umgestigen ist:
    "And what is a portrait of a woman? [...]
    They perturb and dull conceptions instead of raising them.
    Language is a finer medium."


    Kapitel 20 und 21
    Ich finde es auch wirklich unschön, wie er ihr den Spass an Rom verdirbt...

    Zitat

    Als er Dorothea als "ignorant onlooker" seiner ach so wertvollen Arbeit bezeichnet, hätte ich ihm am liebsten eine gescheuert, diesem vertrockneten alten Gelehrten. Und den Streit beendet er nicht, weil er seinen Fehler einsieht oder ihr wirklich verzeiht, sondern nur, weil er Besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß als sich zu ärgern. Grrr.


    Casaubon vergeht auch mir immer mehr... Vor allem im Vergleich der Erwartungen und Einstellungen der Beiden zu ihrer Ehe: Dorothea glaubt noch daran, ihm helfen zu können, während er wegen seiner Empfindlichkeiten und Eifersucht schon erste Probleme schafft, die sie aber wiederum viel stärker belasten :grmpf:


    Mir hat auch Wills Beschreibung von Casaubon ("Bat of erudition"...) sehr gut gefallen.


    Kapitel 22

    Zitat

    Ich musste ziemlich schmunzeln, als Will sich mit Unschuldsmiene in dessen Beisein über Casaubon lustig gemacht hat.


    Die "Vorarbeit" Wills und Naumanns, um Dorothea als Modell einsetzen zu dürfen fand ich auch nett - die gesammelten Andeutungen auf Vorbereitungen, die Unterhaltung über die Skizze von Casaubon (oder auch nicht :breitgrins:)...
    Will klingt auch für mich ziemlich verliebt :zwinker:


    Ich habe jetzt bis zum 16. Kapitel gelesen und ich muss wirklich gestehen, dass dieses Buch ein ganz anderes Kaliber ist als Jane Austen. Ich merke, dass ich mich wirklich konzentrieren muss, sonst verliere ich den Faden.


    Mir geht es gerade eher so, dass ich mich bei Middlemarch mehr konzentriere (und auch meistens am Computer mit offenem LR-Thread lese) während ich Emma eher entspannter genieße und dann manchmal am Ende des Kapitels nicht mehr genau weiß, was jetzt alles passiert war...

    :winken: Ich bin diese Woche auch nicht sehr viel (bis zum 18. Kapitel) weitergekommen.

    Ich glaube, ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass sich das noch klären wird. (Ich dachte ja schon, ich bin doof, weil ich das nicht auf Anhieb verstanden habe, aber vielleicht war das von der Autorin als kleiner "Cliffhanger" beabsichtigt.)


    Ich hatte das so verstanden, dass Marys Vater für irgendwelche Schulden von ihm eingestanden ist, oder ihm Geld geliehen hat, dass er eigentlich nicht übrig hatte - oder so etwas in der Richtung...


    Zitat

    Diese französische Schauspielerin war ja ein reizendes Beispiel. (Gut, dass sie nicht mehr heiraten wollte. Am Ende hätte ihm irgendwann auch ein Messer zwischen den Rippen gesteckt.)


    Da habe ich mich aber auch gefragt ob es nun wirklich Absicht war, oder sie nicht nur gelogen hat, um Lydgate schnell loszuwerden :rollen:

    Zitat

    Lydgate hat anscheinend wirklich ein Auge auf Rosamond geworfen. Die ist mir nach wie vor etwas zu perfekt. [...] Alles an ihr wirkt kalkuliert auf mich.


    Sie klingt für mich nur äußerlich und oberflächlich perfekt und - wie du geschrieben hast - sehr kalkuliert. Sie möbliert ja kurze Zeit nachdem sie sich "auf den ersten Blick" in Lydgate verliebt hat schon das gemeinsame Haus...
    Ich hatte ja gehofft, dass Lydgate noch nicht gleich ein so ernstes Interesse an ihr entwickelt - sowohl hier als auch ein ein paar Kapitel vorher heißt es ja, dass er sich eigentlich noch keine Ehe leisten kann. Ihre Unterhaltung klingt für mich aber schon wie auf dem halben Weg zum Heiratsantrag:
    "I have certainly found some charms in it which are much greater than I had expected. [...] No, I mean something much nearer to me."
    "Do you care about dancing at all? [...] I would dance with you, if you would allow me."


    Die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Bildung bei Dorothea und Rosamund sind auch interessant. Rosamund gilt bei den Middlemarchern als "educated to a ridiculous pitch", weil sie die besten (und zweitbesten :zwinker:) Romane gelesen und viele Gedichte auswendig gelernt hat, was bei Dorothea aber gar nicht als Bildung zählen würde.

    Zitat

    Die beiden Männer verstehen sich auf Anhieb bestens, was Lydgate allerdings im Hinblick auf die Kaplans-Entscheidung in die Bredouille bringen könnte, da Farebrother ja nicht des mächtigen Bulstrodes Vorzugskandidat ist.


    Farebrother in seinem häuslichen Umfeld gefällt mir sehr gut. Er denkt sehr viel realistischer oder weitsichtiger (oder hat vielleicht nur mehr Erfahrung mit Middlemarch) als Lydgate. Und ich finde es nett von ihm, dass er gleich sagt, dass er nicht vorhat eingeschnappt zu sein, falls Lydgate für Bullstrodes Kandidaten stimmt.


    Alltagsleben:
    Was ich mich frage oder was mir auffällt: Arbeitet denn keiner außer Jane?


    Mr. Knightley ist ein "magistrate" (was auch immer das genau ist) und ich hab bisher einmal gelesen, dass er Mr Woodhouse irgendwelche Papiere vorbeibringt.
    Sonst arbeitet nur Mr John Knightley - aber ich denke mir, dass es in der Zeit eben so üblich war, dass zum Beispiel Frauen ab einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht schon mal nur in Ausnahmefällen arbeiten (bei Miss Bates hätte ich es mir noch vorstellen können, aber die Bateses scheinen ja auch so leben zu können...).
    Frank Churchill könnte vielleicht noch eine arbeitende Zukunft vor sich haben - aber er ist ja als Erbe für Enscombe vorgesehen und es kann natürlich auch sein, dass er da die Verwaltung übernimmt. Oder auch nichts tut (das würde besser zu allem passen, was ich bisher von seiner Persönlichkeit gelesen habe :rollen:)

    Ich habe den ersten Teil jetzt auch ausgelesen.


    Bei Rosamond habe ich das Gefühl, dass ihre Verliebtheit teilweise eingeredet ist, und eher den nebulösen Verwandten höheren Rangs von Lydgate gilt, als ihm selbst - eigentlich ähnlich wie bei Dorothea, nur dass es bei der eben die Hebräischkenntnisse waren :breitgrins:
    Für mich klingt es auch als wäre Mary Garth Featherstones Gesellschafterin, die beiden Mädchen vergleichen ihre Situation ja auch mit der der Gouvernante der Vincys. Allerdings scheint sie sich Hoffnungen auf Fred Vincy zu machen, und er scheint sie ja auch zu mögen - nur kann ich mir angesichts dessen, dass er schon Geldprobleme hat und etwas, das sehr nach einem abgebrochenen Studium klingt, nicht vorstellen, dass da etwas draus wird.

    Zitat

    Ihre Freundschaft mit Rosamond wirkt auf mich ein wenig unausgeglichen, ich habe den Eindruck, dass sie für Rosamond eher die "arme Verwandte" ist, der sie sich überlegen fühlt.


    Ich frage mich gerade, ob sie wirklich irgendwie verwandt sind, oder ich mir das nur eingebildet habe, weil erwähnt wird, dass Mrs Waule sowohl auf die Vincys als auch auf Mary Garth eifersüchtig ist :gruebel:

    Meine Ausgabe ist nicht unterteilt und ich habe heute bis zum 25. Kapitel gelesen.

    Zitat

    Bestimmte Kapitel sind einfach zu langatmig (zB. die Diskussion zw. Emma und Knightley über Mr. Elton und diese ewig langen Beschreibungen über den Charakter und den Lebensumständen zu Jane Fairfax). Ich glaube nicht, dass das nötig gewesen wäre. Ich habe das Gefühl als passiere nicht viel.


    Ich fand selbst diese Stellen, obwohl nichts passierte, angenehm zu lesen - sogar Miss Bates wurde mir bisher noch nicht zuviel :breitgrins:



    Ja, ich denke auch, dass Emma in Jane eine mögliche Konkurrentin sieht. Sie ist die einzige, die Emma das Wasser reichen könnte.


    Und zudem ist Emma von ihrer Umgebung sonst ziemlich verwöhnt und daran gewohnt, dass alle sehr viel mehr an ihr interessiert oder offener ihr gegenüber sind - sind sagt ja praktisch, dass sie keine Lust auf ein Freundschaft mit Jane hat, solange sie dafür "arbeiten" müsste.

    Zitat

    Ich weiß nicht so ganz was ich von Frank Churchiell halten soll, am Anfang fand ich ihn irgendwie angeberisch z.B. mit seiner Aktion zum Haare schneiden nach London zu fahren, oder unbedingt was im Laden zu kaufen, für sein Heimatrecht ...


    Mir ist er allgemein einfach zu viel - wie er sich überall in Highbury praktisch einschmeichelt, sein Tanzbedürfnis sobald Emma in die Nähe kommt, die Haarschneideaktion... Ich bin da ganz Knightleys Meinung, als er sagt: "Hum! just the trifling, silly fellow I took him for." Und finde auch Knightley im allgemeinen am sympathischsten von allen Charakteren. Emma hat bei mir gerade wegen ihrer Reaktion auf die Dinnerpartys der Coles wieder mal ein paar Minuspunkte gesammelt.

    Zitat

    Onkel Brooke hat offenbar politische Ambitionen. Mal sehen, was da noch kommt.


    Ich finde ihn - bis auf seine Ansichten über Frauen und Bildung :grmpf: - auch immer sympathischer, aber als Politker kann ich ihn mir gar nicht vorstellen. Das passt so gar nicht zu seinem bisherigen Verhalten und der wunderbaren Einschätzung des Rektors: "Brooke is a good fellow, but pulpy; he will run into any mould, but he won't keep shape".
    Wenn er als Politiker zugleich sein Fähnchen nach jedem Wind richtet und sich in seinen Begründungen verirrt, wird daraus wahrscheinlich wenig...

    Zitat

    Und ich glaube, Dorothea hat sich deutlich mehr von ihm zu lernen erhofft, als er ihr zugestehen will :sauer:


    Da hätte er sich wirklich ein bisschen offener zeigen können, schließlich hat sie ihre Wissbegierde schön in ein Hilfsangebot gepackt :zwinker:
    Es wird ja jetzt schon angedeutet, dass er sich denkt, dass sein Mangel an tieferen Gefühlen an Fehlern Dorotheas liegen könnte - also wirklich :grmpf:
    Celia gefällt mir im 9. Kapitel immer besser - ihre Kommentare und Gedanken sind so eine schöne Mischung aus brav und beißend.

    Zitat

    Obwohl er diese Tante nie kennengelernt hat, unterstützt er deren Enkelsohn, Will Ladislaw, finanziell, der sich derzeit als Künstler versucht, auch wenn er ihn für einen ziellosen Luftikus hält, der sich nicht mit Ernsthaftem dauerhaft beschäftigen möchte.


    Als das zum ersten Mal erwähnt wurde, war mein erster Gedanke etwas in Richtung "Na hoffentlich - wenn die Tante diese Ehe nicht eingegangen wäre, hätte er ja nicht geerbt...". Ich mag ihm einfach keine rein uneigennützige Motivation zu schreiben :zwinker:
    Ich bin jetzt bis Kapitel 10 gekommen. Bei der Dinnerparty fand die Unterhaltung zwischen Mrs Cadwallader und Lady Chettam toll... vor allem über Casaubons Trockenheit und Geranien als Bewertungsmaßstab :zwinker:

    @ Doris: Es dürfte nicht Mr John Knightley gewesen sein - hat er (also der in Highbury lebende Knightley) eigentlich einen Vornamen? :redface:
    Ich glaube mal irgendwo gehört oder gelesen zu haben, dass älteste Geschwister als Miss/Mr Nachname bezeichnet wurden, und alle jüngeren als Miss/Mr Vorname Nachname.